Rauf auf den Kickelhahn

Blick hinunter vom Kickelhahn auf die westlichen Randbezirke von Ilmenau
Ilmenau, 10.04.2016

Blick hinunter vom Kickelhahn auf den Ort Manebch, westlichen von Ilmenau

Heute bin ich mit Doxi auf den Kickelhahn gestiegen, den Hausberg von Ilmenau. Der bis zur Spitze komplett bewaldete Berg liegt am Nordrand des Thüringer Waldes.

Er weist eine Höhe von 761 Meter ü.N.N. auf und wurde vor allem durch verschiedene Aufenthalte Goethes bekannt, bei denen u. a. sein Gedicht „Wandrers Nachtliede“ (Über allen Gipfeln ist Ruh…) entstand.

Goethe kratzte dieses Gedicht In die Holzwand einer Jagdhütte, die seither als „Goethehäuschen“  bekannt ist.

Auf dem Berggipfel befinden sich ein Aussichtsturm mit angeschlossener Gaststätte, ein Funkmast der Telekom, sowie die Fundamente einer alten Jagdhütte, die die Weimarer Hofgesellschaft zu Goethes Zeiten regelmäßig für ihre Jagden am Kickelhahn nutzte.

Von der Hütte gingen drei überdachte, in den Waldboden eingelassene Gänge ab, an deren Ende jeweils ein oberirdischer Jagdstand errichtet war. So konnten die hohen Herrschaften unbemerkt vom Wild von der Hütte in eine gute Schussposition wechseln.

Eine weitere Sehenswürdigkeit am Kickelhahn ist der nordwestlich des Gipfels gelegene Felsen „Großer Hermannstein“, an dessen bergabgewandter Seite eine natürliche Höhle Wanderern als Schutzraum dient. Dieser und andere Orte auf dem Kickelhahn sind heute über den „Goethe Wanderweg“ erschlossen, dem wir heute gefolgt sind.

( MITI )