Fort Douaumont

Fort Douaumont
Verdun (F), 14. Februar 2023

Aus der Erde herausragender Kanonenturm der unterirdischen Festung

Eine überaus interessante Erinnerungsstätte für die Schlacht um Verdun ist das größtenteils unterirdisch gelegene Fort Douaumont auf einer Anhöhe nördlich der Stadt.

Es war das größte und stärkste Verteidigungswerk des Fortgürtels rund um Verdun und wurde von den deutschen Truppen kurz nach Beginn der Schlacht am 25. Februar 1916 völlig überraschend erobert.

Für die Franzosen besaß es eine hohe symbolische Bedeutung, weshalb sie alles daran setzen, die Stellung zurückzuerobern. Viele tausend Soldaten verloren dabei ihr Leben.

Das Fort trägt seinem Namen nach einem benachbarten Dorf, das im Laufe der Schlacht vollständig zerstört wurde. Die Anlage wurde zu großen Teilen aus Beton errichtet und erwies sich dadurch in den folgenden Kämpfen als außerordentlich widerstandsfähig gegenüber fast allen Artillerieangriffen.

Schätzungen zufolge trafen im Verlauf des Krieges mehr als 400.000 Granaten das Fort. Davon hatten jedoch lediglich die mehr als eine Tonne schweren Granaten der französischen 400-mm-Haubitze die Kraft, die Betondecke bei einem Volltreffer zu durchschlagen.

Während der Besetzung durch die Deutschen kam es am 8. Mai 1916 kamen zu einer Explosion eines Granaten- und Flammenwerferdepots, bei der mehrere Hundert deutsche Soldaten ums Leben kamen.

Die meisten Leichname wurden in eine Kasematte im Untergeschoss der Festung gebracht, die anschließend zugemauert wurde. Dieser Ort ist heute der sogenannte „Deutsche Friedhof“ im Fort.

Nach harten Kämpfen über den gesamten Sommer starteten die Franzosen im Oktober 1916 auf breiter Front eine erneute Großoffensive vor Verdun. Dabei wurden auch 15 tonnenschwere Granaten auf das Fort abgefeuert, von denen sechs die Decke durchschlugen und die deutschen Besatzer letztlich zwangen, das Fort aufzugeben. Für die Franzosen bedeutete dies einen großem Triumph.

Heute ist das Fort eine Erinnerungsstätte, die besucht werden kann. Ich durfte sogar Doxi mit in unterirdischen die Kasematten nehmen. Ein unheimlicher Ort, der in seiner Rauheit symbolisch für die Grausamkeiten des Krieges steht.

( MITI )

Meine französische Gabel

Meine französische Gabel
Verdun (F), 14. Februar 2023

Vive la France – Gekauft bei E.Leclerc in Verdun

Das Schöne am Womo-Reisen ist ja, dass man seinen halben Hausstand mitschleppen kann, inklusive Hund, Faltboot, Fahrrad, Computer und Heimorgel 🙂

Aber irgendetwas vergisst man immer. Diesmal habe ich die Gabeln zu Hause in der Spülmaschine gelassen.

Gut, dass sich in jedem fein sortierten französischen Supermarkt eine Ecke mit Haushaltsartikeln findet. Darf ich vorstellen: Meine neue französische Gabel.

Es gab sie in Gelb, Rot, Blau, Orange, Schwarz und Grün. Ich habe mich für letzteres entschieden, damit sie farblich gut zum Salat passt 🙂 Mal eine ganz andere Art von Reise-Mitbringsel.

( MITI )

Rundgang Kunstakademie 23/I

Rundgang Kunstakademie 23/I
Düsseldorf, 12. Februar 2023

Düsseldorf komprimiert – ein Wimmelbild

Am Ende jedes Semesters gibt die Kunstakademie Düsseldorf ihren Studierenden die Möglichkeit, ihre Arbeiten vor einem interessierten Publikum zu präsentieren.

Der Eintritt ist kostenlos, und vielleicht liegt auch darin einer der Gründe, warum am letzten Semester-Wochenende regelmäßig Menschenmassen in den ehrwürdigen Hallen am Rheinufer unterwegs sind, um staunend neue Kunst von jungen Menschen zu entdecken.

Es wird vor allem Malerei gezeigt, aber auch Plastiken, ein wenig Architektur und Videokunst. Sogar Performances sind dabei. Eine große Experimentierfreude hinsichtlich der verwendeten Materialien, Techniken und Konzepten zeichnet die Arbeiten aus. Man spürt: Es ist nicht leicht, in der Masse der Studierenden ein ganz eigenes und unverkennbares Profil zu gewinnen.

Ich war nach meinem zweistündigen Rundgang in dichtem Gedränge fast ein wenig erschlagen von so vielen Menschen und mit Herzblut geschaffener Kunst. Manche Exponate wirken auf mich noch ein wenig unfertig, vieles dagegen höchst durchdacht, kunstfertig und absolut präsentationswürdig. Hier die Werke, die mir am besten gefallen haben.

( MITI )

Die Türen der Carlstadt (Dus)

Die Türen der Carlstadt (Dus)
Düsseldorf-Carlstadt, 11. Februar 2023

Ehemaliges Ladenlokal am Maxhaus

Zwischen dem Rhein und der Düsseldorfer Altstadt ist noch ein Rest des früheren herrschaftlichen und bürgerlichen Düsseldorfs erhalten geblieben.

Als die Residenzstadt im 18. Jahrhundert wuchs, wurde ab 1778 die Carlstadt errichtet. Zunächst noch im Rahmen der alten Zitadelle, entwickelte sich die Carlstadt zu einem rerpäsentativen Quartier, das sie bis heute geblieben ist.

Auch wenn vieles durch den Zweiten Weltkrieg zerstört und später nicht wieder vollständig rekonstruiert wurde – hier spürt man noch ein wenig vom Glanz der alten Zeit.

( MITI )

Ich liebe den Hammond-Sound

Ich liebe den Hammond-Sound
Düsseldorf, 10. Februar 2023

Lutz Krajenski, Ben Kraef und Peter Gall auf der Bühne der Jazz-Schmiede

Als Kind habe ich selber Orgel gespielt. Seither habe ich eine besondere Affinität zu diesem Instrument, besonders zum einmaligen Klang von Hammond-Orgeln mit ihren rotierenden Lautsprechern. Heute konnte ich einem echten Virtuosen an der B-3 lauschen, Lutz Krajenski.

Ich liebe den Hammond-SoundMit seinem Trio hat er in der Jazz-Schmiede sein neues Album vorgestellt, das ich gleich in meine Jazz-Sammlung eingereiht habe.

Denn die Performance der drei Solisten auf der Bühne war einfach herausragend.

Und wieder einmal konnte das Publikum der Jazz-Schmiede seine Kundigkeit beweisen.

Als Krajenski das ersten Stück mit dem Titel „Deep Purple“ als Swing-Klassiker vorstellte und betonte, dies habe nichts mit der gleichnamigen Rock-Band zu tun, gab es aus den hinteren Reihen prompt Widerspruch.

Die drei Musiker auf der Bühne schauten sich verdutzt an, dann kam die Aufklärung: Bandgründer Ritchie Blackmore wählte den Namen für seine Band, weil sein Vater den Jazz-Klassiker Deep Purple von Peter DeRose so geliebt und regelmäßig aufgelegt habe. Und so steht es auch in der WikiPedia, wie ich später nachgelesen habe.

( MITI )

Yoga mit langer Unterhose

Yoga mit langer Unterhose
Gemünd, 9. Februar 2023

Doxi braucht keine lange Unterhose – ihr ist warm genug

Mein erstes Draußen-Yoga in diesem Jahr. Mehr als einen Monat früher als sonst üblich und bei nur 2 Grad Plus. Dafür mit dicker Weste obenherum und mit langer Unterhose unter der Yoga-Butze, das gab es bisher auch noch nicht 🙂

Doch in der strahlenden Wintersonne war es ein echtes Vergnügen, bei wunderbar klarer und kühler Luft.

( MITI )