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Am Prallhang des Neckars

Am Prallhang des Neckars
Lauffen am Neckar, 1. Oktober 2023

Prallhänge des Neckars bei Lauffen

Ein besonderes Merkmal des Neckars ist der regelmäßige Wechsel zwischen Engtalabschnitten und Talweitungen. Im Bereich der Engtäler fallen die Umlaufberge auf, die sich in den Innenseiten der Flußkurven bilden.

Der bekannteste Umlaufberg am Neckar ist der zwischen Lauffen und Nordheim. Er bildet einen großflächigen Hügel, der heute waldfrei ist und landwirtschaftlich genutzt wird.

Ihm gegenüber liegt an der Flussaußenseite ein markanter Prallhang, an dem das Ufer fast senkrecht zum Fluss abfällt und der darunterliegende Fels sichtbar wird.

Diese Felsformation war heute das Ziel meiner Abendwanderung von unserem Stellplatz in Laufen aus.

Auf dem fruchtbaren Umlaufberg von Lauffen wächst Wein und andere Feldfrüchte. Schon von weitem sehe ich den gegenüberliegenden Prallhang, an dem der Fels in der tief stehenden Abendsonne rot schimmert.

Um hinunter zum Neckar gelangen, muss ich mit Doxi die Eisenbahnlinie queren, die dem Flußlauf von Lauffen nach Nordheim folgt.

Dort, wo der Prallhang im unteren Bereich nicht mehr senkrecht abfällt, haben die Winzer ebenfalls Weinberge angelegt. Der Fluss liegt ganz ruhig da, die Vegetation spiegelt sich im Fluss. Toll sieht das aus.

( MITI )

Hölderlinstadt Lauffen am Neckar

Hölderlinstadt Lauffen am Neckar
Lauffen am Neckar, 1.10.2023

Die Grafenburg, heute das Rathaus der Stadt, auf einer Insel im Neckar

Im Anschluss an unsere Wanderung am Heuchelberg sind wir rund fünfzehn Kilometer in südöstlicher Richtung nach Lauffen am Neckar gefahren. Dort gibt es einen schönen Womo-Stellplatz direkt am Fluss, auf dem wir mit etwas Glück den letzten noch freien Platz ergattern konnten.

Bekannt ist Lauffen als Geburtsstadt des Dichters Friedrich Hölderlin, dem sie die seit 2022 offiziell geführte Zusatzbezeichnung Hölderlinstadt verdankt.

In Lauffen mündet die Zaber in den Neckar. Der in nördliche Richtung fließende Neckar wurde hier einst durch einen Felsrücken gezwungen, eine große, beinahe ringförmige Schleife in Richtung Westen zu bilden.

Dieser Felsrücken wurde irgendwann zwischen 400 und 100 v. Chr. durch die Erosionskräfte des Wassers durchbrochen, wie geologische Untersuchungen zeigen.

Der Neckar floss daraufhin über Stromschnellen und Strudel mit hoher Geschwindigkeit durch die geschaffene Lücke. Auf dieses Laufen geht der Stadtname zurück.

Am Neckardurchbruch liegt eine Insel, auf der sich die frühere Grafenburg mit dem heutigen Rathaus befindet. Links und rechts davon befinden sich an den beiden Neckarufern Stadtteile von Lauffen, die durch eine mittelalterliche Neckarbrücke verbunden sind.  Alles sehr pittoresk.

( MITI )