Die folgenden Beiträge aus der Rubrik „Doxi“ dokumentieren das Leben unserer dritten Hündin, die 2013 geboren wurde. Doxi ist eine Tochter von Bellis und damit ein Enkel von Bloxi. Sie entstammt dem zweiten Wurf von Bellis.
Doxi wird zurzeit in der Unterordnung und Fährtenarbeit ausgebildet. Wir hatten gehofft, dass sie die Zuchttauglichkeit erreicht und wir mit ihr weiter züchten können. Dem war aber leider nicht so.
Wir haben dies als „Gottesurteil“ hingenommen. Unserer Liebe zu Doxi es keinen Abbruch getan.
Gestern, zehn Tage nach der OP, wurden bei Doxi die Fäden gezogen. Heute darf sie die Halskrause ablegen, die sie nach der Operation am Lecken der Wunde hindern sollte. Doxi ist mit der Krause gut klarkommen, sowohl beim Liegen, Schlafen, Fressen und Spazierengehen.
Und weil die Wunde sehr gut verheilt ist, darf Doxi nun auch wieder in den Garten. Eine Woche lang soll sie noch geschont werden, doch langsam kehrt das normale Leben wieder zurück. Halleluja.
Auch Schlafen mit Krause war kein Problem
Jetzt kommt der Kragen wieder ab
Auch das Ausziehen ist mühelos
Und schon ist er weg
Wiedergewonnene Freiheit: Erst Mal schauen, was es bei Oma Gerda gibt
Das schmeckt lecker: Doxi bekommt ihr tägliches Antibiotikum, fein verpackt in Leberwurst
Wie schnell es manchmal gehen kann: Eben war unsere kleine Welt noch vollkommen in Ordnung, da entdecke ich unter Doxis Bauch neben einer Zitze eine dicke Geschwulst, etwa daumengroß. Ich ahnte schon, was das zu bedeuten hat: ein Gesäugetumor. Da waren wir erst einmal schockiert.
Nur vier Tage später lag Doxi bereits auf dem Operationstisch. Nicht nur das Karzinom musste entfernt werden, sondern auch die anhängende Lymphdrüse und zwei Zitzen. Uns wurde klar, das wird eine richtig große Wunde geben.
Und die Chance, dass ein Gesäugetumor gutartig oder bösartig ist, stehen 50 zu 50. Deshalb wird bei einer solchen OP durch Röntgen und Ultraschall auch geschaut, ob der Tumor bereits gestreut und die Organe erfasst hat. Doch wir hatten Glück: Im Körper wurden keine Metastasen gefunden.
Doxi ging es nach der OP erst einmal gar nicht gut. Doch 48 Stunden später sah die Welt bereits wieder viel freundlicher aus. Doxi trank und fraß, hatte Verdauung und kam auch mit der Halskrause gut zurecht, die Infektionen der Wunde durch Lecken verhindern soll.
Einen weiteren Tag später waren wir erneut in der Tierklinik zur Wundkontrolle, und da gab es keine Auffälligkeiten. Jetzt hoffen wir, dass sich Doxi wieder vollständig erholt.
Allerdings kann jederzeit erneut ein Gesäugetumor an anderen Zitzen entstehen. Na, besser nicht dran denken und erst noch ein wenig das Leben genießen …
[Update 30. August: Jetzt ist das Ergebnis der pathologischen Untersuchung da: Leider war das Karzinom bösartig. Aber es wurden keine Tumorzellen in dem entfernten Lymphknoten entdeckt. Das deckt sich mit der Beobachtung, dass die Lunge und der Oberkörper ohne Befund waren. Wir dürfen also hoffen, dass Doxi damit erst einmal krebsfrei ist.]
In der Tierklinik vor der OP
Mit Halskrause geht es viel besser als mit dem Standard-Leckschutz
Mama Bellis (links) will auch ein Stöckchen. Ihre Tochter Doxi hat schon eines.
Zurzeit haben wir wieder Doxis Mutter Bellis für zwei Wochen bei uns, während ihr Frauchen Claudia im sonnigen Ägypten in Urlaub weilt. Die alte Dame vollendet in wenigen Wochen ihr 13. Lebensjahr, ist aber immer noch rüstig und auch sehr schön anzuschauen.
Stundenlanges Wanderngeht zwar nicht mehr, aber drei oder vier Kilometer täglich sind schon noch drin. Zumeist trottet sie gemütlich hinter uns her, aber zwischendurch dreht sie auch schon einmal auf, wenn Doxi mit einem Stöckchen hantiert und sie auch eines will. Ganz süß ist das anzuschauen.
Wir sind für ein paar Tage im Nationalpark Eifel unterwegs, und Doxi liebt es, sich durch das trockene Herbstlaub zu wälzen. In den Buchenwäldern hier gibt es zurzeit mehr als genug davon. Und wie schön das raschelt und knistert. Aber seht selbst …
Bellis rollt sich auf der feinen Wildschweinwiese erst mal richtig ab
Heute war ich mit Bellis und Doxi am Rand des Nationalparks Eifel bei Gemünd unterwegs. Wie das folgende Video zeigt, haben die Beiden die Gelegenheit genutzt, um mal wieder ihr Lieblingsspiel zu spielen: lustiges Nachrennen mit Nackenbeißen.
Wenn sie gemeinsam unterwegs sind, machen sie das regelmäßig. Auch bei uns zu Hause im Garten erwischt man sie immer wieder dabei. Eine der beiden Damen fordert die andere auf, und sofern sich diese nicht total abgeneigt zeigt, geht es auch gleich los. Es macht ihnen offensichtlich riesigen Spaß.
Im Anschluss an unsere Wanderung waren wir noch kurz auf der Burg Satzvey, die u. a. durch ihre Ritterspiele und Mittelaltermärkte bekannt ist. Wir fahren so oft auf dem Weg in den Nationalpark an der Burg vorbei. Jetzt waren wir endlich einmal da.
Sinok (links) und Doxi auf unserer Terrasse. Sinok hat es sich auf Doxis Decke gemütlich gemacht.
Heute habe ich zum ersten Mal Hundesitter für Sinok gespielt, den neuen Hund von unseren Freunden Sabine und Clemens. Die Beiden hatten früher den feinen „Aaron vom Niederrhein“ aus unserem A-Wurf, der jedoch leider im Frühjahr verstorben ist.
Sinok ist jetzt ihr neuer Hovawart und mit sieben Monaten schon ein ganz schöner Brocken. Doxi fand das natürlich nicht so toll, dass ein männlicher Junghund einen ganzen Tag lang in ihrem Revier „abhängt“, zumal sie kurz vor ihrer Hitze steht.
Aber Sinok ist noch nicht geschlechtsfrei und so hat er den Braten im wahrsten Sinne des Wortes „nicht gerochen“. Dadurch gab es zwischen den Beiden keine größeren Probleme.