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Winter im Wurmtal

Winter im Wurmtal
Würselen, 21. Januar 2019

Feuchtlandschaft am Rande des Tals

Ich bin mal wieder zum Wandern im Wurmtal zwischen den Städten Würselen und Herzogenaurach an der Stadtgrenze zu Aachen. Im letzten Jahr war ich schon einmal hier, allerdings auf einer etwas anderen Route und zu einer anderen Jahreszeit.

Heute bin ich bei kaltem, aber sonnigen Winterwetter unterwegs. Die Landschaft wirkt ganz still. Über dem warmen Flusswasser lässt die kalte Winterluft Nebelschwaden aufsteigen, in denen sich die Sonnenstrahlen verfangen. Ganz malerisch sieht das aus.

Heute haben wir es mal überhaupt nicht eilig. Immer wieder bleibe ich stehen, blicke in die Landschaft und ziehe einen kleinen Merkzettel aus der Tasche, mit dem ich mich auf die theoretische Prüfung der Yogalehrer-Ausbildung vorbereite. Lernen und Wandern heißt das Motto auf dieser kurzweiligen, elf Kilometer langen Tour ….

( MITI )

Durch das Wurmtal bei Aachen

Die Wurm hat sich tief in den Talgrund eingegraben
Würselen, 23. November 2016

Die Wurm hat sich tief in den Talgrund eingegraben

Heute war ich mit Doxi nördlich von Aachen im Naturschutzgebiet Wurmtal unterwegs. Die Wurm entspringt am Nordabhang des Aachener Waldes und fließt in Richtung Norden über Übach-Palenberg und Geilenkirchen bis nach Heinsberg, wo sie in die Rur mündet. Auf einigen Kilometern erstreckt sich der Fluss dabei auch auf niederländischem Gebiet.

Im Bereich des Naturschutzgebietes Wurmtal liegt auf der westlichen Talseite Kohlscheid und Herzogenrath, auf der östlichen Seite die Stadt Würselen.

Der Talgrund wird landwirtschaftlich genutzt und ist von Wiesen bedeckt, in die sich die mäandernde Wurm rund 1,5 Meter tief eingegraben hat.

Oberhalb des Tals reicht die Wohnbebauung nah an die steil abfallenden Hänge heran, weshalb hier viele Spaziergänger mit ihren Hunden unterwegs sind.

In dieser Region wurde vom frühen Mittelalter bis in die Neuzeit intensiv Bergbau betrieben. Zeitweilig gab es im Tal mehr als 25 Gruben.

Bereits für das Jahr 1113 ist die urkundliche Erwähnung eines Steinkohlebergbaus belegt – die erste in ganz Mitteleuropa. In den 1960er Jahren begann das Zeichensterben. 1969 verließ der Bergbau mit der Schließung der Zeche Gouley das Wurmtal.

Wir wandern zunächst auf der westlichen Seite der Wurm Richtung Norden bis zur ehemaligen Zeche „Neue Furth“. Dort wechseln wir auf die östliche Seite der Wurm und treten unseren Rückweg an. Kurz darauf steigen wir hoch zur ehemaligen Burg Wilhelmstein, die heute neben einem Restaurant auch eine Freilichtbühne beherbergt. Diese wird in den Sommermonaten als Veranstaltungsort für Konzerte, Kabarett und Kino genutzt.

Wir folgen weiter dem Verlauf der Wurm in südlicher Richtung, passieren mehrere Teiche und ehemaligen Mühlen, bevor wir nahe der Lipizzaner-Zucht „Gut Wolfsfurth“ nach insgesamt 13 Kilometern wieder unseren Ausgangspunkt erreichen.

Leider war das Wetter heute nicht sehr einladend und die Landschaft wirkte stellenweise ein wenig trostlos auf mich. Aber das mag durchaus dem Herbst und meiner entsprechenden Stimmung geschuldet sein. Im Frühjahr und Sommer sieht es hier bestimmt ganz anders aus.

( MITI )