In mehreren Kaskaden stürzt das Wasser 157 m in die Tiefe
Jetzt haben wir das schöne Bernauer Hochtal wieder verlassen. Es steht ein Wetterwechsel zu Regen und kühler Luft an, deshalb möchte ich noch einige Stationen im mittleren Schwarzwald besuchen, bevor uns das Wetter Richtung Heimat zwingt.
Wir starten den Tag mit einem Besuch der Triberger Wasserfälle, rund 70 km nördlich von Bernau. Mit einer Fallhöhe von insgesamt 163 Metern gehören sie zu den höchsten und bekanntesten Wasserfällen Deutschlands.Mehr als 500.000 Besucher zählt die Gemeinde pro Jahr, doch an einem Werktag morgens um 7:30 sind wir alleine auf den steilen Wegen neben der Wutach unterwegs.
Das Wasser kommt aus dem nordöstlichen Abhang der Schönwalder Hochfläche und stürzt unmittelbar vor dem Talort Triberg in zwei Kaskadengruppen in die Tiefe: Die oberen Fälle mit drei Hauptstufen fallen von 872 m auf 856 m ü. NHN. Nach einem steilen Sturzbachabschnitt folgen die bekannten siebenstufigen Hauptfälle, die auf einer Laufstrecke von ca. 230 Metern von etwa 805 m auf 713 m ü. NHN abstürzen.
Auf asphaltierten Wegen mit zwei Holzbrücken kann man die variationsreichen Abstürze von ganz oben bis hinunter nach Triberg erwandern, immer begleitet vom tosendem Rauschen des Wassers. Ein faszinierendes Naturspektakel.