In der Oranierstadt Dillenburg

In der Oranierstadt Dillenburg
Dillenburg, 22.05.2020

Blick vom Schlossberg hinunter in die Altstadt von Dillenburg

Unsere letzte Station am Ende eines langen Tages ist Dillenburg im mittelhessischen Lahn-Dill-Kreis. Die Stadt im Tal der Dill ist Startpunkt des Fernwanderwegs Rothaarsteig und liegt an der deutsch-niederländischen Ferienstraße Oranier-Route sowie der Deutschen Fachwerkstraße.

Der Beiname „Oranierstadt“ verweist auf die besondere geschichtliche Bedeutung von Dillenburg als Stammsitz des oranischen Zweiges des Hauses Nassau. Wilhelm von Oranien, der „Stammvater“ der Niederlande, wurde in Dillenburg geboren.

Auf dem heutigen Schlossberg wurde Anfang des 14. Jahrhunderts die Dillenburg erbaut. Im 16. Jahrhundert entstand daraus das Dillenburger Schloss als Hauptresidenz der Grafen von Nassau-Dillenburg.

Aus dem Exil im Schloss organisierte Wilhelm von Oranien zwischen 1567 und 1572 den Widerstand der Niederlande gegen die Besetzung durch die Spanier.

1760 wurde das Dillenburger Schloss im Siebenjährigen Krieg zerstört. Aus den verbliebenen Ruinen erhebt sich seit 1875 der imposante Wilhelmsturm, das weithin sichtbare Wahrzeichen Dillenburgs.

Wir schauen uns zunächst die historische Altstadt von Dillenburg mit vielen schönen Fachwerkbauten aus dem Mittelalter und schmucken Barockbauten an. Anschließend wandern wir hinauf auf den Schlossberg und genießen von dort die Aussicht auf die Stadt. Schön ist es hier.

( MITI )