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Ein Museum für den Neandertaler

Ein Museum für den Neandertaler
Neandertal / Mettmann, 9. Dezember 2023

Die Welt der Hominiden – im Museum am Ausgang des Neandertals

Am Ausgang des Neandertals südlich von Mettmann, dort, wo man 1856 Knochen des Vormenschen entdeckt hat, steht das Neandertal-Museum. Das futuristisch anmutende Haus ist der Ur- und Frühgeschichte des Menschen und seiner kulturellen Entwicklung gewidmet.

Mit zahlreichen Exponaten wird die Geschichte des Fundes, seine wissenschaftliche Erschließung und das heutige Wissen über die Geschichte der Hominiden erschlossen.

Die Ausstellungsgegenstände sind teils chronologisch nach Epochen der Menschwerdung, teils nach sozialen und kulturellen Themengebieten angeordnet. Viele Stationen sind kindgerecht aufbereitet.

Zusätzlich gibt es vertiefende Audiobeiträge, die man sich über Kopfhörer erschließen kann, die jeder Besucher erhält.

Interessant finde ich, dass schon ein Jahrzehnt vor den Funden im Neandertal ähnliche Funde in Gibraltar gemacht wurden. Doch damit konnte damals niemand etwas anfangen.

Erst die zeitliche Nähe des Neandertal-Fundes zum Erscheinen von Darwins „Über die Entstehung der Arten“, ließ die Vorstellung von einer schrittweisen Entwicklung vom Affen zum Vormenschen zum heutigen Homo Sapiens aufblühen. So kam der Neandertaler zu seinem Namen, wie er bis heute gebräuchlich ist.

( MITI )

Zwischen Homberg und Metzkausen

Zwischen Homberg und Metzkausen
Ratingen-Homberg, 8. April 2021

Teich im Schwarzbachtal am Rande von Homberg

Auf einer schönen Wanderung durch die leicht hügelige Landschaft das Niederbergischen war ich heute mit Doxi zwischen Homberg (Stadt Ratingen) und Metzkausen (Stadt Mettmann) unterwegs.

Auf der 12 km langen Wanderung folgen wir zunächst dem Schwarzbachtal und später dem Meisenbachtal. Wir laufen an schönen Bauernhöfen vorbei, erreichen bei Hoferhäuschen die Höhen zwischen Metzkausen und Homberg mit schönem Fernblick in Richtung Nordwesten.

Am Horizont blinkt etwas und bei genauerem Hinsehen stelle ich fest, das ist der Tower des Flughafens Düsseldorf in rund 10 Kilometer Entfernung.

Entlang des Krumbachs laufen wir weiter zum schönen Spiekerhof und anschließend auf einem Stück des Neanderlandsteigs quer durch den Golfplatz Grevenmühle. Nach rund drei Stunden erreichen wir schließlich wieder unseren Startpunkt in Homberg.

( MITI )

Bezauberndes Gruiten

Bezauberndes Gruiten
Gruiten-Dorf, 9. März 2020

Blick in die Hauptstraße von Gruiten-Dorf mit vielen gut erhaltenen Fachwerkhäusern

Heute habe ich mit Heike das bezaubernde kleine Dorf Gruiten (gesprochen: Grüten) besucht, einen Stadtteil von Haan im Kreis Mettmann. Die Siedlung mit vielen gut erhaltenen Fachwerkhäusern liegt am Zusammenfluss von Düssel und Kleiner Düssel am Anfang des berühmten Neandertals.

Die Entstehung von Gruiten wird auf die Zeit um das Jahr 1000 datiert. Im wirtschaftlichen Mittelpunkt stand über Jahrhunderte der Kalkabbau. Kleinere Gruben und Steinbrüche sind weiterhin in der Landschaft und im Düsseltal zu erkennen. Unübersehbar ist die große Grube 7, heute ein Naturschutz- und Naherholungsgebiet.

Die einstige Bedeutung des Kalkabbaus für Gruiten hat viele weitere Spuren hinterlassen. So bestehen viele Gebäude in Gruiten ganz oder teilweise aus behauenem Dolomit (kalkhaltiges Gestein). Wirklich bezaubernd ist das hier.

( MITI )

Rund um das Neandertal

Rund um das Neandertal
Mettmann, 8. März 2020

Fundstelle des Neandertalers

Eine sehr schöne Wanderung habe ich heute mit Heike rund um das Neandertal im Kreis Mettmann unternommen. Dabei haben wir auch die berühmte Fundstelle des Neandertalers passiert.

Ausgangspunkt der 16 km langen Wanderung war das Neandertal-Museum am Zusammenfluss von Mettmanner Bach und der Düssel. Wir folgen zunächst auf naturnahen Wegen dem Mettmanner Bach in östlicher Richtung.

Bald erreichen wir den Ortsrand von Mettmann und drehen in südlicher Richtung ab, um über die unbewaldeten Höhen in Richtung des Düsseltals zu schlendern. Die Sonne scheint, überall hört man die Vöglein zwitschern – ein wunderbarer Hauch von Frühling liegt in der Luft.

Dann erreichen wir die Düssel im östlichen Neandertal. Nun geht es über mehrere Kilometer an dem kleinen Fluss entlang, der später bei Düsseldorf in den Rhein mündet und der heutigen Hauptstadt von Nordrhein-Westfalen ihren Namen verliehen hat.

Wir laufen an einem eiszeitlichen Wildgehege vorbei und erreichen kurz vor dem Talende die berühmte Stelle, an der die ersten Knochen des Vormenschen gefunden wurden, der heute nach dieser Fundstelle als Neandertaler bezeichnet wird.

Gut, dass wir so früh am Morgen gestartet sind, denn genau als wir wieder unseren Startpunkt erreichen, beginnt es zu regnen. Das hat doch perfekt gepasst!

( MITI )

Durch das Neandertal

Durch das Neandertal
Mettmann, 11. August 2018

Hier wurde er gefunden, der Neandertaler

Nach einer langen und anhaltenden Hitzeperiode ist heute der erste Tag mit erträglichen Temperaturen. Den wollen wir für eine entspannte Wanderung rund 35 km von unserem zu Hause entfernt nutzen. Auf dem Wanderweg A1 geht es durch das schöne Neandertal zwischen Mettmann und Erkrath-Hochdahl.

Wir starten auf dem Wanderparkplatz oberhalb der Winkelsmühle und laufen am Hitzberg hinunter in das lauschige Tal der Düssel. Nachdem wir dem Fluss ein Stück weit gefolgt sind, steigen wir hinauf zum Wildgehege für Auerochsen und Wisente.

Zwei urtümliche Wisente weiden direkt am Zaun. Ich versuche mich ihnen langsam zu nähern, doch der Bulle gibt mir unmissverständlich zu verstehen, dass Zweibeiner hier unerwünscht sind. Ist ja gut, Brauner.

Wir steigen wieder hinab in das Tal der Düssel und treffen kurz vor dem Neandertal-Museum auf die markierte Stelle, an dem der erste Urmensch im Jahre 1856 gefunden wurde. Nach der Fundstelle wurde die Gattung als Neandertaler bekannt.

Hinter dem futuristischen Museumsgebäude laufen wir in das Tal des Mettmanner Baches und folgen diesem durch schattigen Buchenwald über mehrere Kilometer in östlicher Richtung. Am Ortsrand von Mettmann drehen wir nach Süden ab und laufen durch Feldflächen auf die waldlose Hochebene bei Diepensiepen. Gut, dass der Himmel heute teilweise bewölkt ist, denn sobald sich die Sonne zeigt, wird es gleich wieder richtig warm.

Dahinter geht es wieder hinab in das Tal der Düssel, der wir bis zu unserem Startpunkt folgen. Nach knapp drei Stunden und 13 Wanderkilometern erreichen wir wieder unser Auto. Und wir sind ausnahmsweise einmal gar nicht so verschwitzt. Super!

( MITI )