Ausstiegspunkt für Wasserwanderer am Wupperwehr zwischen Balkhausen und Wüstenhof
Nach drei Jahren war ich heute wieder an der Wupper bei Balkhausen unterwegs. Der gemächlich dahin strömende Fluss bildet hier die Grenze zwischen den Städten Solingen und Leichlingen.
Heike, Doxi und ich sind eine zehn Kilometer lange Tour rund um den Balkhauser Kotten gelaufen.Der historische Schleifkotten, dessen Schleifsteine und Polierscheiben mithilfe der Wasserkraft angetrieben wurden, ist eines der bekanntesten Wahrzeichen der Stadt Solingen.
Er liegt idyllisch an der Wupper und wird heute als Industrie- und Schleifermuseum genutzt. Der Eintritt ist kostenlos und sehr empfehlenswert, wie ich finde.
Blick auf die Wupper von unserem Startpunkt an der Brücke in Glüder
Der Balkhauser Kotten an der Wupper
Das unterschlägig angetriebene Wasserrad des Kotten
Hauptwelle des Kotten
Kein ungefährlicher Arbeitsplatz: Der in Eisen eingefasste Schleifstein. Die Arbeiter hier wurden selten mehr als 40 Jahre alt.
Polierstation mit verschiedenen Poliersteinen
Ausstellungsbereich im Kotten
Blick vom Kotten stromaufwärts
Blick vom Kotten stromabwärts
Die Textur des Herbstes
Der Wald auf den Wupperhängen zeigt sich in seinem bunten Herbstkleid
Jetzt tragen auch die weiblichen Ilix Früchte
Rostbraun der Herbstwald auf der Hochfläche über der Wupper bei Wolfstall
Das Haus Hohenscheid auf den Wupperhängen oberhalb von Balkhausen
Eingang zur Ausstellung – in Corona-Zeiten nur mit Maske
Keith Haring habe ich als junger Mensch in den 1980er Jahren sehr bewundert. Der bereits im Alter von 31 Jahren an AIDS verstorbene Künstler hat damals zunächst in New York, später auch in Übersee für Furore gesorgt. Seine oft großformatigen Bilder mit ikonischen Motiven wie tanzende Männchen, bellende Hunde oder fliegende Untertassen gingen um die Welt.
Harings unverkennbarer, spontaner Stil korrespondierte mit der Dynamik einer Zeit, die von der Clubkultur des Undergrounds, von Hip-Hop, Graffiti, aber auch von Raumfahrt, Robotik, Kernkraft und Videospielen geprägt war.
Mit seinen Werken reagierte Haring auf drängende Themen seiner Zeit wie politische Diktaturen, Rassismus, Homophobie, Drogensucht, Aids, Kapitalismus und Umweltzerstörung.
Dabei arbeitete er mit zeitgenössischen Künstlern wie Andy Warhol und Jean-Michel Basquiat zusammen – ebenso wie mit Grace Jones, Madonna und Vivienne Westwood.
Mit großer Freude haben Heike und ich heute die Keith Haring Ausstellung im Essener Folkwang Museum besucht, in der fast 200 Werke aus dem Schaffen des Künstlers zu sehen sind. Erst haben wir mit Doxi eine Runde durch den nahen Essener Stadtpark gedreht, dann sind wir zweimal durch die Ausstellung gelaufen.
Hinterher waren wir richtig beseelt von der Ausdrucksstärke der Bilder und ihrer prägnanten Formensprache, aber auch, weil uns die Motive an unsere Jugendzeit erinnerten. Eine wirklich sehr sehenswerte Ausstellung, wie ich finde.
Heike und Doxi auf dem Rotweinwanderweg zwischen Rech und Mayschoß
Ungewöhnlich früh hat in diesem Jahr die Weinlese in Deutschland begonnen. Nach dem trockenen und sonnenreichen Sommer sind die Trauben schon jetzt erntereif – mehrere Wochen früher als gewöhnlich. Davon konnten wir uns heute auf einer 14 km langen Wanderung entlang des Rotweinweges an der Ahr überzeugen (yamyam).
Wir starten im Winzerdorf Rech und wandern hoch durch die Weinberge oberhalb der Ahr bis Altenahr. Nach dem Talabstieg durchqueren wir Altenahr und laufen dann auf halber Höhe durch die bewaldeten Berge auf der gegenüber liegenden Seite der Ahr zurück nach Rech.
Bevor wir die Region nach fünf Stunden wieder verlassen, kaufen wir noch bei einem lokalen Winzer Federweisser und Federroter ein, den ich ganz besonders liebe.
Der unfertige Wein, ein aus weißen bzw. roten Rebsorten gepresster Traubenmost, dessen alkoholische Gärung gerade erst begonnen hat, schmeckt wirklich köstlich. Eine schöne kleine Belohnung für die anstrengende Wanderung mit mehr als 500 Höhenmetern.
Der heilige Nepomuk auf der Ahrbrücke in Rech
Eisenbahnbrücke vor den Weinbergen von Rech
Die Weinstöcke hängen voller erntereifer Reben
Winzer-Restaurant in den Weinbergen oberhalb von Mayschoß
Blick durch die Weinberge bei Mayschoß zur Saffenburg
Markante Felsformation in den Weinbergen vor Mayschoß
Blaue Trauben dominieren auf dem Rotweinwanderweg
Blick zurück nach Mayschoß
Blick in Richtung der Burg Altenahr
Kein mediterranes Hotel, sondern das Rathaus von Altenahr
Om Ortszentrum von Altenahr
In Altenahr existiert bis heute die älteste Winzergenossenschaft der Welt von 1868
Steile Schieferfelsen am Ahrufer in Altenahr
Ahrbrücke bei der Jugendherberge in Altenahr
Doxi stärkt sich in der Ahr
Blick durch die Weinberge zum beliebten Wohnmobilstellplatz in Mayschoß
Wir nähern uns wieder der Saffenburg
Panoramabild aus den Weinbergen südlich der Ahr bei Mayschoß
Auf einer schönen kleinen Sonntagsrunde waren wir heute rund um Gerresheim ganz im Osten des Düsseldorfer Stadtgebiets unterwegs.
Am Ortsrand von Gerresheim endete einst die flache Trasse des Ur-Rheins. Hier stieß der Fluss auf die ersten Höhen des Bergischen Landes. Wir überqueren den ersten Höhenzug und steigen über einen alten Hohlweg hinab ins malerische Rotthäuser Bachtäler.
Dort folgen wir dem Bach in südlicher Richtung durch den schönen Buchenwald. Es geht an Fischteichen und Feldern vorbei. Aus dem Wald haben wir einen schönen Blick zum Gut Papendelle am Rotthäuser Bach.
Kurz vor Erkrath beginnt dann wieder unser Aufstieg auf die Höhen in Richtung Gerresheim.
Wir umrunden den großen Gerresheimer Waldfriedhof und stehen bald darauf am Gerricusplatz vor der prächtigen Basilika St. Margareta.
Hier begann im Jahre 800 n. Christus die Geschichte von Gerresheim als einer der ersten Ortschaften auf dem Gebiet des heutigen Düsseldorfs.
Nach einem Bummel durch den historischen Ortskern von Gerresheim fahren wir weiter in das nur acht Kilometer entfernte Neandertal. Hier ist an diesem sonnendurchfluteten Sonntagnachmittag die Hölle los.
Wir aber wollen heute gar nicht auf den Spuren des Neandertalers wandeln: Unser Ziel ist das Cafe am Taleingang gegenüber dem Neandertal-Museum. Denn dort gibt es wunderbaren Kuchen, und den haben wir uns jetzt verdient. Meinen wir jedenfalls 🙂
Hohlweg beim Abstieg ins Rotthäuser Bachtal
Reiterhof am Rand des Bachtals
Doxi stärkt sich an einem der Fischteiche im Rotthäuser Bachtal
Blick aus dem Wald auf das Gut Papendelle im Rotthäuser Bachtal
Noch ist im Wald vom herannahanden Herbst nichts zu erkennen
Idylle im Rotthäuser Bachtal
Innenof des ehemaligen Klosters neben der Basilika St. Margareta
Seitlicher Blick auf die Basilika aus dem ehemaligen Klosterhof
Innenraum der Basilika St. Margareta
Kirchenfenster über dem Eingangsportal
Blick vom Gerricusplatz auf die Basilika
Die Heimatsäule erzählt die mehr als eintausendjährige Geschichte von Gerresheim
Das gibt es wirklich selten, dass ich allein auf Wanderung unterwegs bin – ohne Doxi, ohne Heike oder meine Wanderfreunde. Aber heute war es einmal so.
An der Stadtgrenze zwischen Haan und Wuppertal bin ich rund um die Gemeinde Schöller und das Naherholungsgebiet „Grube 7“ gelaufen.
Zunächst geht es durch den Osterholz, ein altes Waldgebiet westlich von Wuppertal-Vohwinkel.
Im Wald hängen an mehreren Stellen Transparente. Sie weisen darauf hin, dass Teilflächen für die Vergrößerung eines angrenzenden Kalksteinbruchs abgeholzt werden sollen. Dagegen wehrt sich seit 2019 eine Bürgerinitiative.
Hinter dem Osterholz geht es durch sanft geschwungene Feldflächen hinunter zum alten Gut Schöller, wo ich auf die Düssel treffe.
Der kleine Fluss, der hier noch mehr ein Bach ist, mündet 25 km weiter westlich in den Rhein und hat der Stadt Düsseldorf zu ihrem Namen verholfen.
Der Düssel folgend erreiche ich bald das Naherholungsgebiet der Grube 7. Der alte Steinbruch, der bis 1960 in Betrieb war, hat ein großes Loch in der Landschaft hinterlassen. Es zeugt davon, dass hier sehr viel Gestein aus der Erde geholt wurde.
Wenig später erreiche ich wieder meinen Ausgangspunkt am Rande des Osterholzes auf dieser kleinen, aber feinen Wanderung kurz vor Wuppertal.
Unterwegs im Osterholz
Hier laufen der Bergische Weg und der Mettmannsteig parallel
Wehrturm von Gut Schöller
Häuser am Rande von Schöller
Die junge Düssel bei Schöller
Alte Mühle an der Düssel bei Schöller
Brücke an der Düssel
Geologischer Aufschluss am Rande der Grube 7
Ehemalige Anlage zur Zertrümmerung von Steinen aus dem Steinbruch der Grube 7
Blick von der Burggaststätte ins Tal des Monscheider Bachs unterhalb der Burg Wildenburg
Bei herrlichem Spätsommerwetter waren wir heute auf einer bezaubernden Wandertour in der Nordeifel im Gemeindegebiet von Hellenthal unterwegs.
Unsere 14 km lange Wanderungstartet an der Burg Wildenburg, einer der wenigen Höhenburgen der Eifel, die im Verlauf ihrer langen Geschichte niemals zerstört wurden.
Von dort führt uns einer schmaler und steiniger Pfad hinab ins Tal des Manscheider Bachs und von dort hinauf zu den Wiesen rund um das Dorf Kreuzberg.
Weiter geht es auf die Hochfläche zwischen den Dörfern Heiden und Bungenberg, wo wir herrliche Fernblicke über die Eifellandschaft kurz vor der belgischen Grenze genießen.
Nach dem Abstieg ins Tal des Wolfener Bachs laufen wir nach Reifferscheid hinein und drehen kurz hinter dem Ortsrand in Richtung Wildenburg ab.
Nach rund viereinhalb Stunden und einem steilen Aufstieg hinauf zur Burg Wildenburg erreichen wir schließlich wieder unseren Startpunkt an der Burg.
Auf der Rückfahrt schauen wir uns dann noch das Kloster Steinfeld an, eine ehemalige Prämonstratenserabtei mit einer bedeutenden Basilika aus dem frühen 12. Jahrhundert. Die Klosteranlage befindet sich seit 1923 im Besitz des Salvatorianerordens und ist heute ebenfalls Sitz eines Gymnasiums und eines Seminarhauses.
Im beliebten Klostercafé stärken wir uns nach der anstrengenden Wanderung mit leckerem Kuchen, bevor wir uns auf den Rückweg ins Rheinland machen.
Wir sind unterwegs zwischen Wildenburg, Kreuzberg und Reifferscheid
Blick hinauf zur Burg Wildenburg
Zufahrt zur Burg Wildenburg
Torwächterhaus aus dem Jahr 1600 auf der Burg Wildenburg
Das Haus Pallandt auf der Burg Wildenburg
Glockenturm der Kirche, die im ehemaligen Pallas der Burg Wildenburg untergebracht ist
Doxi im Tal des Manscheider Baches, dahinter die Wildenburg
Heike und Doxi beim Stöckchenspielen
Panoramabild von den Höhen obehalb des Manscheider Bachtals
Kirche im Dorf Kreuzberg
Kälbchen auf den Weiden oberhalb von Kreuzberg
Panoramabild von den Höhen oberhalb von Bungenberg
Saftige Wiesen im Tal des Wolfener Baches kurz vor Reifferscheid
Blick aus der Ferne zur Burg Reifferscheid
Toreinfahrt der Burg Reifferscheid mti Blick auf den Bergfried
Die Prälatur, das Hauptgebäude des Kloster Steinfeld
Zufahrt zum Wirtschaftshof und dem Klostergarten
Labyrinth im Garten des Kloster Steinfeld
Panoramabild von der Prälatur des Klosters Steinfeld
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