Am Schwanenberg im Steigerwald

Aufstieg durch die Weinhänge zum Schwanenberg
Iphofen, 2. April 2016

Aufstieg durch die Weinhänge von Iphofen zum Schwanenberg

Der Schwanenberg nordöstlich von Iphofen ist eine der markantesten Erhebungen des Steigerwalds. Wie ein mächtiger Schiffsbug schiebt er sich aus dem Kamm des Steigerwalds gen Westen in das flache Maintal.

Der obere Teil des 474 Meter hohen Berges ist bewaldet, die unteren und mittleren Lagen in West- und Südwestrichtung jedoch mit Weinhängen bedeckt.

Wir laufen von Iphofen hinauf durch die Weinhänge bis an die Grenze zwischen Wald und Weinanbau und wandern dann in nordöstlicher Richtung um den Berg herum.

Dabei folgen wir dem Steigerwald-Panoramaweg und genießen die tiefen Blicke in das Maintal hinunter nach Iphofen, Kitzingen und noch weit darüber hinaus.

Dort, wo der Berg nach Osten abknickt, wandern wir hinauf zur Kuppe an einem ehemaligen Steinbruch vorbei zum Schloss Schwanenburg, das heute als Kloster und Begegnungsstätte genutzt wird.

Wir durchqueren den sehenswerten Schlosspark und laufen über den Kamm des Schwanenbergs in östlicher Richtung durch einen Friedwald.

Aufgrund seines ebenen Gipfelplateaus und den auf drei Seiten steil abfallenden Hängen ist der Schwanberg seit Jahrtausenden ein Zufluchts- und Siedlungsort des Menschen, wie eine Infotafel verrät.

Spuren menschlicher Besiedlung gehen zurück bis in die Steinzeit. Um etwa 1200 v. Chr. entstanden die Vorläufer der sogenannten Keltenschanzen. Wir passieren die Reste dieser später erneuerten Wälle, die an zwei Schmalstellen die flachere Ostseite des Berges sicherten.

Über matschige Pfade steigen wir durch einen mit Eichen durchsetzten Mischwald hinunter zum Waldparkplatz und Informationszentrum an der Bildeiche, einem mächtigen alten Baum, an dessen Stamm ein großes Wallfahrtsmotiv befestigt ist.

Unterhalb des Kalbbergs geht es anschließend wieder durch Weinhänge in westlicher Richtung zurück nach Iphofen. Dort endet diese äußerst abwechslungsreiche und mit vielen herrlichen Weitblicken durchsetzte 16 Km-Wanderung.

( MITI )