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Perlen der sächsichen Bäderarchitektur

Perlen der sächsichen Bäderarchitektur
Bad Elster, 1.09.2020

Das Königliche Kurhaus in Bad Elster

Bad Elster liegt im oberen Tal der Weißen Elster direkt an der Grenze zur Tschechischen Republik im Dreiländereck zwischen Böhmen, Bayern und Sachsen. Die Stadt ist eines der ältesten Mineral- und Moorheilbäder Deutschlands.

Bei unserer Wanderung rund um Bad Elster nutze ich die Gelegenheit, mir die Kur- und Bäderarchitektur der Stadt anzuschauen.

Das Zentrum wird von zwei gut gepflegten Parks und mehreren prächtigen historischen Gebäuden beherrscht.

Das königliche Kurhaus wurde 1890 eröffnet und gilt als eindrucksvolles Zeugnis für die Noblesse des Staatsbades und seine internationale Bedeutung Ende des 19. Jahrhunderts

Das prächtige Albert-Bad wurde 1908 erbaut, das König Albert Theater 1914. Schirmherr für das Theater war Alexander Prinz von Sachsen.

Daneben gibt es viele schöne Hotels und Gästehäuser. Ich habe den Eindruck, das Prinzip des Kur- und Bädertourismus funktioniert hier immer noch.

( MITI )

Ringweg um Bad Elster

Ringweg um Bad Elster
Bad Elster, 1. September 2020

Die Elsterschanze im Wald am Ortsrand von Bad Elster

Unsere heutige Wanderung führt Doxi und mich auf einer Länge von 19 Kilometern rund um den Bäder- und Kurort Bad Elster. Wir starten an der Bundesstraße 92 hinter Adorf unmittelbar an der Weißen Elster.

Nach wenigen Schritten erreichen wir das Zeidelweidetal und folgen dem Naturlehrpfad durch den lieblichen Talgrund. Zwei Kilometer weiter verlassen wir das Tal und beginnen unseren Aufstieg auf die Höhen südlich von Bad Elster.

Hinweisschilder leiten uns zum „Alten Schloss“, doch statt eines prächtigen Bauwerks ist vom Schloss Schönfeld nur noch ein Ringwall erhalten geblieben, der sich undeutlich inmitten eines Feuchtbiotops im Wald abzeichnet.

Bald erreichen wir ein uriges Waldcafé, das für seine Innenausstattung aus den 1930er Jahren bekannt ist. Kurz dahinter versperrt uns der Neubau einer großen Straßentrasse mitten im Wald den Weiterweg: Betreten der Baustelle verboten!

Mühsam suchen wir uns einen Weg um dieses langgezogene Hindernis. Dann folgt eine ausgedehnte Waldpassage in Richtung Bad Elster. Kurz bevor wir den Ortsrand erreichen, passieren wir erst die Felsformation Theresienruh und gleich dahinter die imposante Skisprungschanze von Bad Elster.

Nun geht es hinunter zum Kurpark von Bald Elster an der Weißen Elster. Wir laufen am historischen Floratempel vorbei und erreichen bald eine riesige Stieleiche, die vor rund 500 Jahren gepflanzt wurde, mit einem Stammumfang von 6 Metern.

Anschließend beginnen wir erneut mit dem Aufstieg auf die umliegenden Höhen. Ein Stück weit laufen wir im Wald fast unmittelbar an der tschechischen Grenze entlang. Am liebsten würde ich ein Stück nach Tschechien hineinlaufen, aber ein Blick auf mein geliebtes Wandernavi offenbart: Dort ist nur ein großes weißes Nichts. Offensichtlich habe ich vergessen, mir die Länderkarte unseres Nachbarlandes auf das Gerät zu laden 🙂

Also steigen wir weiter auf und wenden uns dann wieder in Richtung unseres Startpunktes, den wir nach einem langgezogenen Abstieg und rund fünf Stunden und vierhundert Höhenmetern erreichen. Das war eine anstrengende, aber schöne Tour, bei der wir in der letzten Stunde voll in den Regen gekommen sind.

Schön zu sehen auch, dass hier der Fichten- und Kiefernwald nicht so kaputt ist, wie bei uns in NRW. Ich vermute, das liegt an den wesentlich höheren Regenmengen in der Region Vogtland/Erzgebierge, von denen ich in den letzten Tagen ja bereits einen Eindruck bekommen habe.

( MITI )