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Wanderparadies Ruhpolding

Wanderparadies Ruhpolding
Ruhpolding, 9. April 2024

Rathausportal von Ruhpolding

Ruhpolding war mir bislang nur als Austragungsort von Biathlon-Weltcuprennen bekannt. Der Ort gehört zum Landkreis Traunstein und ist ein überregional beliebter Kur- und Fremdenverkehrsort.

Nun bin ich heuer erstmals hier und stelle fest, ich war vor ein paar Jahren schon einmal ganz in der Nähe: in Reit im Winkl, keine 20 km entfernt.

Ruhpolding liegt im Miesenbacher Tal an der Weißen Traun eingebettet zwischen Bergen der Chiemgauer Alpen. Der Touristenort mit vielen schön bemalten Lüftlhäusern im Ortszentrum ist ein wunderbarer Ausgangspunkt für Wanderungen.

Einerseits kann man flach auch längere Strecken durch die leicht hügelige Landschaft mit kleinen Dörfern und Bauernhöfen rund um Ruhpolding wandern. Auf unserer heutigen Morgentour rund um den Ort habe ich sogar meinen ersten Feuersalamander ever entdeckt!

Andererseits gibt es in jeder Himmelsrichtung Berge mit schönen Almen zu erklimmen, wenn einem danach ist. Der kleine Womo-Rastplatz am Ortsrand direkt an der B 305 („Alpenstraße“) ist ein perfekter Ausgangspunkt dafür.

( MITI )

Klein-Kanada im Chiemgau

Klein-Kanada im Chiemgau
Reit im Winkl / Ruhpolding, 9.04.2024

Blick von erhöhter Stelle im Wald auf den Weitsee

Zwischen Reit im Winkl und Ruhpolding erstreckt sich in den Chiemgauer Alpen eine Seenkette, die als Klein-Kanada bekannt ist.

In diesem Dreiseengebiet, das durch die Bundesstraße 305 („Alpenstraße“) erschlossen wird, folgen von West nach Ost der Weitsee, der Mittersee und der Lödensee aufeinander.

Die drei verbundenen Seen, von denen der Weitsee der größte ist, sind in ein Tal zwischen Dürrnbachhorn und Gurnwandkopf eingebettet. Sie werden durch Bäche aus den umliegenden Bergen gespeist, haben aber keinen oberirdischen Abfluss.

Stattdessen versickert das Wasser in einem Geröllfeld an der Nordseite des Dürrnbachhorns, dem sogenannten „Langen Sand“.

Hydrologische Untersuchungen haben gezeigt, dass ein Teil des Wassers unter dem Berg Hochgern hindurch bis nach Bergen im Chiemgau fließt und dort im Bergener Moor wieder zutage tritt.

Das ganze Gebiet ist bei Wanderern und Mountainbikern sehr beliebt. Außerdem ziehen die Seen mit ihrem kristallklaren, teils türkisfarbenen Wasser im Sommer viele Badende aus der Region an.

Derzeit kommt man nur tagsüber an die Seen heran, weil die B 305 in den Zeiten intensiver Krötenwandeung nächtens gesperrt wird.

Wirklich sehr hübsch, alles hier. Wenn es in Kanada genau so ausschaut, dann muss ich dort vielleicht auch noch einmal hin. Wenn mein Womo doch nur besser schwimmen könnte … 🙂

( MITI )