Von Gersfeld in die Hohe Hölle

Blick von der Hohen Hölle Richtung Westen
Gersfeld, 5.05.2016

Blick von der Hohen Hölle Richtung Westen

Früh am Morgen sind wir von Poppenhausen wenige Kilometer weiter in die Gemeinde Gersfeld gefahren. Durch die Stadt, 5 Km südlich der Wasserkuppe, fließt die hier noch schmale Fulda.

Gersfeld wird halbkreisförmig von Bergen umschlossen. Die ländliche Prägung, die Abgeschiedenheit und das reizmilde Klima sind Vorzüge der Region.

Von unserem Stellplatz am Freibad von Gersfeld starten wir bei herrlichem Wetter zu einer 17 Km Wanderung, die uns u. a. zur Hohen Hölle und zum Roten Moor führt.

Die Hohe Hölle ist ein 893,8 Meter ü.N.N. hoher Berg zwischen Bischofsheim an der Rhön und Gersfeld. Am Rande seiner Spitze verläuft die Landesgrenze zwischen Hessen und Bayern.

Am Nordhang der Hohen Hölle befindet sich mit dem „Schwedenwall“ eine Dreieckschanze. Sie wurde wahrscheinlich während des Dreißigjährigen Kriegs durch schwedische Truppen angelegt, um den unten vorbeiführenden Abschnitt Bischofsheim–Gersfeld der Passstraße über die Rhön zu sichern oder zu sperren.

Von der Hohen Hölle geht es weiter zum Roten Moor, dem einzigen und größten Hochmoor in Hessen, das viele Jahrhunderte lang intensiv für den Torabbau genutzt wurde. Von dort steigen wir durch Wald und an Wiesenflächen vorbei wieder nach Gersfeld herab.

Dort angekommen spazieren wir am Ende dieser Wanderung noch ein wenig durch die Innenstadt mit der Evangelisch-Lutherische Pfarrkirche und dem Barockschloss im Schlosspark. Eine herrliche Wanderung mit wunderbaren Ausblicken über die Landschaft und die von blühendem Löwenzahn übersäten Wiesen.

( MITI )