Bäste Pasta vonne Weld

Bäste Pasta vonne Weld
Büttgen, 25. Oktober 2025

Die Entscheidung ist gefallen: Für mich solls nur noch die Barilla Spaghetti No. 5 geben.

Schön, dass es auch im fortgeschrittenen Lebensalter noch etwas zu entdecken gibt. Ich habe 58 Jahre benötigt, um die für mich besten Pasta der Welt zu finden: die Barilla Spaghetti No. 5. Oft hört man, die De Cecco seien noch besser, aber ich bin mit der No. 5 total happy.

Bei uns zu Hause gabs früher immer nur die ganz dünnen Spaghetti, wie man sie in jedem Supermarkt bekommt. Aber die etwas dickeren No. 5 sind gustatorisch noch mal eine ganz andere Qualität, finde ich. Und wenn man sie als Vielnudler im 5 Kg-Großgebinde kauft, auch gar nicht teuer.

Für mich gibt es auf jeden Fall keine anderen Spaghetti mehr. Heute mit meinem Schatz gekocht in einer ganz klassischen Variante als „Spaghetti aglio, olio e peperoncino“. Ich könnte einen Teller nach dem anderen davon verdrücken, fast so wie ein Pavarotti oder Bud Spencer. Das Paradies, auferstanden zwischen meinen Lippen. I love it.

( MITI )

Herbststurm über Hombroich

Herbststurm über Hombroich
Museum Insel Hombroich, 24.10.2025

Bunte Bäume unter einem stürmischen Himmel

Gestern fegte der erste Herbststurm übers Land. Bei uns „nur“ mit Windstärke 5 bis 6, aber das reichte aus, damit das Motorradfahren zum Abenteuer wurde. Ich hatte mich auf den Weg zum Museum Insel Hombroich gemacht, schnell noch ein paar schöne Herbstmotive einfangen, bevor der Starkwind alle Blätter von den Bäumen peitscht. Erst sah es am Sturmhimmel bedrohlich grau aus, doch dann taten sich im Tohuwabohu der Wolken immer wieder kurze Sonnenlücken auf. Hier meine Impressionen.

( MITI )

Gartenteich saniert

Gartenteich saniert
Büttgen, 23. Oktober 2025

Nun kann auch die Doxi wieder gefahrlos trinken

Meine vornehmste Aufgabe in der studienfeien Zeit zwischen dem Ende des Sommersemester 2025 und dem Beginn des Wintersemester 2025/26: Die Sanierung unseres Gartenteichs. Mein Daddy hatte ihn in den Achtziger Jahren mit viel Aufwand und Liebe angelegt, doch über die Jahrzehnte war die  Betonwanne an den Seiten rissig und undicht geworden, sodass der maximale erreichbare Füllstand immer weiter absank.

Der Plan: Den Teich leeren, alle Pflanzen raus, angebrochene Betonstücke rausmeißeln und anschließend neu aufmauern, dann die gesamte Fläche mit Filz und Teichfolie auslegen, die Folie über den Rand ziehen und im Übergang zum Rasen verbuddeln.

Gartenteich saniert

Erster Fülltest: bestanden!

Anschließend den Teich wieder füllen und bepflanzen, aber nicht mehr mit Grundwasser, sondern nur noch mit Leitungswasser, damit sich Doxi beim Trinken nicht weiter an der viel zu hohen Nitrat- und Nitritbelastung des Wassers (durch den Kunstdüngereinsatz bei uns in der Landwirtschaft) vergiften kann.

Nun hatte ich aber noch nie Mauerwerk mit dem Bohrmeißel weg gestemmt, geschweige denn Beton angemischt oder Teile einer Teichwand neu aufgemauert. Und auch keine vier mal sechs Meter große und überraschend schwere Teichfolie ausgelegt. Aber egal. Hat alles irgendwie geklappt, wenn auch mit viel mehr Aufwand als gedacht. Doch dafür lässt sich der Teich endlich wieder komplett füllen, und es gibt jetzt eine süße kleine Teichfontäne.

Wenn nun noch die Seerosen und der Schilf nachwachsen und wir den schwarzen Folienrand mit Hilfe von Bodendeckern etwas verschwinden lassen können, dann sieht alles spätestens im Frühjahr bestimmt wieder nett aus. Und schon jetzt haben wir kein schlechtes Gewissen mehr, wenn Doxi literweise Wasser aus dem Teich schleckt. Das ist fast schon die Hauptsache. Mission accomplished 🙂

( MITI )

Herbst am Hofgarten

Herbst am Hofgarten
Düsseldorf, 22. Oktober 2025

Schauspielhaus und Dreischeibenhaus am Gustav-Gründgens-Platz

Heute Morgen war ich zwei Stunden mit der Kamera rund um den Düsseldorfer Hofgarten unterwegs. Ich hatte mir vorgenommen, einige herbstliche Motive zwischen Natur und Architektur einzufangen. Oper, Kunstpalast, Schauspielhaus, Dreischeibenhaus, Malkasten: überall kommen mir die bunten Bäume in ihren festlich geschmückten Ballkleidern entgegen. Die Architektur wird da fast zur Kulisse. Und weil zuletzt wenig Wind herrschte, sehen die Bäume gerade noch ganz fein und unzerzaust aus. Wird aber nicht so bleiben, schon morgen soll Sturm aufziehen.

( MITI )

Zurück an den Rhein

Zurück an den Rhein
Düsseldorf, 21. Oktober 2025

Ganz ähnlich wie um 1900 sieht es heute an der Rheinuferpromenade wieder aus

Vor etwas mehr als 30 Jahren wandelte sich mit dem Bau des Rheinufertunnels die Stadtansicht von Düsseldorf noch einmal radikal. Die Errichtung dieses Jahrhundertbauwerks dokumentiert jetzt das Schifffahrtsmuseum am Burgplatz im Herzen der Altstadt.

Um das Jahr 1900 hatte sich die Stadt mit einer Uferpromenade zwischen Altstadt und Rhein schon einmal hübsch gemacht. Die erste stählerne Rheinbrücke existierte bereits, Dampfschiffe auf dem Fluss kündeten von der Aufbruchstimmung einer neuen Zeit. Doch dann kam der Erste Weltkrieg und 20 Jahre später der Zweite Weltkrieg und mit ihm massive Zerstörungen in der städtischen Infrastruktur. Wie viele westdeutsche Großstädte wurde auch Düsseldorf beim anschließenden Wiederaufbau als autogerechte Stadt neu gedacht.

Zurück an den Rhein

Schlossturm und B1 Ende der 1970er Jahre

Für den Autoverkehr entstanden zusätzliche Rheinbrücken und am Rheinufer die vierspurige B1 mit mehr als 60.000 Fahrzeugen täglich. Ihr Lärm und Gestank schnitt die Altstadt und das Zentrum vom Rhein ab.

Nachdem der Warenverkehr im angrenzenden Rheinhafen stetig abnahm, sah man Mitte der 1970er Jahre die Chance gekommen, den Hafen und das Rheinufer neu zu planen und gestalten.

Ab den späten 1980er Jahren entstanden der Landtag, der Medienhafen und zwischen 1990 und 1993 auch der heutige Rheinufertunnel. Er brachte den Verkehr in den Untergrund und verwandelte das Rheinufer wieder in eine Flaniermeile mit Ausstrahlungskraft weit über Düsseldorf hinaus.

Der vierspurige Tunnel mit zwei Betonröhren, teils neben- teils untereinander, gilt heute als ingenieurtechnische Meisterleistung, weil er im Grundwasser steht und auch bei Rheinfluten vor den Wassermassen geschützt ist. Zwischen den Röhren werden sogar noch zwei Altarme der Düssel zum Rhein hin abgeführt. Mehr als 125.000 LKW-Ladungen Erde mussten ausgehoben werden, damit auf einer Länge von 2 km wieder Platz für die Menschen im Obergrund geschaffen werden konnte.

Ich finde es spannend, die Baustellenbilder von damals zu sehen, aber auch die Stadtansichten aus den Jahrhunderten zuvor, als das Rheinufer mal prächtig, mal geschäftig und auch mal ganz schön abgerockt aussah. Heute bin ich mit dem Motorrad von zu Hause aus in 15 Minuten an der Rheinuferpromenade und genieße regelmäßig den freien Blick auf den Fluss mit dem schönen Stadtpanorama der Landeshauptstadt.

( MITI )

Farbexplosion in den Weinbergen

Farbexplosion in den Weinbergen
Ahrweiler, 20. Oktober 2025

Bouquet der Herbstfarben. Im Hintergrund das Kloster Marienthal.

Jetzt ist es uns doch noch geglückt, die wunderbaren Herbstfarben bei Sonnenschein zu erhaschen: in den Weinbergen an der Ahr. In den vergangenen zwei Wochen herrschte bei uns im Rheinland durchgängig graues, tristes Herbstwetter. Von Sonne keine Spur. Und nun sollen mit einem abrupten Wetterwechsel für zehn Tage Regen und Sturm Einzug halten. Na, prima.

Doch im Übergang zwischen den zwei Wetterphasen haben wir heute völlig unerwartet für drei Stunden die Sonne gesehen. Und zufälligerweise waren wir genau an der richtigen Stelle, um den Herbst für diesen kurzen Moment zu genießen. Herrlich, wie die Bäume und die Weinstöcke an der Ahr in Rot, Gelb, Orange, Grün und Violett erstrahlen. Könnten wir doch nur etwas mehr davon bekommen (please, please).

( MITI )