Alles, was wegmusste

Alles, was wegmusste
Büttgen, 10. September 2024

Sieht doch lecker aus, oder?

Hilfe, mein Kühlschrank ist zu voll. Eigentlich wollte ich heute aufwändig indisch kochen, aber ich glaube, ich sollte erst einmal aufbrauchen, was noch da ist.

Meine spontane Idee: Etwas aus den Maultaschen zaubern, die schon länger auf ihren Verzehr warten. Also die Maultaschen klein geschnitten, in Butter und Semmelbröseln angebraten und auf etwas Salat angerichtet, der ebenfalls wegmusste.

Darüber noch ein paar restliche Schafskäsewürfel, damit das Glas auch endlich einmal leer wird. Das schmeckt richtig lecker und ist nach kaum mehr als fünf Minuten fertig. Ich bin schön satt, und der Kühlschrank platzt nicht mehr aus allen Nähten. Das ist doch fein. Auf jeden Fall viel besser als wegschmeißen.

( MITI )

Erste Gitarre durchgebracht

Erste Gitarre durchgebracht
Büttgen, 9. September 2024

Oben meine zerbrochene Westerngitarre, unten die neue Klassikgitarre

Seit einem dreiviertel Jahr bringe ich mir das Gitarrenspiel bei. Weiterhin bin ich mit viel Freude dabei. Manchmal vielleicht mit etwas zu viel Elan, wie das obige Foto glauben machen könnte. Denn nun habe ich meine erste Gitarre durchgebracht – eine schwarze Westerngitarre von Wizz.

Erste Gitarre durchgebracht

So viel braucht es gar nicht, um eine Gitarre kaputt zu bekommen, wie ich jetzt gelernt habe.

Doch ich war es nicht, der hier zu fest in die Saiten gegriffen hat. Die Gitarre ist einfach mitsamt ihres Ständers nach vorne gekippt und auf den weichen Teppichboden gefallen.

Ich kann gar nicht begreifen, dass dabei gleich der komplette Kopf vom Griffbrett abgebrochen ist, denn die Fallhöhe war nicht hoch und der Aufprall weich. Reparieren kann man das gute Stück leider nicht. Jetzt ist es nur noch Brennholz.

Als Nachfolgerin habe ich mir eine etwas höherwertige akustische Gitarre von Yamaha besorgt. Und siehe da, wie bei den meisten klassischen Gitarren ist hier der Hals breiter, was mir als Anfänger bei den Akkordgriffen doch sehr entgegenkommt. Hatte der kleine Unfall also auch etwas Gutes 🙂

( MITI )

Wahner Heide, mittlerer Teil

Wahner Heide, mittlerer Teil
Troisdorf, 8. September 2024

Sehr willkommen: Ein kurzer Moment mit blauem Himmel über der Heide

Okay, einmal noch geht’s in die Heide, aber dann ist Schluss für dieses Jahr, versprochen? Versprochen! Gestern waren wir in der Ohligser Heide, heute steuern wir die Wahner Heide am Flughafen Köln-Bonn an.

Einige Male war ich in den vergangenen zehn Jahren bereits mit Doxi zum Wandern dort, doch das Areal ist groß. Die heutige Tour führt durch den mittleren Teil der Heide, den ich noch nicht kenne.

Leider ist der Himmel auf dem größten Teil unserer zweieinhalbstündigen Wanderung komplett bedeckt. Erst in den letzten zehn Minuten der Tour kommt ein wenig die Sonne heraus. Aber immerhin blüht die Heide noch, das ist schön.

Wir starten am ehemaligen Camp Altenrath, wo die Belgischen Streitkräfte bis zur Deutschen Wiedervereinigung eine große Kaserne unterhielten. Als Ausgleichsfläche für die Erweiterung des Kölner Autobahnrings wurde das Gelände ab 2006 geschleift und renaturiert.

Hinter den Heideflächen geht es für mehrere Kilometer durch den dichten Wald der Wahner Heide, In der Ferne ist das Rauschen der Autobahn A3 zu vernehmen und immer wieder das ohrenbetäubende Getöse startender und landender Flugzeuge.

Im letzten Abschnitt haben wir von einer kleinen Anhöhe freie Sicht auf den Flughafen und seine Rollbahnen, doch leider ist genau in diesem Moment kein Flugverkehr.

( MITI )

Alexander Calder

Alexander Calder
Kunst aus der KI, 8. September 2024

Alle Werke erstellt nach meinen Vorgaben

Neu aus der KI auf meiner Festplatte: Frisch imaginierte Skulpturen und Mobiles im Stile von Alexander Calder (1898-1976).

Alexander Calder war ein US-amerikanischer Bildhauer der Moderne mit einem Schwerpunkt im Bereich der kinetischen Plastik. Er entstammte einer bedeutenden Bildhauerfamilie und gilt heute als Erfinder des Mobiles.

Calder wuchs in Pennsylvania auf und ging 1926 nach Paris, Er besuchte die Académie de la Grande Chaumière und lernte dort zeitgenössische Künstler wie Piet Mondrian und Fernand Léger kennen.

Aus der Begegnung mit Mondrian erwuchsen die Ideen für seine ersten Mobiles, die ihn schließlich bekannt machten. 1931 hatte er eine erste größere Ausstellung in Paris und wurde Mitglied der Künstlergruppe Abstraction-Création, die seine Entwicklung hin zur Abstraktion beförderte.

Calder war Teilnehmer der ersten drei documenta-Ausstellungen in Kassel. 1959 wurde er in die American Academy of Arts and Sciences und 1960 in die American Academy of Arts and Letters berufen.

Ich bin einem seiner Werke erstmals im Corona-Jahr 2020 auf dem Dach des Museums Abteiberg in Mönchengladbach begegnet und war äußerst fasziniert davon, weil ich derartiges noch nie gesehen hatte.

( MITI )

Rund um die Ohligser Heide

Rund um die Ohligser Heide
Hilden / Solingen, 7. September 2024

Doxi in der Ohligser Heide

Schnell noch eine Heidewanderung, bevor die Blüte für dieses Jahr bereits wieder vorüber ist. Mit Doxi laufe ich am frühen Morgen durch die Ohligser Heide zwischen Hilden und Solingen, 35 km von unserem Zuhause entfernt.

Durch die Ausdehnung der beiden Industriestädte im 19. und 20. Jahrhundert ist die ehemals raumgreifende Heidefläche als Teil der rheinischen Heidetrasse ganz schön zusammengeschrumpft.

Die größte Runde, die man um die verbliebenen Heideflächen laufen kann, ist gerade einmal fünf Kilometer lang. Wir holen deshalb etwas weiter aus, laufen auch über den großen Solinger Parkfriedhof und weiter in das Waldgebiet nördlich der Ohligser Heide.

Dort liegt der Engelsberger Hof, heute ein Restaurant, eingebettet in eine großzügige Park- und Seenlandschaft. Angrenzend befindet sich der größte Kinder- und Freizeitpark von Solingen mit Erholungsflächen, Spielgeräten und der ehemaligen Dampflok „Schnaufi“ als eine der Hauptattraktionen.

( MITI )

Die Perfektion der Schlichtheit

Die Perfektion der Schlichtheit
Düsseldorf, 4. September 2024

Ausstellungsstücke im Foyer des Museums

Anlässlich des 100-jährigen Bestehens der Keramischen Werkstatt Margaretenhöhe in Essen präsentiert das Hetjens Keramikmuseum Düsseldorf die getöpferten Meisterwerke von Young-Jae Lee.

Die international anerkannte Keramikmeisterin leitet seit 1986 die Manufaktur auf dem geschichtsträchtigen Gelände des Weltkulturerbes Zeche Zollverein.

Mit ihren Arbeiten ist die gebürtige Koreanerin weltweit in Ausstellungshäusern in Europa, Amerika, Korea und Japan vertreten.

In ihrer reduzierten Formensprache verbinden Lees zeitlose Entwürfe koreanische Einflüsse mit den funktionalen Gestaltungsideen der Bauhaus-Tradition.

Die minimale Veränderung ist Young-Jae Lees unbegrenzter Freiraum – in der Form wie in der Farbigkeit der Glasur und der Bemalung. Ihr geht es nicht um Formerfindung, sondern um die vollkommene Beherrschung des vorhandenen Repertoires und die Individualität jedes Gefäßes.

Der Stil und die Proportionen ihrer Kreationen knüpfen an grundlegende geometrische Prinzipien an. Fast meditativ wirken die sanften Farbverläufe der aufeinander abgestimmten mineralischen Glasuren. Auch auf mich, wie ich gestehen muss, obwohl ich sonst mit Keramik nicht so viel zu tun habe. Es ist die Anmut der Schlichtheit, die hier ins Auge fällt.

( MITI )