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Sammlung Josef Albers

Sammlung Josef Albers
Bottrop, 5. Juni 2023

Ein typischer Albers

Das Museum Quadrat ist ganz wesentlich dem Werk und dem Wirken von Josef Albers (1888-1976) gewidmet.

Der Maler, Kunsttheoretiker und -pädagoge wurde in Bottrop geboren, war als Künstler und Lehrer am Bauhaus in Dessau tätig und floh vor den Nazis in die USA, wo er bis zu seinem Tod verschiedene Professuren innehatte.

Die Sammlung zeigt Werke seines Schaffens, die seine Frau Anni Albers der Stadt Bottrop nach seinem Tod schenkte. Außerdem werden Werke aus der Kunstsammlung der Beiden ausgestellt, und Werke, die inhaltlich in Beziehung zu Albers Schaffen stehen.

Ich habe das Glück, am frühen Sonntagmorgen als erster Besucher in den Räumen unterwegs zu sein und bin total beeindruckt nicht nur von der gezeigten Kunst, sondern auch von ihrer großzügigen Präsentation in den wunderbaren Räumlichkeiten. Ein wirklich tolles Museumserlebnis.

Wenn nicht Doxi im Wohnmobil auf mich warten würde – ich hätte den ganzen Vormittag im Museum verbringen können. Hier war ich bestimmt nicht zum letzten Mal.

( MITI )

Museum Quadrat Bottrop

Museum Quadrat Bottrop
Bottrop, 4. Juni 2023

Skulpturenpark am Museum

Meine letzte Station auf dieser langen Reise ist Bottrop, weil ich unbedingt einmal das Museum Quadrat Bottrop besuchen wollte. Und Bottrop liegt quasi auf dem Heimweg kurz vor dem Rheinland.

Da das Museum am späten Samstagnachmittag bereits geschlossen hat, schaue ich mir zunächst den Skulpturenpark rund um das Museum an. Dort sind Plastiken international bekannter Künstler ausgestellt.

Anschließend laufe ich mit Doxi ein wenig durch die Stadt und verbringe die Nacht in der Nähe, um das Museum am nächsten Morgen zu besuchen.

Das Museumsareal liegt im schönen Stadtpark von Bottrop. Das Quadrat im Namen bezieht sich zum einen auf die gezeigte Kunst.

Denn im Mittelpunkt der Dauer-Ausstellung steht das Werk von Josef Albers, einem Sohn der Stadt, der berühmt wurde für seine Farbstudien mit quadratischen Formen.

Quadratisch ist aber auch die Form des Museums, die damit auf das Werk Albers Bezug nimmt. Im Laufe der Zeit wurde es mehrmals durch zusätzliche Quadrate erweitert, um mehr Ausstellungsfläche zu schaffen.

In der Verbindung mit der umgebenden Natur, den Skulpturen und den vielen offenen Glasflächen wirkt das gesamte Ensemble auf mich sehr harmonisch und einladend. Ich freue mit auf den Besuch morgen früh und habe hier schon einmal einige Bilder davon einfließen lassen.

( MITI )

Auf der Halde Haniel

Auf der Halde Haniel
Bottrop, 17. September 2017

Heute waren Doxi und ich rund um die Halde Haniel in Bottrop an der Grenze zu Oberhausen unterwegs. Die Halde ist ein Panorama der Route der Industriekultur und bietet eine herrliche Aussicht über das nordwestliche Ruhrgebiet. Wir folgten dabei der Tour 31 aus dem Rother-Wanderführer „Ruhrgebiet“.

Die Halde gehört mit einer Höhe von 159 Metern zu den höchsten des Ruhrgebiets. Sie wurde durch den Abraum der danebenliegenden Steinkohlezeche Prosper-Haniel in Form zweier Spiralen aufgetürmt.

Im Norden schließt sich die Halde Schöttelheide an. Der auf den Halden abgeladene Abraum stammt aus den Schichten des Karbon und enthält daher teilweise fossile Abdrücke von Pflanzen aus diesem Erdzeitalter vor 300 Millionen Jahren.

Auf unserer 13 km langen Tour stiegen wir vom Fuß der Halde über zahlreiche Serpentinen zunächst bis zu ihrer Spitze auf.

Auf dem Plateau der südlichen Spirale erhebt sich das Gipfelkreuz, das anlässlich des Besuches von Papst Johannes Paul II. am 2. Mai 1987 angefertigt wurde.

Es ist Teil eines Kreuzwegs mit 15 Stationen, der eine Verbindung zwischen menschlicher Arbeit und dem Leidensweg Christi herstellt. Der Kreuzweg wird durch einen Bergbaulehrpfad mit typischen Maschinen und Geräten aus dem Bergbau ergänzt.

Unterhalb der Haldenspitze befindet sich die Bergarena, ein Amphitheater mit 800 Plätzen. Dort finden regelmäßig Kultur- und Theaterveranstaltungen statt. Von der Bergspitze hat man einen beeindruckenden Blick hinunter in die Anlage.

Nach dem Abstieg von der Halde passierten wir zunächst das Gelände der ehemaligen Zeche Prosper-Haniel mit seinem markanten Förderturm und bogen dann in das Naturschutzgebiet Köllnischer Wald ein. Am Rande des Waldes liefen wir entlang der Halden und umrundeten diese. Im Bereich des Fernewaldes ging es ein Stück weit über feuchten Waldboten quer durch den Wald. Hier beschreibt die Tour einen Weg, den es offensichtlich nicht mehr gibt.

Am Freizeitzentrum Grafenmühle stießen wir auf zahlreiche Biker, die in der „Chopperbar“ zum Sonntagsfrühstück eingekehrt waren. Kurz darauf erreichten wir nach etwas mehr als drei Stunden wieder unseren Startpunkt. Eigentlich war die Tour nicht sehr anspruchsvoll, dennoch war ich am Ende durchaus erschöpft, denn heute ist mein fünfter Fastentag, aber egal 🙂

( MITI )

Durch die Kirchheller Heide

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Bottrop, 1. Oktober 2016

Rund um den Rotbach erstrecken sich zahlreiche Wander- und Fahrradwege

Überraschend grün, das Ruhrgebiet. Eigentlich wollte ich mit Doxi heute zum Wandern in die Eifel. Weil es dort regnete, sind wir ins nördliche Ruhrgebiet ausgewichen.

Im Westen von Bottrop erstreckt sich auf rund 2000 Hektar die „Kirchheller Heide“, ein großes Wald- und Wiesengebiet, das auch den Fernewald, den Grafenwald und den Köllnischen Wald einschließt.

Obwohl wir uns auf unserer 17 km langen Wanderung fast ausschließlich durch Wald bewegten, war das Landschaftsbild sehr abwechslungsreich.

Wir passieren mehrere Seen und zahlreiche mäandernde Bäche wie Spechtbach, Rotbach und Schwarzbach, die sich durch ihre natürliche Auenvegetation auszeichnen.

Das Grundwasser steht hier überall sehr hoch, was sich auch in der Waldvegetation durch einen hohen Anteil an Erlen bemerkbar macht. Ein wirklich sehr schöner Wald und eine tolle Wanderroute, und tatsächlich nur halb so weit von uns entfernt, wie die Eifel 🙂

( MITI )