Blühende Heidesträucher in der Herkenbosscherheide
Wir sind in diesem Jahr spät dran für die Heideblüte, die nach einer Faustformel zwischen dem 8.8 und dem 9.9 in voller Pracht erlebt werden kann.
Und tatsächlich: bei unserer Wanderung durch die Herkenbosscherheide im Naturschutzgebiet Meinweg kurz vor Roermond sind viele Heidesträucher bereits verblüht. Aber nicht alle!
Stellenweise findet man noch Abschnitte mit ganz viel leuchtendem Lila. Bestimmt eine Frage der Verschattung durch umstehende Bäume und des Lichteinfalls. Die Bäume selbst stehen noch voll im Saft, aber den Farnen zu ihren Füßen merkt man bereits an, dass der Herbst mit großen Schritten naht.
Auf jeden Fall mussten wir uns auf dieser 12 km langen Wanderung im Deutsch-Niederländischen Grenzgebiet zum Ende hin ganz schön sputen, um nicht in eine aufziehende Gewitterfront zu geraten. Hat aber geklappt. Gott sei Dank, denn anschließend wurde es richtig heftig.
Vor vier Wochen war ich schon einmal auf der niederländischen Seite der Grenze bei Elmpt (D) in der Herkenbosscherheide unterwegs. Damals war die Stimmung herbstlich grau und nebelig, passend zum poetischen Namen eines der vielen kleinen Heideseen in der Region, dem Elfenmaar.
Heute bin ich erneut hier, diesmal mit Heike und bei herrlichem Hochdruck-Winterwetter mit Minustemperaturen und ganz viel Sonne. Über Teilen der Landschaft liegt ein klein wenig Schnee und viele der Wasserflächen sind zugefroren.
Wir drehen eine 13 km lange Runde erst durch die Herkenbosscherheide und dann weiter nach Süden in den niederländischen Nationalpark „De Meinweg“. Dort begegnen wir einer Gruppe von schwarzen Wildrindern, die das ganze Jahr in der Heide unterwegs sind.
An einer kleinen Futterstelle werden sie mit Heu und frischem Wasser versorgt. Auch einige Halbwüchsige sind dabei. Zwei der süßen Zottelviecher kabbeln sich, und reiben streitlustig ihre mächtigen Stirnpartien gegeneinander. Die anderen schauen entspannt zu und kauen einfach weiter.
Ein Stück weiter begegnen wir einem achtköpfigem Hundegespann, das einen Hundeschlitten auf Rädern zieht. Ein älterer Herr sitzt vorne auf dem Wagen, dahinter seine Frau als Lenkerin. Cool sieht das aus, und die Hunde sind ganz offensichtlich voll motiviert.
Elfenmaar auf der niederländischen Seite der Grenze
Bei Elmpt ragt das niederländische Staatsgebiet wie ein rechteckiger Stachel markant in das deutsche Territorium kurz vor Roermond hinein. Dort war ich heute im „kleinen Grenzverkehr“ auf einer 12 km langen Wanderung mit Doxi unterwegs.
Das Gebiet grenzt südlich an den ehemaligen NATO-Flugplatz Brüggen der englischen Royal Air Force, der nach der Deutschen Wiedervereinigung aufgegeben wurde.
Die mit kleinen Seen durchsetzte Heidelandschaft ist auf niederländischer Seite als Naturpark „De Meinweg“ ausgewiesen und ein beliebtes Naherholungsgebiet für die Menschen beidseits der Grenze.
Außerhalb der Wintersaison wird es von frei laufenden Hochlandrindern beweidet. Doch heute scheinen wir hier allein unterwegs zu sein. Auf der gesamten Wanderung begegnen wir weder Mensch noch Tier.
Die Temperaturen liegen nur knapp über dem Gefrierpunkt, feuchter Dunst hat sich wie eine Glocke über die Landschaft gesenkt und die Farben verschlungen, es ist totenstill. Doch das passt ja irgendwie zum Advent.
An der Deutsch-Niederländischen Grenze östlich von Roermond erstreckt sich auf niederländischer Seite der beliebte Nationalpark De Meinweg. Dort waren Heike und ich heute bei „goldenem Oktoberwetter“ auf einer 15 km langen Wanderung ab Herkenbosch unterwegs.
Wir starten am Kasteel Daelenbroek und laufen zunächst zur Rur, die hier auf ihren letzten Flusskilometern der Mündung in die Maas bei Roermond entgegenstrebt.
Am Fluss erstrecken sie weitläufige Apfelplantagen, die größtenteils bereits abgeerntet sind. Doch zwei köstliche Äpfel haben die Bauern freundlicherweise für uns hängen lassen.
Dahinter geht es zum Effelder Waldsee und damit hinüber auf deutsches Staatsgebiet. Parallel zum Rothenbach laufen wir ein Stück durch den deutschen Effelder Wald, bevor wir wieder „rüber machen“.
Auf niederländischer Seite empfängt uns der Nationaalpark De Meinweg mit seinen sandigen Böden aus dem Urstromtal der Maas. Fichten und Birken gedeihen auf diesen Böden besonders gut, aber auch Eichen und Farne.
Mehrere Kilometer geht es nun durch den Wald, während wir im Hintergrund immer wieder das Blöken der zahlreichen Wildrinder hören, die freilaufend im Wald leben.
Durch den Wald im Ortsteil Herkenbosch-Zandbergen erreichen wir schließlich nach viereinhalb Stunden wieder unseren Startpunkt in Herkenbosch – leicht erschöpft, aber deutlich beglückt von so viel Sonne und schöner Natur.
Wanderkarte unserer Tour
Kasteel Daelenbroek
Herbstdeko im Kasteel Daelenbroek
Die Rur südlich von Herkenbosch
Eingewachsen: Apfel in einer Plantage an der Rur
See am Bosbeek
Unmittelbar an der Grenze: Der Effelder Waldsee
Infokarte im Nationalpark De Meinweg
Lichtdurchfluteter Wald im Nationalpark De Meinweg
Frei laufender Jungbulle im niederländischen Nationalpark „De Meinweg“
Vor ziemlich genau zwei Jahren war ich zum letzten Mal im Elfenmaar, im Herzen des wunderschönen Nationalparks „De Meinweg“ an der Deutsch-Niederländischen Grenze zwischen Dalheim (Wegberg) und Herkenbosch/Roermond.
Auch heute empfängt mich das mit kleinen Seen („Vennen“) durchsetzte Heidegebiet wieder mit wunderbarem Herbstwetter.
Doch leider sind diesmal einige der schönsten Wege gesperrt. Gemeinsam mit Doxi und meinem Kumpel Bernd folge ich den Alternativrouten, die uns das Wander-Navi weist.
Auf dem Rückweg begegnen wir am Rande des Naturschutzgebiets einer Gruppe frei laufender Hochlandrinder. Ein schwarzer Jungbulle ist schwer an Doxi interessiert – und die an ihm.
Ich lasse mir die Gelegenheit nicht nehmen, das zutrauliche Rind ein wenig am Kopf zu kraulen. So süß, diese halbstarken Riesenbabys …
Infotafel an unserem Startpunkt in Dalheim-Roedgen
Über mehrere Kilometer geht es entlang des Grenzwegs durch den Wald und die Heide
Heute haben wir eine ganz zauberhafte Wanderung im Grenzgebiet zwischen Deutschland und den Niederlanden kurz vor Roermond unternommen. Wir starten am Wanderlokal „Dalheimer Mühle“ am Ortsrand von Dalheim-Rödgen und laufen zunächst noch deutscher Seite geradeaus durch das Naturschutzgebiet „Blumenpfuhl“ bis zur Schutzhütte an den „Sechseichen“.
Nun überqueren wir die grüne Grenze und betreten damit auf niederländischer Seite den Nationalpark „De Meinweg“, der zum grenzübergreifenden Naturpark Maas-Schwalm-Nette gehört.
Wie ein rechteckiger Zapfen ragt hier ein Stück der Niederlande in deutsches Gebiet hinein. Fast drei Kilometer folgen wir dem schnurgeraden Grenzweg und kommen dabei immer wieder an Grenzsteinen vorbei.
Mehr und mehr geht der Mischwald nun in offene Heidelandschaft mit vielen schönen, freistehenden Eichen und Kiefern über. Wir passieren die ersten Moore in der „Herkenbosscherheide“.
Die Wasserflächen haben sich aufgrund der von Ost nach West abfallenden Terrassierung des Geländes gebildet, die durch kleine Horste und geologische Gräben verursacht wird. Die zwei größten Moorseen, auf Niederländisch „Vennen“ genannt, sind das „Elfenmaar“ und der „Rolvennen“-See.
Kurz vor der Bahnstrecke zwischen Roermond und Vlodrop drehen wir in östliche Richtung ab. Fast drei Kilometer geht es nun wieder schnurgerade durch wechselnde Wald- und Heideabschnitte, in denen wir heute fast alleine unterwegs sind.
Wir umrunden das ehemalige Franziskanerkolleg St. Ludwig. das sich seit einigen Jahren im Besitz der Gemeinschaft von Maharishi Mahesh Yogi befindet, dem „Erfinder“ der Transzendentalen Meditation und spirituellen Mentor der Beatles. Nach vier Stunden und 17 Wanderkilometern erreichen wir schließlich wieder unseren Startpunkt. Wir hatten großes Glück mit dem Wetter heute. Das Licht war wirklich fantastisch. Eine ganz tolle Wanderung.
Wanderkarte unserer Tour
Heute leider geschlossen – Das Wanderlokal „Dalheimer Mühle“
Künstlich geschaffener Stauteich an der Dalheimer Mühle
Feuchtgebiet auf deutscher Seite im Naturpark Maas-Schwalm-Nette
An den „Sechseichen“ wechseln wir auf niederländisches Gebiet
Typischer Grenzstein am Rande des Grenzwegs
Doxi ist wie immer voll „auf Stöckchen“
Die Landschaft wird langsam heideartiger
Kiefern prägen mehr und mehr das Landschaftsbild
Die Landschaft wird sandiger – an den Wegen kann man es sehen
Infotafel im Gebiet des Elfenamaares
Wie ein Kunstwerk – ein abgestorbener Baum
Manche Bäume sind noch grün …
… andere dagegen bereits herbstlich bunt
Wir erreichen die erste Wasserfläche
Die Heidegräser sind bereits verblüht
Am Elfenmaar
Brücke über einen Feuchtgraben
Freistehende Eichen prägen neben Kiefern das Landschaftsbild
An den Rolvennen
Wanderschild im Nationalpark
Alles so schön bunt hier
Panoramaaufnahmen von der Tour
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