Auf nach Ellwangen

Auf nach Ellwangen
Ellwangen, 28.05.2017

Blick hinunter auf Ellwangen mit den drei markanten Tümen der Basilika St. Vitus

Ich bin vor der Hitze geflüchtet. Eigentlich standen wir mit dem Wohnmobil ganz romantisch direkt an der mittelalterlichen Stadtmauer von Vellberg, aber dort war nirgendwo Schatten zu finden.

Und als das Thermometer im Womo gegen 16 Uhr bis auf 35 Grad geklettert war, habe ich beschlossen, dass etwas passieren muss.

Also bin ich kurzentschlossen in das 30 Kilometer entfernte Ellwangen an der Jagst weitergefahren. Dort haben wir dann tatsächlich am Rande des großen Festplatzes Schatten gefunden.

Als der Abend etwas Abkühlung bringt, breche ich mit Doxi zu einem Rundgang durch die schöne Innenstadt auf, deren Silhouette von der Basilika St. Vitus beherrscht wird.

St. Vitus wurde ursprünglich als Stiftskirche für das Kloster Ellwangen erbaut. Die ersten Mönche kamen vermutlich aus dem Burgund.

Die Gründer Ellwangens statteten die neu gegründete Benediktinerabtei reichhaltig mit Reliquien aus, die zur damaligen Zeit eine große Anziehungskraft auf Pilger besaßen.

So kann die Kirche bis heute neben den Reliquien der 16 Stiftsheiligen auch die Reliquien von Sulpitius und Servilianus (den Patronen der frühen Klosterkirche) ihr Eigen nennen.

Im Zentrum der Stadt liegt an der Südseite der Stiftskirche der von barocken Stiftsherrenhäusern gesäumte Marktplatz, auf den zahlreiche Straßen und Gassen strahlenförmig zulaufen.

In diesem Umfeld finden sich viele schöne kirchliche Bauten und weltliche Institutionen, wie etwa das Gebäude des Landgerichts, das Haus Zimmerle mit seiner markanten Fassadenbemalung, das Palais Adelmann oder die Musikschule – alles in barocker Pracht. Hat sich wirklich gelohnt, dass wir hierhergekommen sind.

( MITI )