Projekt 5×3.000: Outwalked is

Projekt 5×3.000: Outwalked is
Büttgen, 23. Dezember 2025

Fünf Jahre, jeden Tag, 8 Kilometer. Dabei ist ganz schön was zusammengekommen, auch wenn die Strecken nicht immer so pittoresk waren wie hier im Bild zu sehen.

Auf diesen Tag habe ich eine Weile hingearbeitet, fünf Jahre, um genau zu sein: Heute endet das Projekt 5×3.000, das mich seit dem Coronajahr 2021 täglich auf die Straße getrieben hat. Mehr als 15.000 km habe ich in dieser Zeit in Wanderschuhen zurückgelegt, 15 Mal die Strecke von der deutschen Nordseeküste bis zu den bayerischen Alpen abgeschritten. Siebenmal hin und achtmal zurück.

Doch seit ich studiere, muss ich mich für das Jahresziel 3.000 km zunehmend strecken. Einmal die täglichen 8 km verpasst, und man darf am nächsten Tag gleich 16 km laufen, sofern man nicht zurückfallen will… Da braucht es doch einen ganz schönen Sack voller Zeit. Und Durchhaltewillen. Und robuste Füße.

Von nun an möchte ich es etwas weniger ambitioniert angehen lassen. Weiterhin regelmäßig laufen, aber nicht mehr so auf die Kilometer schielen. Projekt 5×3.000, wir hatten eine wunderbare Zeit. Mach’s gut, ich werd’ dich nicht vergessen, auch wenn Corona längst Geschichte ist.

( MITI )

Die Adventsbeleuchter

Die Adventsbeleuchter
Kaarst, 21. Dezember 2025

Gesehen in Kaarst

Spannend zu sehen, was im Advent so alles die Nacht erhellt. Auf der Suche nach pittoresken Weihnachtsmotiven bin ich ein wenig mit dem Motorrad durch die verschiedenen Ortsteile meiner Heimatstadt Kaarst gecruised. Hier meine Ausbeute.

( MITI )

Mehr Glitzer war nie

Mehr Glitzer war nie
Düsseldorf, 19. Dezember 2025

Weihnachten im TV kann man hier das ganze Jahr haben. Dazu noch etwas Räucherduft gefällig?

Warum die Abendrunden immer durch die stockdunklen Felder rund um mein Heimatdorf drehen? Heute bin ich im Herzen von Düsseldorf zwischen den Adventslichtern der großen und kleinen Weihnachtsmärkte unterwegs.

Von Roncallis romantischer Weihnachtspromenade am Rheinufer gehts zum Riesenrad auf dem Burglatz, weiter zum traditionsreichen Weihnachtsmarkt vor dem Rathaus und einmal quer durch die Altstadt rüber zum Adventsvergnügen mit Eislauffläche am Kö-Bogen. Die Märkte sind gut besucht, aber jetzt außerhalb des Wochenendes auch nicht übervoll. Was mir auffällt: Viele Touristen aus den Niederlanden sind in der Stadt unterwegs. Eeenendertig, tweeëndertig.

Im Anschluss an meine Zentrumstour unternehme ich noch einen Abstecher zum Weihnachtsmarkt am Benrather Schloss, wo sich die Lichterketten der Verkaufsstände romantisch im Schlossweiher spiegeln. Auf diese Weise kommen auch ein paar Kilometer Strecke zusammen. So viel Lichter und so viel Glitzer habe ich auf meinen Abendrunden sonst jedenfalls nie. 

( MITI )

Erich Kästner: Der Dezember

Erich Kästner: Der Dezember
18. Dezember 2025

Weihnachtsbaum vor dem Düsseldorfer Rathaus

von Erich Kästner, 1955 

Das Jahr ward alt. Hat dünnes Haar.
Ist gar nicht sehr gesund.
Kennt seinen letzten Tag, das Jahr.
Kennt gar die letzte Stund.

Ist viel geschehn. Ward viel versäumt.
Ruht beides unterm Schnee.
Weiß liegt die Welt, wie hingeträumt.
Und Wehmut tut halt weh.

Noch wächst der Mond. Noch schmilzt er hin.
Nichts bleibt. Und nichts vergeht.
Ist alles Wahn. Hat alles Sinn.
Nützt nichts, dass man’s versteht.

Und wieder stapft der Nikolaus
durch jeden Kindertraum.
Und wieder blüht in jedem Haus
der goldengrüne Baum.

Warst auch ein Kind. Hast selbst gefühlt,
wie hold Christbäume blühn.
Hast nun den Weihnachtsmann gespielt
und glaubst nicht mehr an ihn.

Bald trifft das Jahr der zwölfte Schlag.
Dann dröhnt das Erz und spricht:
„Das Jahr kennt seinen letzten Tag,
und du kennst deinen nicht.“

( MITI )

Best of Doxi 2025

Best of Doxi 2025
Doxi im Alter von 12, 17. Dezember 2025

Mai 2025: Doxi auf dem Panoramaweg in Bernau Dorf im Hochschwarzwald

Nein, dieses Jahr war anders. Das Wetter war schön, die Laune war gut – dennoch waren wir gerade einmal halb so viel unterwegs wie sonst, nur 59 Tage. Erst weil ich so fürchterlich viel mit dem Studium und seinen Begleiterscheinungen zu tun hatte, dann weil es Doxi zwischenzeitlich nicht gut ging und schließlich, weil ich mir das Dach meines Wohnmobils am Kanonenrohr eines niederländischen Kriegsschiffs aufgerissen habe. Das muss man auch erst einmal hinbekommen.

Doxi hat in den vergangenen 12 Monaten in den Hinterläufen deutlich an Kraft verloren. Auf gerader Strecke können wir noch so acht oder neun Kilometer mit ihr wandern, sofern es nicht zu heiß ist. Aber Treppensteigen, Bergauflaufen oder Rennen funktioniert nicht mehr gut. Das ist dem Alter geschuldet. Es geht allerdings schon wieder etwas besser seit einer großen Zahn-OP im Oktober. Davor muss sie eine Weile schlimme Zahnschmerzen gehabt haben.

Aber unser kleiner zotteliger schwarzblonder Schatz lebt noch, Hurra! Hier die schönsten Doxi-Bilder, die auf unseren Ausflügen und Reisen im Jahr 2025 entstanden sind. Übrigens: Mehr von „Best of Doxi“ gibt es hier.

( MITI )

Klosterdorf Steyl

Klosterdorf Steyl
Steyl (NL), 15. Dezember 2025

Plan des Steyler Klosterdorfes

Bei sonnigem, aber winterlich kaltem Hochdruckwetter bin ich heute mit Doxi entlang der Maas zum Klosterdorf Steyl gewandert. Die kleine Gemeinde vor den Toren von Venlo beheimatet das Mutterhaus der Steyler Missionare, der Gesellschaft des Göttlichen Wortes. Diese weltweit tätige katholische Ordensgemeinschaft wurde 1875 von dem deutschen Missionar Arnold Janssen gegründet.

Neben dem männlichen Missionsorden der Steyler Missionare gehören zu den Gründungen Janssen’s auch die Steyler Missionsschwestern sowie die Kongregation der Missionsschwestern von der Ewigen Anbetung. Letztere haben sich ganz dem kontemplativen Leben gewidmet.

Diese drei Klöster der Steyler Ordensfamilie bilden zusammen mit dem 1931 eingerichteten Missionsmuseum das sogenannte Kloosterdorp Steyl. Dort liegt in der Unterkirche des Missionshauses St. Michael auch der Ordensgründer begraben, der für sein Wirken im Jahre 2003 posthum von Papst Johannes Paul II. heiliggesprochen wurde.

Mir sind die Steyler Missionare wohlvertraut, weil meine Mom seit mehreren Jahrzehnten die monatlichen Steyler Missionshefte in unserem Heimatdorf verteilt. Doch in Steyl bin ich heute zum ersten Mal. Auf den umzäunten Wiesen hinter dem riesigen Klostergelände kann man schön an der Maas entlang zum Nachbarort Tegelen und weiter ins Zentrum von Venlo laufen.

Einige Uferabschnitte werden von Wildrindern beweidet, denen man sich mit gebotener Zurückhaltung mühelos nähern kann. Menschen und Hunde sind die zotteligen Urviecher offensichtlich gewohnt, denn sie lassen sich beim Wiederkäuen nicht aus der Ruhe bringen. Ein ruhiger, schöner Montagvormittag an der Maas.

( MITI )