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Vom Steinberg auf die Quastholle

Vom Steinberg auf die Quastholle
Wrexen, 15.05.2018

Doxi am Aussichtspunkt oben auf der Quastholle

Nach unserem Besuch in Mühlhausen sind wir weiter in Richtung Nordwesten gefahren, nach Großalmerode im Geo-Naturpark „Frau-Holle-Land“ (Werratal.Meißner.Kaufunger Wald). Eigentlich wollte ich dort auf dem kostenlosen Stellplatz die Nacht verbringen. Ich hatte bereits eine schöne Abendwanderung im angrenzenden Kaufunger Wald herausgesucht.

Doch der Stellplatz liegt auf einer unbefestigten Wiese und da es in der Nacht kräftig und anhaltend regnen soll, war mir das ein wenig zu heikel. Ich wollte nicht Gefahr laufen, am nächsten Morgen in der aufgeweichten Wiese stecken zu bleiben. Deshalb sind wir weiter in Richtung NRW gefahren und haben nahe der A44 bei Diemelstadt haltgemacht.

Der kostenlose Stellplatz im Stadtteil Wrexen liegt am Waldrand gleich neben dem Freibad. Rund einen Kilometer weiter nördlich fließt die Diemel, die in dieser Gegend die Landesgrenze zwischen Hessen und Nordrhein-Westfalen bildet.

Wir sind heute die einzigen Übernachtungsgäste auf dem Stellplatz und brechen von dort am Abend zu einer längeren Wanderung in den angrenzenden Asseler Wald auf. Darin befindet sich die Quastholle (auch Quast genannt), ein 392,1 m ü.N.N. hoher Berg, auf dem die belgischen Streitkräfte viele Jahre eine HAWK-Raketenstellung für die Flugabwehr betrieben.

Die Stellungen wurden nach der Deutschen Wiedervereinigung an die Bundeswehr übergeben und später aufgelöst. Auf dem ehemaligen Radarhügel befindet sich heute die Aussichtskanzel Quastholle.

Einmal jährlich findet auf dem Berg das Drachenfest statt, ein Live-Rollenspiel mit bis zu 4500 Teilnehmern. Aber davon ist an diesem lauen Frühlingsabend wenig zu spüren. Weit und breit sind wir die einzigen Besucher und können oben auf der Quastholle den wunderbaren Fernblick in alle Himmelsrichtungen ganz ungestört genießen.

( MITI )