Landschaftsgarten Kammerbusch

Landschaftsgarten Kammerbusch
Heistern, 5. Mai 2020

Der Waldermarturm am Waldrand. Von dort konnte man einst weit in die Ebene bis nach Jülich schauen.

Bei unserer Wanderung rund um Wenau durchqueren wir den Englischen Landschaftsgarten Kammerbusch, ein rund 50 ha großes Waldgebiet im Privatbesitz bei Langerwehe-Heistern.

Ab 1851 legte dort der Nadelfabrikant Schleicher Wege an, platzierte Skulpturen und einige Zierbauten, darunter die Karlsburg, St. Anna-Kapelle, Hülsenbergkapelle, Luluturm, Kaiser-Wilhelm-Statue, Bismarckdenkmal, Moltkedenkmal, Grotte, Triumphbogen und Hagartempel.

Seit 2001 gehört der Landschaftsgarten zum Staudenzuchtbetrieb der Familie Fourné. Sie kümmert sich um die Erhaltung und Rekonstruktion des öffentlich zugänglichen Waldparks, der nach dem Ersten und Zweiten Weltkrieg stark gelitten hatte.

Wir erreichen den Park durch die Kaiserallee, die von Denkmälern für Bismarck, Moltke und den deutschen Kaisern gesäumt wird. Zwischen den verschiedenen Denkmalstationen stehen immer wieder Kamelien und Rhododendren, die jetzt im Mai ganz wunderbar blühen.

Wir laufen am Gut Kammerbusch vorbei und genießen dahinter am Waldrand einen wunderbar weiten Blick nach Osten in die Ebene bis nach Jülich und zur Sophienhöhe. Davor erhebt sich vor dem Tagebau Inden der Indemann gut sichtbar aus der Landschaft.

Bald passieren wir die 1851 errichtete Ruine der Karlsburg, danach geht es bergab zur Anna Kapelle und anschließend zum Hagartempel. Am Orstrand von Heistern verlassen wir schließlich wieder den Kammerbusch – eine wirklich ganz erstaunliche Anlage.

( MITI )