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Am Birgeler Pützchen

Am Birgeler Pützchen
Birgelen, 23. April 2021

Marienwallfahrtsstätte über der Willibrodisquelle im Birgeler Urwald: Das Birgeler Pützchen.

Nahe der Deutsch-niederländischen Grenze bei Wassenberg waren Heike und ich heute im Birgeler Urwald und dem schönen Schagbachtal unterwegs.

Zwei bekannte Wanderwege führen durch das Gebiet: Der Birgeler Urwaldpfad und der Traumweg Wildes Schagbachtal.

Obwohl wir diese Routen mehrmals gestreift haben, waren wir heute zwischen diesen Wegen unterwegs.  Dadurch konnten wir einige bislang unbekannte Stellen im Wald entdecken.

Besonders sehenswert: Das Birgeler Pützchen, eine uralte Gebets- und Marienwallfahrtsstätte, die über einer heute noch vorhandenen, heilbringenden Quelle errichtet wurde.

Der Sage nach soll der Heilige Lambertus hier schon im 7. Jahrhundert n. Chr. Gläubige getauft haben. Heute führt ein Kreuzweg von Birgelen zur Kapelle mitten im Wald.

Anschließend sind wir von Wassenberg noch hinunter ins Rurtal gefahren. Vier Kilometer westlich von Wassenberg, beim kleinen Dorf Kempen, mündet die Wurm nach 53 Kilometern in die Rur. Von dort sind wir der Rur auf ihren letzten Kilometern gefolgt, bevor sie wenig weiter stromabwärts die Deutsch-Niederländische Grenze passiert.

Dort konnten wir ein Entenpaar beobachten, das mit zehn Entlein die Rur querte. Drei der kleinen Entchen blieben ein wenig zurück, und als sie das bemerkten, schalteten sie gleich den Turbo an, um zu ihrer Familie aufzuschließen. Ganz süß war das.

( MITI )

Im Himmelgeister Rheinbogen

Im Himmelgeister Rheinbogen
D-Himmelgeist, 20. April 2021

Zufahrt zum Schloss Mickeln in Düsseldorf-Himmelgeist

Auch das gibt es noch: Schöne Stellen am Rhein, kaum 20 km von meinem Zuhause entfernt, die ich noch nie aufgesucht habe. Jetzt aber …

Mit Heike bin ich heute durch den Himmelgeister-Rheinbogen im Süden von Düsseldorf gewandert.

Zwischen der großen Fleher-Rheinbrücke und dem Schloss Benrath erstrecken sich die beiden kleinen Düsseldorfer-Ortsteile Himmelgeist und Itter und dahinter ganz viel Natur.

Auf der gegenüber liegenden Flussseite liegen Uedesheim, Stürzelberg und der Zonser Grind, die zu Neuss bzw. Dormagen gehören. Dort war ich schon ganz oft unterwegs, aber eben nicht auf der anderen Seite, der „schäl‘ Sick“.

Dabei gibt es hier auf der Innenseite des großen Rheinbogens einen kilometerlangen Sand- und Kiesstrand und dahinter schöne Weide- und Feldflächen, die auch als Überflutungsflächen bei Rheinhochwassern dienen.

Und Himmelgeist mit seinem Schloss Mickeln, heute Tagungszentrum und Gästehaus der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, ist auch total süß. Hat sich also voll gelohnt, dass wir endlich einmal rübergemacht haben 🙂

( MITI )

Rurauen bei Barmen

Rurauen bei Barmen
Barmen, 17. April 2021

Wehr an der Rur

Auf einer schönen Auenwanderung mit ganz viel Wasser und ausgedehnten Bärlauchbeständen waren Heike und ich heute nördlich von Jülich an der Rur (ohne H) unterwegs.

Die Rur kommt aus der Eifel und strebt über Düren, Jülich und Hückelhoven in nordwestlicher Richtung der Maas entgegen, in die sie beim niederländischen Roermond mündet.

Im Bereich zwischen Barmen und Rurdorf zeigt die Rur noch ihr ursprüngliches, mäanderndes Gesicht. Der Auenlandschaft links und rechts des Flusses ist naturbelassen, mit sumpfigen Niederungen und viel Bruchwald. Entsprechend viel Vogelgezwitscher liegt hier in der Luft. Ein wunderbares Stück Natur.

( MITI )

Auf der Suche nach den Tulpen

Auf der Suche nach den Tulpen
Grevenbroich-Busch, 11. April 2021

Ich habe meine Tulpenkönigin bereits gefunden 🙂

Am Ende eines eiskalten und total verregneten April-Wochenendes machen wir uns mit den Fahrrädern auf den Weg, um die erblühenden Tulpen-Felder zwischen Glehn und Hemmerden zu suchen.

Im vergangenen Jahr reckten dort bereits Anfang April viele tausend Tulpen ihre bunten Blüten in den Himmel und lockten damit Besucher von nah und fern an.

Doch in diesem Jahr ist die Vegetation durch den langen März-Winter noch nicht ganz so weit.

Und da, wo die Tulpen vor 12 Monaten nahe der Autobahn A46 standen, liegen die Felder derzeit brach – keine Tulpen weit und breit.

Also cruisen wir ein wenig mit den Fahrrädern rund um die kleine Siedlung Grevenbroich-Busch, wo der Tulpenhof Francken seinen Sitz hat. Und bald werden wir fündig: Gleich hinter dem Jüchener Bach am Nikolauskloster strecken sich die bunten Blumenköpfe heuer in den Himmel.

Noch sind viele Tulpenreihen im Wachstum begriffen, doch an einigen Stellen hat sich die bunte Blütenvielfalt bereits voll entfaltet. Und als wir gerade die ersten Fotos machen wollen, tritt die untergehende Abendsonne zwischen den Wolken hervor und taucht die Blumenreihen in ein wunderbar warmes Licht. Herrlich ist das!

( MITI )

Schnee nach Ostern!

Schnee nach Ostern!
Büttgen, 7. April 2021

Abendspaziergang im Schneeschauer

Das gibt es bei uns im Rheinland auch selten: Dass die Magnolienblüte von Schneeflocken geküsst wird.

Doch in diesem Jahr haben wir unmittelbar nach Ostern das zu dieser Jahreszeit kälteste denkbare Wetter überhaupt: Polarluft, die aus arktischen Gefilden mit großem Tempo zu uns strömt, ohne sich über dem Meer zu erwärmen.

Nachts sinken die Temperaturen noch einmal geringfügig unter null Grad und tagsüber ergießen sich Schnee- und Graupelschauer über das windgepeitschte Land. Das ist wirklich ein ungewohnter Anblick und ganz schön nass, wenn man draußen mit Hund unterwegs ist.

( MITI )

Eifelschleife 13 Quellen

Eifelschleife 13 Quellen
Frauenkron, 29. März 2021

Beim Abstieg von Udenbreth in das Lewertbachtal

Immer am Wasser entlang bin ich heute mit Heike bei herrlichem Frühlingswetter die Eifelschleife 13 Quellen nahe der Deutsch-belgischen Grenze südlich von Hellenthal gelaufen.

Die wunderschöne und gut ausgeschilderte Tour führt uns zunächst in südlicher Richtung von Udenbreth talwärts am Lewertbach entlang durch Felder und schönen Mischwald bis nach Freuenkron.

In Frauenkron treffen wir auf die noch junge Kyll und folgen dieser nordwärts bis zu ihrem Quellgebiet. An der Einmündung des Wilsambachs verlassen wir die Kyll und folgen dem Wilsambachtal zurück zu unserem Startpunkt.

Um uns herum plätschert es die ganze Zeit und überall liegt Vogelgesang in der Luft. Mehrmals überqueren wir die Landesgrenze zwischen Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen.

Anschließend besuchen wir noch das unmittelbar angrenzende Ausflugsgebiet am Weißen Stein, wo im Winter Skilifte tausende von Besuchern anlocken. Wir besteigen den 30 Meter hohen Aussichtsturm, der bei dem schönen trockenen Wetter heute einen tollen Blick bis zur 45 km entfernten Hohen Acht am Nürburgring bietet.

Auf unserem Rückweg laufen wir dann noch einige Kilometer durch das Oleftal, wo bald schon tausende wilde Narzissen die Talwiesen in leuchtendes Gelb tauchen werden – allerdings jetzt noch nicht, denn wir sind wohl mindestens zwei Wochen zu früh dran.

Dafür stoßen wir auf unserem Rückweg oberhalb von Monschau auf Narzissen und lassen uns diese Gelegenheit nicht entgehen. Ein wunderbarer Tag in der Eifel, den wir sehr genossen haben.

( MITI )