Kloster Wenau – Laufenburg

Kloster Wenau – Laufenburg
Wenau (Stadt Langerwehe), 5. Mai 2020

Kloster Wenau am nordwestlichen Rande des Meroder Waldes

Auf einer sehr kurzweiligen Tour bin ich heute mit Doxi 12 km durch die Region rund um Wenau am Rande des Meroder Waldes (Kreis Düren) gelaufen. Die Wanderung startet in der Niederung des Wehebachs am ehemaligen Kloster Wenau der Prämonstratenserinnen, das 1122 von Chorherren aus Floreffe gegründet wurde.

Wir laufen zunächst hinauf zum Ort Heistern und dem „Wenauer Höfchen“, dem mittelalterlichen Zehnthof des Klosters. Von dort geht es mit weiten Blicken in die Landschaft hinunter zur Burg Holzheim.

Die Niederungsburg westlich von Heistern stammt aus dem Jahr 1333. Ihre Besitzer unterstanden dem Herzogtum Jülich. Im 15. bis 17. Jahrhundert wurden das heute noch erhaltene Herrenhaus und der Torturm errichtet. Heute wird die unter Denkmalschutz stehende Anlage landwirtschaftlich und als Reiterhof genutzt.

Nahe der Burg verläuft der Holzheimer Graben, der bei Hücheln in die Inde mündet. Wir folgen dem Graben in östlicher Richtung bis zum Landschaftspark Kammerbusch und durchqueren diesen.

Hinter dem Kammerbusch steigen wir am Rande von Heister über den Steinweg zum Fuße des Meroder Waldes hinab. Dort überqueren wir den  Wehebach und beginnen dann unseren Aufstieg durch den Wald entlang eines schönen Baches zur Laufenburg.

Die Burg stammt aus dem 12. Jahrhundert und sollte einstmals das Territorium der Herzöge von Jülich gegen die Besitzansprüche derer von Limburg absichern. Die Anlage hat im Laufe ihrer Geschichte stark gelitten, wurde aber 1985 komplett saniert und steht heute prächtig da. Leider ist die beliebte Gastronomie im Burghof derzeit wegen der Corona-Pandemie allerdings geschlossen.

Wir umrunden die Burg und beginnen anschließend mit dem Abstieg durch den Wald zu unserem Startpunkt, den wir nach etwas mehr als drei Stunden wieder erreichen. Zum ersten Mal seit längerer Zeit haben wir auf einer Wanderung weniger als 15 km zurückgelegt – kann aber auch ganz schön sein, wie ich jetzt feststelle  🙂

( MITI )