Blick auf die alte Rheinbrücke von 1907 (Friedrich-Ebert-Brücke), die Homberg mit Ruhrort verbindet
Eine meiner Lieblingsrunden in der Region Niederrhein/Ruhrgebiet ist die Tour entlang des Rheins zur Mündung der Ruhr zwischen Duisburg-Homberg (linksrheinisch) und Duisburg-Ruhrort (rechtsrheinisch).
Bei schönem Wetter kann man auf dieser Tour viel Sonne genießen, während man praktisch die gesamte Zeit am Wasser entlang läuft. Und man erlebt eine ganz besondere Mischung aus Ruhrgebiets-Charme und Natur an den Rheinwiesen und entlang der Ruhr. Ich mag das.
Blick vom Fuße der Rheinbrücke Neuenkamp in Richtung Homberg und Ruhrort mit der Ruhrmündung
Kunstinstallation auf einem alten Industrieausleger am Homberger Rheinufer
Blick von der Rheinbrücke Neuenkamp auf die Rheinweisen gegenüber von Homberg
Hier mündet die Ruhr (rechts) nach 219 Flußkilometern in den Rhein
Blick auf die Ruhr stromaufwärts in Richtung des Duisburger Binnenhofens mit dem Hochlager des NRW-Landesarchivs im Hintergrund
Musuemschuff in Ruhrort
Panoramablick von der Friedriche Eber-Brücke auf den Rhein und die alten Indsutrieanlagen in Ruhrort
Wo sonst, außer in Duisburg kann es diesen Straßennamen geben?
Ich war noch ein Teeny, als der legendäre Tatort-Kommissar Horst Schimanski, verkörpert von Götz George, regelmäßig sonntagabends über die TV-Bildschirme flimmerte. Damals ich habe den ruppigen Charme dieses Charakters und das leicht gammelige Industriemilieu im Hafen von Duisburg geliebt.
Mehr als dreißig Jahre später bin ich auf meiner ersten Wanderung im Jahr 2020 zum ersten Mal mitten im Ort des Geschehens, in der 2014 so benannten „Horst-Schimanski-Gasse“ in Duisburg Ruhrort. Mit Doxi und meiner Wanderfreundin Gabi wandere ich rund um die Mündung der Ruhr in den Rhein.
Wir starten in Duisburg-Homberg und laufen auf der Westseite des Rheins mehrere Kilometer am Rande alter Industrieanlagen am Rheinufer entlang. Es ist grau, kalt und regnerisch. Winter halt, und so sind an diesem Sonntagnachmittag nur wenige Menschen draußen unterwegs.
Auf dem Fußweg der viel befahrenen Autobahnbrücke A40 wechseln wir unter ohrenbetäubenden Verkehrslärm die Rheinseite. Von der Brücke haben wir einen pittoresken Blick auf die Industrie- und Hafenkulisse von Duisburg und die durch einen großen roten Pylonen markierte Mündung der Ruhr in den Rhein.
Anschließend geht es auf den Rheinwiesen zur Ruhrmündung und weiter zum modernen Binnenhafen von Duisburg gleich neben dem historischen Zentrum mit dem prächtigen alten Rathaus.
Ikonisch: Der 2016 verstorbene Götz George als Kommissar Horst Schimanski
Von dort laufen wir nach Duisburg-Ruhrort, wo wir auf der Uferpromenade die Horst-Schimanski-Gasse entdecken. Der Metallpfeiler mit dem Straßenschild ist übersät mit Stickern, darunter auch einer mit dem markanten Konterfei des Kommissars.
Zurück nach Duisbug-Homberg auf der gegenüberliegenden Rheinseite gelangen wir über die Friedrich-Ebert-Brücke, die von den historischen Hebetürmen der einstmaligen „Homberg-Ruhrorter Rheintrajektanstalt“ eingerahmt wird.
Nach 15 Kilometern und dreieinhalb Stunden Wanderzeit erreichen wir reichlich durchnässt wieder unseren Startpunkt. Gabi und ich sind uns einig: Das war eine sehr stimmungsvolle Wanderung, auch wenn das Wetter nicht sehr einladend war. Doch zur Industriekulisse von Duisburg hat es absolut gepasst.
Doxi auf den letzten Metern der Ruhr vor ihrer Mündung in den Rhein
Das abschließende Wehr der Ruhr am Industriehafen von Duisburg
Karte mit den Sehenswürdigkeiten von Duisburg
Modell das mittelalterlichen Zentrums von Duisburg mit der Stadtmauer und dem Marktplatz direkt am Rhein
Blick über das mittelalterliche Stadtmodell zur Rückseite des historischen Rathaus von Duisburg
Portal des historischen Rathaus von Duisburg, noch mit Weihnachtsbeleuchtung davor
Blick in den Binnenhafen von Duisburg mit dem markanten Turm das Landesarchivs NRW
Moderne Bebauung im alten Binnenhafen
Historischer Radschaufeldampfer als Museumsschiff in Duisburg-Ruhrort
Denkmal an der Hafeneinfahrt Duisburg-Ruhrort
Panoramabild vom letzten Wehr der Ruhr vor ihrer Mündung in den Rhein
Die Skulptur „Tiger & Turtle – Magic Mountain“ im Angerpark auf der Heinrich Hildebrand Höhe in Duisburg-Hüttenheim
Wow, eine begehbare Achterbahn in Form einer riesigen Metall-Skulptur auf der Spitze einer ehemaligen Abraumhalde, das habe ich auch noch nirgendwo gesehen. Nach meiner Wanderung an der Ruhr bei Essen-Kettwig bin ich mit Doxi weiter gefahren nach Duisburg-Hüttenheim.
Neben den beiden großen Stahlwerken von Mannesmann und ThyssenKrupp liegt die nach dem Duisburger Heimatforscher Heinrich Hildebrand benannte Halde der früheren Metallhütte Duisburg.
Sie wird seit 2010 von der weithin sichtbaren Skulptur „Tiger & Turtle – Magic Mountain“ gekrönt, die zu den Landmarken der Route Industriekultur im Ruhrgebiet zählt.
Die Skulptur hat eine Grundfläche von 40 mal 40 Metern und ist etwas mehr als 20 Meter hoch. Sie kann bis auf den Looping vollständig begangen werden.
Von dort oben hat man einen wunderbaren Rundumblick über Duisburg und den Rhein. Am Horizont kann man Düsseldorf und sogar die großen Braunkohlekraftwerke bei Grevenbroich in rund 35 km Entfernung erkennen.
Für den Entwurf der Landmarke wurde im Frühjahr 2009 ein Wettbewerb ins Leben gerufen. Aus diesem ging der Entwurf von Heike Mutter und Ulrich Genth als Sieger hervor. Ihr Werk hat eine begehbare Strecke von 200 Metern und ist mit 349 Stufen aus verzinktem Gitterrost belegt, was einen Bezug zur ehemaligen Zink-Metallhütte neben der Halde herstellen soll. Die Skulptur wird nachts durch 880 LED-Lampen in den Handläufen beleuchtet. Ihr Gewicht beträgt fast 90 Tonnen.
Leider ist das Wetter bei meinem Besuch dort nicht wirklich einladend: Es regnet und stürmt. Dennoch lasse ich es mir nicht nehmen, die Skulptur zu begehen. Toll ist das. Ich bin völlig begeistert!
Annäherung an die Halde
Blick auf die Skultptur nach dem Aufstieg auf die Halde
Infotafel an der Skulptur
Nur der Looping in der Mitte ist nicht begehbar. Zwei kleine Tore sperren den Weg ab.
Die Skulptur aus verschiedenen Perspektiven
Einige Liebesschlösser sind auch schon da
Ansicht bei Nacht (Foto LotharHakelberg | http://commons.wikimedia.org | Lizenz: CC BY-SA 3.0 DE)
Ansicht bei Nacht (Foto LotharHakelberg | http://commons.wikimedia.org | Lizenz: CC BY-SA 3.0 DE)
Blick auf die angrenzenden Stahlwerke von Mannesmann und ThyssenKrupp
Doxi am Rheinufer. Auf der anderen Flussseite: Krefeld-Uerdingen
Immer auf der Suche nach schönen Hunderunden in meiner Region war ich heute mit Doxi am Rhein zwischen Krefeld-Uerdingen und Duisburg-Mündelheim unterwegs. Trotz strahlender Herbstsonne war es am Flussufer richtig windig und kalt. Gut, dass ich meine Mütze vorsorglich eingesteckt hatte.
Der Rhein macht hier einen Bogen zwischen dem Chemiepark Uerdingen (ehemals Bayer-Uerdingen) auf der linken Flussseite und dem Stahlwerk in Duisburg-Hüttenheim auf der rechten. Ein vorderer Deich unmittelbar am Rhein und ein hinterer Deich kurz vor der Siedlung Mündelheim riegeln das Vorland ab. Dazwischen befinden sich landwirtschaftlich genutzte Flächen.
Ich glaube, wir waren hier schon einmal bei einem Welpentreffen mit den Hunden aus unserem A-Wurf und deren Besitzern spazieren. Ist aber schon mehr als zehn Jahre her. Heute bin ich mangels Zeit auch nur die halbe Rheinaue abgelaufen. Müssen wir demnächst noch einmal wiederkommen.
Stählernes Wahrzeichen von Krefeld: Die Uerdinger-Rheinbrücke von 1933
Das ehemalige Bayer-Werk Uerdingen, heute Lanxess
Kais am Chemiepark
Sogar Ende Oktober blüht hier noch etwas: Trocken gefallener Kiesstrand am rechten Rheinufer
Hinter dem Chemiepark beginnen auf der linken Rheinseite die Rheinauen Friemersheim
Blick durch die Rheinauen Ehingen zum Stahlwerk in Duisburg-Hüttenheim
Panoramablick durch die Rheinauen Ehingen hinüber zum Chemiepark Uerdingen
Doxi in Duisburg-Ruhrort an der Mündung der Ruhr in den Rhein
Schon zehn Tage waren wir nicht mehr wandern. Dabei ist seit drei Tagen offiziell Frühling. Jetzt wird es aber Zeit!
Unsere Wandertour führt uns heute in den Duisburger Hafen zur Mündung der Ruhr in den Rhein. Wir starten auf „unserer“ linksrheinischen Uferseite im grünen Duisburger-Stadtteil Homberg und laufen in südlicher Richtung rheinaufwärts an alten Industrieanlagen vorbei.
Bald erreichen wir die große Rheinbrücke der Autobahn A40 und queren auf ihr den Rhein. Dann geht es rheinabwärts in Richtung des Duisburger Hafens („Duisport“), wo die Ruhr nach 220 Km Flusslauf in den Rhein mündet.
Doxi lässt es sich natürlich nicht nehmen, das Wasser des Rheins und der Ruhr zu kosten. Früher hätte ich mir anschließend wahrscheinlich Sorgen um ihre Gesundheit machen müssen, aber heutzutage ist das glücklicherweise kein Problem mehr.
Wir laufen ein Stück die Ruhr stromaufwärts in Richtung der Innenstadt von Duisburg, nehmen aber gleich die erste Brücke über die Ruhr und die parallel verlaufenden Hafenbecken, um wieder dem Rhein zuzustreben.
An der Hafenpromenade in Duisburg-Ruhrort schlendern wir an schönen alten Museumsschiffen vorbei. Sie machen die bewegte Geschichte des Duisburger Binnenhafens erlebbar.
Schließlich wechseln wir auf der Friedrich-Ebert-Brücke zurück auf die Homberger Rheinseite und erreichen nach rund zweieinhalb Stunden wieder unseren Startpunkt. Das war ein wirklich sehr schöne Tour mit ganz viel Grün und ganz viel Wasser vor einer geschichtsträchtigen Industriekulisse.
Wanderkarte unserer Tour
Alter Hebeturm der Homberg-Ruhrorter Rheintrajektanstalt
Am kleinen Hafenbecken von Duisburg-Homberg
Blick in das Hafenbecken von Duisburg-Homberg
Doxi am Uferweg in Duisburg-Homberg
Die Binnenschiffe auf dem Rhein kommen nah an uns heran
Mächtiger Hafenkran
Denkmal für die Wacht am Rhein aus der Kaiserzeit
Blick von der Autobhanbrücke der A40 auf Duisburg-Homberg
Karte mit der Ruhrmündung und den Duisburger Hafenbecken
Mündung der Ruhr in den Rhein
Doxi mit Stöckchen in der Ruhrmündung
Containerhafen im Duisport
Stromkasten im Duisburger-Hafen
Alter Hafenkran in Duisburg-Ruhrort
Museumsschiffe in Duisburg-Ruhrort
Schubschiff an der Anlegestelle in Duisburg-Ruhrort
Hafenmeisterei von Duisburg-Ruhrort mit Pegelmeßstelle an der Friedrich-Ebert-Brücke
Blick von der Friedrich-Ebert-Brücke zur Ruhrmündung in den Rhein
Blick von der Homberger-Rheinpromenade zur Ruhrmündung
Ende Dezember war ich zum ersten Mal auf der Halde Rheinpreußen an der Stadtgrenze zwischen Duisburg und Moers. Damals war es ein trocken-sonniger Wintertag und ich konnte den weiten Blick von der Halde in das Ruhrgebiet richtig genießen.
Jetzt ist der Frühling da und ich bin zum zweiten Mal hier, diesmal mit Jutta. Wieder scheint die Sonne, doch es ist fast zwanzig Grad wärmer und die ersten Bäume treiben aus. Viele Pflanzen und Sträucher blühen gerade in voller Pracht, sodass ein ganz lieblicher Duft in der Luft liegt. Herrlich ist das!
Oben am Geleucht, dem Wahrzeichen der Halde, treffen wir auf eine Gruppe von Bikern auf Motorrad-Ausflug. Unter Aufsicht der Polizei sind sie den Schotterweg bis zur Haldenspitze hinauf gefahren.
Mit dem Fernglas suche ich den Horizont ab. Ich kann Duisburg, Mülheim, Essen und sogar den UKW-Sender Langenberg auf den Wupperhöhen hinter Velbert ausmachen. Dazwischen in der Ferne ein großer Zeppelin, der über dem Ruhrgebiet zu Werbezwecken seine Kreise zieht.
Wir steigen über die Serpentinen am Ostrand der Halde zum angrenzenden Waldsee im Baerler Busch hinab und umrunden den See auf seinem schönen Uferpfad. Anschließend machen wir mit dem Auto noch einen kleinen Abstecher zum Kloster Kamp, das von hier gerade einmal 12 Kilometer entfernt ist. Im berühmten Barockgarten lässt sich gerade ein türkisches Brautpaar in festlicher Kleidung fotografieren. Und die Gartenbesucher schauen staunend zu …
Blick von der Halde Richtung Ruhrgebiet
Oberhalb des Waldsees
Auf dem Uferpfad am Waldsee
Im Barockgarten des Klosters Kamp
Diese Website benutzt Cookies. Wenn du die Website weiter nutzt, gehen wir von deinem Einverständnis aus.OK