Weihnachten im TV kann man hier das ganze Jahr haben. Dazu noch etwas Räucherduft gefällig?
Warum die Abendrunden immer durch die stockdunklen Felder rund um mein Heimatdorf drehen? Heute bin ich im Herzen von Düsseldorf zwischen den Adventslichtern der großen und kleinen Weihnachtsmärkte unterwegs.
Von Roncallis romantischer Weihnachtspromenade am Rheinufer gehts zum Riesenrad auf dem Burglatz, weiter zum traditionsreichen Weihnachtsmarkt vor dem Rathaus und einmal quer durch die Altstadt rüber zum Adventsvergnügen mit Eislauffläche am Kö-Bogen. Die Märkte sind gut besucht, aber jetzt außerhalb des Wochenendes auch nicht übervoll. Was mir auffällt: Viele Touristen aus den Niederlanden sind in der Stadt unterwegs. Eeenendertig, tweeëndertig.
Im Anschluss an meine Zentrumstour unternehme ich noch einen Abstecher zum Weihnachtsmarkt am Benrather Schloss, wo sich die Lichterketten der Verkaufsstände romantisch im Schlossweiher spiegeln. Auf diese Weise kommen auch ein paar Kilometer Strecke zusammen. So viel Lichter und so viel Glitzer habe ich auf meinen Abendrunden sonst jedenfalls nie.
Mai 2025: Doxi auf dem Panoramaweg in Bernau Dorf im Hochschwarzwald
Nein, dieses Jahr war anders. Das Wetter war schön, die Laune war gut – dennoch waren wir gerade einmal halb so viel unterwegs wie sonst, nur 59 Tage. Erst weil ich so fürchterlich viel mit dem Studium und seinen Begleiterscheinungen zu tun hatte, dann weil es Doxi zwischenzeitlich nicht gut ging und schließlich, weil ich mir das Dach meines Wohnmobils am Kanonenrohr eines niederländischen Kriegsschiffs aufgerissen habe. Das muss man auch erst einmal hinbekommen.
Doxi hat in den vergangenen 12 Monaten in den Hinterläufen deutlich an Kraft verloren. Auf gerader Strecke können wir noch so acht oder neun Kilometer mit ihr wandern, sofern es nicht zu heiß ist. Aber Treppensteigen, Bergauflaufen oder Rennen funktioniert nicht mehrgut. Das ist dem Alter geschuldet. Es geht allerdings schon wieder etwas besser seit einer großen Zahn-OP im Oktober. Davor muss sie eine Weile schlimme Zahnschmerzen gehabt haben.
Aber unser kleiner zotteliger schwarzblonder Schatz lebt noch, Hurra! Hier die schönsten Doxi-Bilder, die auf unseren Ausflügen und Reisen im Jahr 2025 entstanden sind. Übrigens: Mehr von „Best of Doxi“ gibt es hier.
Doxi liebt den Schnee
Am Rhein im Neusser Süden kurz vor der Fleher Brücke
Kurzer Wassergang unter der Fleher Brücke
Hinter den Bergen steigt die Sonne auf
Doxi auf dem Gipfel des Töte
Erst mal Abrollen auf der Wiese vor der Nohner Mühle
Doxi auf der ersten Ruhrbrücke
Doxi liegt unter dem Tisch
Doxi trifft Zicklein im Tierpark von Bad Marienberg
Bei sonnigem, aber winterlich kaltem Hochdruckwetter bin ich heute mit Doxi entlang der Maas zum Klosterdorf Steyl gewandert. Die kleine Gemeinde vor den Toren von Venlo beheimatet das Mutterhaus der Steyler Missionare, der Gesellschaft des Göttlichen Wortes. Diese weltweit tätige katholische Ordensgemeinschaft wurde 1875 von dem deutschen Missionar Arnold Janssen gegründet.
Neben dem männlichen Missionsorden der Steyler Missionare gehören zu den Gründungen Janssen’s auch die Steyler Missionsschwestern sowie die Kongregation der Missionsschwestern von der Ewigen Anbetung. Letztere haben sich ganz dem kontemplativen Leben gewidmet.
Diese drei Klöster der Steyler Ordensfamiliebilden zusammen mit dem 1931 eingerichteten Missionsmuseum das sogenannte Kloosterdorp Steyl. Dort liegt in der Unterkirche des Missionshauses St. Michael auch der Ordensgründer begraben, der für sein Wirken im Jahre 2003 posthum von Papst Johannes Paul II. heiliggesprochen wurde.
Mir sind die Steyler Missionare wohlvertraut, weil meine Mom seit mehreren Jahrzehnten die monatlichen Steyler Missionshefte in unserem Heimatdorf verteilt. Doch in Steyl bin ich heute zum ersten Mal. Auf den umzäunten Wiesen hinter dem riesigen Klostergelände kann man schön an der Maas entlang zum Nachbarort Tegelen und weiter ins Zentrum von Venlo laufen.
Einige Uferabschnitte werden von Wildrindern beweidet, denen man sich mit gebotener Zurückhaltung mühelos nähern kann. Menschen und Hunde sind die zotteligen Urviecher offensichtlich gewohnt, denn sie lassen sich beim Wiederkäuen nicht aus der Ruhe bringen. Ein ruhiger, schöner Montagvormittag an der Maas.
Uferweg hinter dem Klosterdorf
Große Maasschleuse vor Steyl
Maasfähre Steyl – Baarlo
Doxi auf den Maaswiesen
Plan des Steyler Klosterdorfes
Denkmal für den Ordensstifter
Missionsmuseum
Klosterkirche
Hochgrab des Ordensstifters
Hochgrab des Ordensstifters
Modern gestalteter Altarraum
Marienhügel im Klostergarten
Backsteinbauten dominieren das historische Stadtbild von Steyl
Typische alte Häuser im Zentrum von Steyl
Niederländisch-typische Adventsdekoration der Fenster
Niederländisch-typische Adventsdekoration der Fenster
Und ich dachte schon, es sei nix los gewesen in 2025
Huch, den kenne ich doch. Habe ich mich da auf der Blog-Autobahn gerade etwa selbst überholt? Das Jahr ist noch nicht vorüber und doch hat es schon mehr als 365 Beiträge von mir gesehen. Alle 20 Stunden ein neuer Blog-Post, als wäre „ständig Rambo Zambo“ (O-Ton Merz) 🙂 Na, hier ist ja vielleicht was los.
Dabei hatte ich zwischenzeitlich eher das Gefühl, außer studieren, studieren und studieren ginge in diesem Jahr einfach mal gar nichts. Doch dann: Die größte Stinkeblume der Welt, erblüht unter meiner zarten Nase, das endlos lange Kanonenrohr eines niederländischen Kriegsschiffs, abgelegt ausgerechnet auf meinem Womo-Dach, der schicke Nudeldampfer von Löbau, vor mir auf Grund gelaufen, die olle Design-Ikone. Na, gut, so langweilig und freudlos kann 2025 dann doch nicht gewesen sein. Gott sei Dank.
Das Kunsthaus NRW in der ehemaligen Reichsabtei Kornelimünster
Immer wieder gerne von mir besucht: Das Kunsthaus NRW in der ehemaligen Reichsabtei Kornelimünster vor den Toren von Aachen. Nach dem Auftakt im vergangenen Jahr sind dort erneut Arbeiten junger belgischer Künstler aus den pulsierenden Kunstmetropolen Brüssel, Gent und Antwerpen zu sehen.
Gerade in der Grenzregion sind die Kunstszenen Deutschlands und Belgiens traditionell eng miteinander verbunden. Diesen Austauschund die Vernetzung der Kunstinteressierten und Kunstschaffenden möchte das Kunsthaus NRW weiter fördern.
Der Schwerpunkt der aktuellen Schau liegt auf der Vielfalt von Bildwerken und thematischen Ansätzen. Zu sehen sind gewebte „flämische“ Wandteppiche, die auf modernen digitalen Entwürfen basieren, Risografien in der Art früher Computergrafiken, treibende Videoinstallationen, szenografische und ortsspezifische Installationen und insbesondere Malerei in all ihren Erscheinungsformen: Als augentäuschende Trompe-l’œil-Malerei, als Bildobjekte und als Anlehnung an folkloristische und volkstümliche Kompositionen.
Das ehrwürdige Haus verwandelt sich in einen sinnlichen Parcours visueller Erlebnisse, dem auch überraschende Klangmomente entspringen. Eine vielfältige und äußerst anregende Schau im lieblichen Tal der Inde, mit einer interessanten Fortführung im Außenbereich des Museums.
Im Garten des Kunsthaus NRW, Kornelimünster
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