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Dreiborn – Schöpfungspfad – Wüstebach – Viehbachtal

Dreiborn – Schöpfungspfad – Wüstebach – Viehbachtal
Dreiborn, 16. September 2023

Lichtdurchfluteter Wald im Tal der Erkensruhr

Neuer Tag, neuer Eifelwanderung. Gestern sind wir südlich von Dreiborn ins Fischbachtal hinabgestiegen.

Heute geht es nördlich von Dreiborn zunächst über die Hochfläche und dann entlang des sogenannten Schöpfungspfads steil hinab ins Bachtal der Erkensruhr. Obwohl wir früh unterwegs sind, heizt uns die Sonne auf der Hochfläche ordentlich ein.

Schön lauschig ist es dagegen in den Bachtälern, denen wir nun auf schmalen Pfaden folgen. Hinter der Erkensruhr führt uns die Tour erst in südlicher Richtung zum Wüstebach, später durch das Viehbachtal.

Hier sind erkennbar wenige Wanderer unterwegs und auch die Spuren der Mountainbikefahrer verlieren sich irgendwann. Über dem Bachtal hören wir die schrillen Rufe von Greifvögeln, ansonsten ist es ganz still.

Nach einer Weile erreichen wir wieder den Südwestrand der Dreiborner Hochfläche und steigen erneut auf das Plateau auf, um nach nach 13 Wanderkilometern und 300 Höhenmetern wieder unseren Ausgangspunkt zu erreichen. Eine wirklich empfehlenswerte Wanderung durch stellenweise menschenleere Natur.

( MITI )

Über die Dreiborner Hochfläche

Über die Dreiborner Hochfläche
Dreiborn, 9. März 2022

Herrliche Sonne, weite Blicke

Jetzt ist auch Heike nach Gemünd gekommen. Als Erstes fahren wir mit dem Auto hinauf zur Dreiborner Hochfläche. Das kleine Dorf Dreiborn lag früher am Rande des großen Truppenübungsplatzes, in das die Belgier die Hochfläche verwandelt hatten.

Heute ist die Hochfläche ein Wanderparadies, doch Teilflächen sind immer noch wg. vermuteter Munitionsreste gesperrt. Jeden Herbst röhren hier die brunftigen Hirsche, die aus dem Buchenwald am Rande der Hochfläche herauf ziehen, um die Gunst der Weibchen.

Doch jetzt sind hier die Menschen unter sich. Wir genießen die herrlichen Fernblicke über die Hochfläche bis zum Kermeter in 15 km Entfernung. Die mit Ginster durchsetzte Heidelandschaft scheint endlos.

Zweieinhalb Stunden sind wir so unterwegs, von Dreiborn zur Leykaul und über die Windräder am Rande von Schöneseifen wieder zurück. Es herrscht eine vorfrühlingshafte Stimmung. Hoch in der Luft große Gänsescharen, deren Rufe man noch aus großer Entfernung wahrnehmen kann. Für einen Moment möchte man vergessen, was alles an schrecklichen Dingen zurzeit in der Welt geschieht.

( MITI )

Erster Tagesausflug seit Wochen

Erster Tagesausflug seit Wochen
Dreiborn, 27. Januar 2021

Für einen kurzen Moment tritt die Sonne hinter den Wolken hervor

So langsam fällt mir die Decke auf den Kopf, weil ich Corona-bedingt seit Wochen nicht mehr unterwegs war. Stattdessen laufe ich immer nur von zu Hause aus los. Deshalb heute als Abwechslung mal ein Tagesausflug in die verschneite Nordeifel. Mein Ziel ist die Dreiborner Hochfläche oberhalb des Urftstausees bei Gemünd.

Ab morgen soll von Südwesten her heftiges Tauwetter einsetzen. Aber heute ist es hier oben noch so richtig winterlich mit eiskaltem Starkwind, geringer Sicht und kniehohen Schneeverwehungen. Winterwonderland ist etwas anderes.

Mühsam arbeite ich mich von Dreiborn kommend auf der Hochfläche voran. Der Wind bläst mich fast weg und die vielen Schneeverwehungen tragen ihr Übriges bei. Doxi kann das alles nicht anfechten: Sie wälzt sich begeistert im Schnee und galoppiert über die offenen Flächen.

Wir überqueren die Hochfläche und steigen dann ein Stück weit in Richtung des angrenzenden Rurtals hinab. Kurz vor Hirschrott machen wir kehrt und begeben uns auf den Rückweg. Glücklicherweise sind auf diesem Teil der Hochfläche nicht mehr so viele Schneeverwehungen zu durchqueren.

Doch dafür trete ich gleich mal in eine Pfütze unterhalb der Schneedecke und hole mir nasse Füße. Aber nicht schlimm, ich habe extra Ersatzsocken im Auto mitgenommen. Und so kalt ist es auch gar nicht, gerade einmal Null-Grad. Nur der starke Wind lässt alles noch kälter erscheinen. Aber egal, ich genieße es, mal wieder unterwegs zu sein.

( MITI )

Von Dreiborn nach Erkensruhr

Von Dreiborn nach Erkensruhr
Dreiborn, 9. April 2018

Mit Doxi auf der Dreiborner Hochfläche

Letzter Tag unserer kleinen Womo-Frühlingstour in den Nationalpark Eifel. Am Morgen fahre ich mit dem Womo von Gemünd hinauf nach Dreiborn zur Dreiborner Hochfläche. Vom Rande der Hochfläche starten wir zu einer zehn Kilometer langen Wanderung hinunter ins Tal der Erkensruhr zur kleinen Siedlung Hirschrott.

Der Himmel ist bedeckt, aber die Luft ist warm. Überall liegt Vogelgezwitscher in der Luft und an den Bäumen und Sträuchern auf der Hochfläche öffnen sich die ersten Knospen.

An einer größeren Pfütze auf dem Weg kann ich beobachten, wie das Leben nach dem langen Winter zurückkehrt: Es wimmelt von Wasserläufern, ich sehe Molche und Frösche, von denen einige bereits von Vögeln erbeutet und halb aufgefressen am Rande der Pfütze zurückgelassen wurden.

Von der Hochfläche geht es steil bergab an dem letzten Bauerngehöft innerhalb des Nationalparks vorbei, das noch bis 2009 bewohnt war und nun langsam von der Natur zurückerobert wird. Rund um das verfallene Bauernhaus entdecke ich die ersten Flächen mit wilden Narzissen, die bereits blühen.

Auf einer Infotafel an dem verlassene Gehöft Leykaul erfahre ich, woher der Familienname „Dardenne“ stammt, der einem hier in der Region so oft begegnet: Es sind die Nachfahren von Schiefer-Brechern, die einst aus den Ardennen eingewandert sind, nachdem sich der Schieferabbau in ihrer Heimatregion nicht mehr lohnte. Es waren die Menschen aus den Ardennen: D’Ardenne.

Unten im Tal der Erkensruhr stoße ich auf die Überreste des 1948 eingestellten Schieferbergbaus. Mehrere Stolleneingänge sind mit Eisengittern gesichert und werden in der kalten Jahreszeit von Fledermäusen bewohnt.

Die Erkensruhr ist ein Nebenfluss der Ruhr, die wenige Kilometer weiter bei Ruhrberg in die Ruhr und mit ihr in den Ruhrsee mündet. Das Tal von Erkensruhr ist ein Nebental des Ruhrtals. Die Siedlung Hirschrott bildet das bewohnte Ende dieses Tals und gehört zur Gemeinde Erkensruhr.

Von Hirschrott aus beginnen wir unseren Wiederaufstieg auf die Dreiborner Hochfläche. Wir nutzen einen jahrhundertealten Hohlweg, der sich tief in den Waldboden eingegraben hat. Über die Hochfläche mit weiten Blicken in das Ruhrtal und hinüber zum Kermeter geht es schließlich zurück zu unserem Startpunkt, den wir nach etwas mehr als drei Stunden wieder erreichen. Eine wirklich sehr schöne und landschaftlich abwechslungsreiche Tour, die ich gerne irgendwann einmal wieder laufen möchte, dann vielleicht bei etwas schönerem Wetter.

( MITI )

Dreiborn – Hirschrott – Schöneseifen

Dreiborn – Hirschrott – Schöneseifen
Dreiborn, 14. Februar 2017

Auf der Dreiborner Hochfläche: Weite Blicke in die Landschaft

Eine schöne Wanderwoche in der Eifel geht zu Ende. Gemeinsam mit Doxi bin ich jeden Tag zwischen 15 und 20 Kilometern gewandert.

Wir hatten großes Glück mit dem Wetter. Es war kalt, aber es hat kaum geregnet. Zwischendurch lag zwei Tage Schnee und jetzt zum Schluss schien auch noch einmal richtig die Sonne.

Zum Abschluss sind wir heute noch mal über die Dreiborner Hochfläche gewandert, von Dreiborn nach Hirschrott, weiter nach Schöneseifen und wieder zurück.

Unterwegs konnten wir die herrliche Fernsicht über den Rursee und den Kermeter genießen. Dahinter waren sogar die weißen Kondenswolken aus den Braunkohlekraftwerken in der Rheinischen Tiefebene zu sehen. Perfekt!

( MITI )

Auf der Dreiborner Hochfläche

 Dreiborn, 30. November 2016


Panoramaaufnahme der Hochfläche

Heute ist der vorerst letzte Tag mit sonnigem, kaltem Winterwetter – ideal, um noch einmal eine schöne große Runde zu wandern. Von Gemünd sind wir acht Kilometer weiter in Richtung Westen auf die Dreiborner Hochfläche gefahren.

Nördlich des Ortes Dreiborn befindet sich ein ehemaliger Truppenübungsplatz der belgischen Armee, der heute zum Nationalpark Eifel gehört. Die Hochfläche ist vor allem mit Gras und Ginster bewachsen.

Außer in drei Taleinschnitten fehlen Bäume fast völlig, sodass der Blick an vielen Stellen ungestört in die Ferne schweifen kann.

Östlich schließt sich an die Hochfläche die Burg Vogelsang und dahinter der Rur- bzw. Urftstausee an, nördlich und westlich wird die Hochfläche von Wäldern begrenzt, die zur Rur hinabfallen.

Wir parken am Wanderparkplatz bei der Hirschempore am nördlichen Ortsausgang von Dreiborn. Von der Hirschempore hat man einen wunderbaren Blick über die Hochfläche und kann vor allem während der Brunftzeit im Oktober zahlreiche Hirsche beobachten, die auf der Hochfläche und in den angrenzenden Wäldern leben.

An diesem kalten Vormittag ist vom Rotwild aber nicht viel mehr als seine Hinterlassenschaften auf den Wanderwegen zu sehen. Wir wandern einmal kreisförmig über die Hochfläche und genießen dabei die Sonne und die herrlichen Fernblicke in der kalten, klaren Luft.

Über den zehn Kilometer entfernten Rursee und die sich daran anschließenden Höhenzüge hinweg kann man in der Ferne die Dampfwolken aus den Kraftwerken im Rheinland sehen. Ein toller Anblick.

( MITI )