Doxi stärkt sich vor dem Leuchtturm an der Hafenausfahrt
Als ich am Abend noch eine Runde mit Doxi drehe, entdecke ich einen Skulpturenpark auf der 2 km langen seeseitigen Mole des Yachthafens. Diese grenzt das Hafengebiet vom Markermeer ab, das zu dieser Stunde ganz schön aufgepeitscht wirkt.
Ganz am Ende der Mole befindet sich auch der kleine hölzerne Leuchtturm von Hoorn, der auf die Hafeneinfahrt verweist. Dort wagt sich Doxi kurz in das Hafenbecken, um einen Schluck zu trinken.
Der sehenswerte Skulpturenpark wurde durch die niederländische Stiftung „In den Beginne“ errichtet. Erst als ich Hoorn verlasse, stelle ich fest, dass sich der Ausstellungsbereich noch ein ganzes Stück weit entlang der Küstenlinie in die Stadt zieht. Habe ich also nur einen Teil gesehen. Muss ich wohl irgendwann noch einmal wiederkommen 🙂
Links das Womo auf dem Stellplatz des Yachthafens, rechts der Skulpturenpfad auf der Mole
Die letzte Stadt, die wir am westlichen Ijsselmeer besuchen, ist auch die größte: Hoorn mit heute 67.000 Einwohnern. Tatsächlich befindet sich Hoorn bereits im Maarkermeer, wie der südliche Teil des Ijsselmeers genannt wird. Von dort hat man freie Fahrt bis Amsterdam.
Hoorn hat eine lange Geschichte als See- und Fischereistadt. Nach Gründung der Vereinigten Ostindischen Kompanie im Jahre 1602 wuchs Hoorn zu einer Hafenstadt internationaler Bedeutung heran.
Viele Seefahrer und Entdecker kamen aus Hoorn, so zum Beispiel die Holländer Willem Cornelisz Schouten und Jakob Le Maire. Nach Schoutens Geburtsort ist der südlichste Punkt des amerikanischen Kontinents benannt: Das Kap Hoorn.
Als der Fisch- und Seehandel ab der Mitte des 17. Jahrhundert unter anderem durch die Konkurrenz Amsterdams und Englands zurückging, blieb Hoorn Fischereihafen und Marktstadt von regionaler Bedeutung.
Heute profitiert die Stadt u. a. vom Wassersporttourismus. Wir stehen mit dem Wohnmobil am großen Yachthafen, der gut mit Segelyachten gefüllt ist. Gleich um die Ecke, im Alten Hafen mit dem pittoresken Hauptturm von 1532, liegen einige große historische Segelschiffe vor Anker.
Die Altstadt rund um den zentralen Platz mit der historischen Käsewaage hat viel Sehenswertes zu bieten. Es ist vielleicht nicht alles so perfekt romantisch wie in Enkhuizen, aber dafür ist Hoorn eine richtige moderne Stadt.
Blick vom Stadthafen auf den Hauptturm
Nachbau einer Kogge im Alten Hafen
Leuchtturm an der Hafenausfahrt
Hoofdtoren von 1532 – Stadtseite
Der Turm hat eine eigenwillige Form
Der Turm vom Hafen aus gesehen
Haus neben dem Hofdtooren
Marktplatz mit der ehemaligen Käsewaage
Westfriesisches Museum am Marktplatz
Büste des Seefahrers Jan Pieterszoon Coen auf dem Käsemarkt
Grote Kerk von 1882 mit 60 Meter hohem Turm
Oosterkerk of Sint-Antoniuskerk von 1450
Viele Kirchen hat es hier
Häuser am Stadthafen
Die meisten Stadhäuser sind recht schmal
Nierdländischer Jugendstil
Denkmal für den Stadtchronisten
Historisches Osttor
Reste der mittelalterlichen Stadtbefestigung
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