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Am Schloss Wolfsburg

Am Schloss Wolfsburg
Wolfsburg, 11. Juni 2019

Skulptur im Schlosspark Wolfsburg

Nach meinem Besuch der Autostadt wandere ich mit Doxi am Abend zum Schloss Wolfsburg. Die 1302 erstmals urkundlich erwähnte Wasserburg entwickelte sich aus einem Wohnturm an der Aller zu einer Burg mit Festungscharakter.

Im 17. Jahrhundert wurde sie zu einem repräsentativen, aber trotzdem wehrhaften Schloss im Stile der Weserrenaissance umgebaut.

Gründer und Erbauer war das Adelsgeschlecht derer von Bartensleben. Nach dem Aussterben ihrer Linie ging die Wolfsburg 1742 an die Grafen von der Schulenburg über.

Das Schloss stand Pate bei der Namensgebung der ab 1938 neu geschaffenen Stadt Wolfsburg. Das Areal rund um das Schloss wird heute als „Alt-Wolfsburg“ bezeichnet.

Im hübschen Schlosspark mit dem Namen „Fettwiesen“ sind einige sehenswerte Metallskulpturen ausgestellt. Wir laufen durch den Park und das angrenzende Wohngebiet zum „Neuen Teich“, der von einer riesigen Menge an Wildgänsen bevölkert wird.

Dahinter passieren wir den Wald am „Alten Teich“ und kommen in das Waldgebiet „Dachsbau“. Als wir am Waldrand das offene Feld erreichen und keine weiteren Waldflächen in Sichtweite sind, laufen wir auf dem gleichen Weg wieder zurück zu unserem Stellplatz an der Autostadt Wolfsburg.

( MITI )

Autostadt Wolfsburg

Autostadt Wolfsburg
Wolfsburg, 11.06.2019

Zwei Türme mit Neuwagen, die auf ihre Abholung warten

Als Wohnmobilfahrer bin ich natürlich ein Nutznießer moderner Mobilität, die ich als etwas ganz Wunderbares erlebe. Ein Autonarr bin ich jedoch nicht. Dafür sind mir Autos zu sehr Gebrauchsgegenstand.

Dennoch wollte ich mir unbedingt einmal die Autostadt von VW anschauen, in der es ganz wesentlich um die Verherrlichung des Automobils geht, insbesondere jener aus den Konzernmarken VW, Audi, Seat, Porsche und Lamborghini.

Das Gelände der Autostadt liegt vor dem Stammwerk von VW, mit den vier emblematischen Schloten des dazugehörigen Kraftwerks. Mich hat vor allem das Konzept und die Art der Präsentation interessiert und ich muss sagen, dieses ist wirklich sehr geschickt und nach meinem Empfinden auch gelungen.

Über das Gelände sind mehrere Ausstellungshallen und zwei gläserne Rundtürme verteilt, in denen Neufahrzeuge vor ihrer Abholung computergesteuert geparkt und bei Bedarf herausgefahren werden.

Die einzelnen Konzernmarken werden in separaten Pavillons präsentiert, deren Architektur und Design von der jeweiligen Marke inspiriert ist. Eingebettet ist das Ganze in eine schöne und ultragepflegte Naturkulisse aus leicht gewellten Rasenflächen, Bäumen und spiegelnden Wasserflächen. Wildgänse haben das Areal erobert und weiden sich auf dem Rasen. Ganz offenbar soll hier der Eindruck erweckt werden, Natur und Automobilität, das gehe perfekt Hand in Hand.

Das Ganze ist super organisiert und durchgestylt. Überall wird man von freundlichen Service-Kräften begrüßt. Für Kinder gibt es eine große Spielhalle, Motorsport-Fans werden mit Rennsimulatoren verwöhnt und für Design-Fans gibt es eine große Ausstellung mit Ikonen der Automobilgeschichte, darunter vor allem Modelle, die nicht aus dem VW-Konzern stammen.

An vielen Stellen werden E-Modelle präsentiert und der Eindruck erweckt, die elektrische Zukunft des Automobils habe bereits begonnen, was zumindest für Deutschland ja definitiv nicht stimmt. Und auch vom Abgasskandal ist nirgendwo die Rede, dafür viel von Verantwortung und Umwelbewusstsein.

Das Ganze ist eben eine riesengroße Werbe- und Image-Veranstaltung, aber wie gesagt, sehr geschickt gemacht. Auch ich als Fan von Design, Architektur und Gartenkunst bin hier voll auf meine Kosten gekommen.

( MITI )

Radtour durch Wolfsburg

Radtour durch Wolfsburg
Wolfsburg, 11. Juni 2019

Blick von der Brücke über den Mittellandkanal auf das VW-Werk

Ich bin nach Wolfsburg gekommen, um die Autostadt von VW zu besuchen. Doch zunächst schaue ich mir auf einer Radtour die Innenstadt von Wolfsburg an.

Mir war schon bekannt, dass Wolfsburg keinen historischen Kern besitzt, weil die Stadt erst 1938 von den Nazis als Sitz des Volkswagenwerks gegründet wurde. Heute ist sie mit rund 125.000 Einwohnern die fünftgrößte Stadt Niedersachsens.

Bis Mai 1945 trug die Stadt den Namen „Stadt des KdF-Wagens bei Fallersleben“. Die Siedlung war als Wohnort für die Mitarbeiter des Volkswagenwerkes konzipiert, in dem der KdF-Wagen – der spätere VW Käfer – produziert werden sollte. Die nächstgelegenen größeren Städte sind Braunschweig, Magdeburg und Hannover.

Wie erwartet, hat die Innenstadt von Wolfsburg wenig Aufregendes zu bieten. Einige sehenswerte Gebäude und schöne Kunst im öffentlichen Raum entdecke ich dann aber doch, vor allem im Bereich des sogenannten Südkopfs, wo auch das Kunstmuseum von Wolfsburg angesiedelt ist.

( MITI )