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Tierische Begegnung an der Müritz

Tierische Begegnung an der Müritz
Röbel / Müritz, 27. Juni 2020

Kätzchen beobachtet Schwanenfamilie

Noch einmal sind wir zu dem süßen kleinen Müritz-Strand nördlich von Röbel aufgebrochen, den wir vor zwei Tagen entdeckt hatten. Diesmal haben wir alles für einen entspannten Badetag dabei – auch die Doxi.

Das Kätzchen ist immer noch da. Scheinbar verbringt es den Sommer hier.

Während Doxi im Gras schläft, schleicht es hinter ihrem Rücken vorbei. Als Doxi dem gewahr wird, kommt es zu einer kurzen Begegnung, aber relativ entspannt.

Das Kätzlein droht mit rundem Rücken und Doxi bleibt vorsichtshalber anderthalb Meter auf Distanz. Aber die Beiden scheinen doch sehr aneinander interessiert.

Als ich später gerade vom Schwimmen aus dem Wasser komme, nähert sich eine Schwanenfamilie mit vier größeren Jungen.

Überraschenderweise gehen die sechs unmittelbar vor uns an Land und beginnen, sich ausgiebig das Gefieder zu putzen. So nahe bin ich Schwänen und ihren Jungen noch nie gekommen, und ich wundere mich, dass die Großen uns gegenüber keine drohende Haltung einnehmen und fauchen.

Erst als sich auch das kleine Kätzlein neugierig nähert, zeigen sich die Eltern aggressiv. Dabei ist ihr Nachwuchs bereits viel zu groß und hat nichts zu befürchten.

Interessant zu sehen, wie weit der Körper der kleinen Schwäne im Vergleich zu den Mini-Flügelchen bereits entwickelt ist. Aber das ist wohl normal, wie ich später bei einer Internet-Recherche erfahre. Irgendwie ganz schön aufregend, diese unerwartete tierische Begegnung am Ufer der Müritz.

( MITI )

Best place for Yoga

Best place for Yoga
Röbel / Müritz, 26. Juni 2020

Yoga mitten in der Natur – ich liebe das

Bei unserer Wanderung auf abseitigen Uferpfaden an der Müritz nördlich von Röbel haben wir gestern einen ganz süßen Mini-Strand bei einer einsamen Fischerhütte entdeckt. Dorthin fahren wir am späten Nachmittag mit dem Fahrrad, um zu baden und Yoga zu praktizieren.

Das Wasser ist warm, es weht ein laues Lüftchen und außer uns ist nur ein weiteres Paar dort. Über uns sausen die Schwalben hinweg und immer wieder kreuzt ein großer Greifvogel über dem Ufer, scheinbar ohne seine Schwingen zu bewegen. Und dann entdecken wir auch noch ein kleines schlafendes Kätzchen auf einem umgeknickten Baumstamm. Ganz bezaubernd ist das hier.

( MITI )

Auf abseitigen Uferpfaden

Auf abseitigen Uferpfaden
Röbel / Müritz, 25. Juni 2020

Am wilden Müritzufer

Auf den Wander- und Radwegen am Ufer der Müritz ist in diesen Tagen unheimich viel los. Nicht einfach, Doxi dort ohne Leine laufen zu lassen, wenn minütlich neue Gruppen von Fahrradfahrern an uns vorüber ziehen.

Deshalb habe ich einen schmalen Trampelpfad ausgekundschaftet, der sich nördlich von Röbel mehrere Kilometer entlang des Ufers durch die wilde Natur schlängelt.

Hier ist außer uns niemand unterwegs, sieht man einmal von Eichhörnchen, Rotwild, Schlangen (harmlos) und Vögeln jeder Größe ab.

Links von uns sind Felder, rechts von uns ein dicht bewachsener 20 bis 50 Meter breiter Grüngürtel mit Bäumen und Büschen. Dahinter kommt Schilfbewuchs, der in das Müritzufer übergeht.

Wir sind zügig unterwegs, denn auf dem Regenradar sieht man, dass Gewitter im Anmarsch sind. Aber schön einsam und naturnah ist es hier. Wir genießen das.

( MITI )

Bummel durch Röbel

Bummel durch Röbel
Röbel / Müritz, 24. Juni 2020

Entspannter Blick auf den Stadthafen von Röbel

Unseren zweiten Tag am Seglerhafen von Röbel / Müritz nutzen wir für einen Stadtbummel durch Röbel. Die Kleinstadt an einem südwestlichen Ausläufer der Müritz liegt rund 20 km von Waren und 45 km von Neustrelitz entfernt.

Das alte Röbel existierte bereits im 10. Jahrhundert als Siedlung vor einer der Hauptburgen des westslawischen Stammes der Morizanen. Auf dem früheren Tempelberg der Morizanen steht seit dem frühen 13. Jahrhundert die prächtige Marienkirche.

Im Jahre 1226 erhielt Röbel die Stadtrechte. Während sich anderenorts die deutschen und slawischen Siedlungen vermischten, separierte sich die Neustadt von Röbel im späten Mittelalter wieder durch Mauer, Graben und Tor von der ehemals slawischen Altstadt.

Heute wird das Stadtbild vor allem durch traufständige, zumeist zweigeschossige Fachwerkhäuser aus dem 18. und 19. Jahrhundert geprägt. Von der früheren Stadtmauer sind nur noch Reste vorhanden.

Bis zum Ende des 15. Jahrhunderts existierte in der Stadt ein Schloss. Nach dessen Abriss bebaute man den Burgberg mit einer Windmühle. An dieser Stelle steht heute eine 1805 errichtete und gut erhaltene Holländermühle, die von der Stadt für Kunstausstellungen genutzt wird.

Uns gefällt es richtig gut in Röbel. Klein, aber hübsch und bunt und so schön nahe am Wasser. Allerdings fällt auf, dass hier vor allem ältere Menschen leben, denn Arbeit abseits des Tourismus gibt es vor allem in den umliegenden größeren Städten.

( MITI )

Paddeln auf der Müritz

Paddeln auf der Müritz
Röbel / Müritz, 23.06.2020

Mit dem Kayak kurz vor Röbel

Zum ersten Mal auf dieser Tour durch Mecklenburg-Vorpommern stehen wir mit dem Wohnmobil unmittelbar am Wasser: Am Seglerhafen von Röbel / Müritz, wo große und kleine Segelboote in der Marina des Seglervereins vor Anker liegen.

Diese Gelegenheit lasse ich mir nicht entgehen und baue gleich mein Faltkajak auf, das ich im Womo immer dabei habe. Keine zehn Minuten später bin ich im Wasser, und es ist herrlich!

An mir ziehen Yachten, Segelboote und große Ausflugsschiffe vorbei, die von Röbel aus starten oder dort bei Touren über die Müritz haltmachen.

Der Wellengang ist dann nicht unerheblich, aber beherrschbar: Ich stelle mich mit dem Kajak rechtwinklig zu den Wellen und lasse das Auf und Ab der Wellenkämme unter meinem Boot hindurch schwappen. Dennoch ist in diesen Momenten Aufmerksamkeit gefordert.

Als es mir mit dem Motorbootverkehr doch ein wenig zu viel wird, verlasse ich die Fahrrinne und paddel näher an der Küste durch die flache Uferzone des Naturschutzgebiets „Großer Schwerin mit Steinhorn“.

Hier bin ich allein unterwegs, denn selbst für Schlauchboote mit Außenbordmotor ist das Wasser schon zu flach. Durch die kristallklaren Wellen kann ich bis zum Boden blicken, der an vielen Stellen komplett mit Wasserpflanzen bedeckt ist. Begierig strecken sie sich nach oben zum Licht, aber ohne ihr Habitat – das Wasser – zu verlassen. Schön sieht das aus.

( MITI )