Die Türen von Lippstadt

Die Türen von Lippstadt
Lippstadt, 22. April 2024

Bunt und barock – so sind viele Portale in Lippstadt

Was für eine Überraschung, die Türen von Lippstadt: So viele bunt und barock, das hatte ich nicht erwartet, hier am östlichen Rand von Nordrhein-Westfalen. Eine echte Augenweide für die Fans von sehenswerten Türen und Portalen.

( MITI )

An der Lippequelle

An der Lippequelle
Bad Lippspringe, 21. April 2024

Quellteich der Lippe

Auf meinen Heimweg von Bad Meinberg durchquere ich das Lipperland und nutze dies für einen Besuch in Bad Lippspringe an der Quelle der Lippe.

Der 220 km lange Fluss, der nach Westen strömt, um südwestlich von Wesel in den Rhein zu münden, entspringt an den westlichen Ausläufern des Eggegebirges in einem Quellteich in Bad Lippspringe,

Die Quelle ist heute eingebettet in den Arminiuspark, gleich daneben befindet sich die Ruine der Burg Lippspringe.

Es handelt sich um eine Karstquelle, deren Quellwasser aus rund 8 Metern Tiefe zutage tritt. Das Wasser stammt größtenteils aus Versickerungen von Fließgewässern, wie z. B. der Beke und der Durbeke, und aus Niederschlägen, die im Kalkstein der Region versickern.

Der tiefblaue Kolk im Quellteich der Lippe wird im Volksmund „Odins Auge“ genannt. Der Sage nach soll sich der germanische Göttervater ein Auge ausgerissen und in die trockene Sennelandschaft geworfen haben, um sie mit Feuchtigkeit und blühendem Leben zu segnen. Wenn man den Quellteich in der Sonne so schön blau glänzend daliegen sieht, möchte man das fast glauben.

( MITI )

Regen – Sonne – Schnee – Astbruch

Regen – Sonne – Schnee – Astbruch
Bad Meinberg, 21. April 2024

Verlassen des Womo-Stellplatzes? Unmöglich!

Später Wintereinbruch: Heute Nacht hat es in Ostwestfalen noch einmal ordentlich geschneit, vor allem in den höheren Lagen, wie in Bad Meinberg. Ich wurde in der Nacht im Wohnmobil mehrfach wach, weil es im Park Sylvaticum um mich herum so laut geknallt, oder besser geknackt hat.

Beim Blick aus dem Fenster zeigte sich die weiße Pracht auf den Bäumen und auf den Wegen, und dass bereits die ersten Äste an den frisch ergrünten Laubbäumen abgebrochen waren.

Am Morgen musste ich dann feststellen, dass die Ausfahrt vom Wohnmobilstellplatz am Gelände von Yoga Vidya durch einen umgestürzten Baum versperrt war. Tatsächlich waren im gesamten Park an zahlreichen Stellen Äste abgebrochen oder niedergedrückt.

Ich hatte noch Glück, dass der Laubbaum unmittelbar vor meinem Wohnmobil keinen Schaden genommen hatte.

Doxi hatte trotz der misslichen Situation natürlich mächtig Spaß im Neuschnee. Nach drei Stunden hatte das Garten-Team von Yoga-Vidya schließlich auch die Ausfahrt vom Wohnmobilstellplatz wieder frei gesägt, sodass wir unsere Heimreise antreten konnten. Besten Dank dafür!

( MITI )

Frühling im Lipperland

Frühling im Lipperland
Bad Meinberg, 20. April 2024

Doxi im Park Sylvaticum

Ich hatte ja so viel Glück mit dem Wetter auf meiner aktuellen Womo-Tour: Während es in NRW außerordentlich nass und häufig bewölkt war, hatte ich in Bayern und Österreich bis auf wenige Ausnahmen herrlichstes Frühlingswetter. Da gab es nichts zu meckern.

Aber auch im feuchtkühlen NRW hat der Frühling Einzug gehalten: Alles ist ergrünt, wie ich auf meinen Wanderungen mit Doxi rund um den Ashram von Yoga Vidya im Osten von Nordrhein-Westfalen feststellen kann. Man muss nur den richtigen Moment zum Rausgehen erwischen, wenn es gerade einmal nicht regnet. Dann springt einen die frisch erblühte Natur quasi an. Herrlich!

( MITI )

Reiseausklang im Yoga-Ashram

Reiseausklang im Yoga-Ashram
Bad Meinberg, 19. April 2024

Abends beim Satsang im Ashram

Ich glaube, ich brauche mal einen Moment etwas Urlaub vom Urlaub. Nachdem ich mit Doxi 32 Tage im Wohnmobil unterwegs war, 41 Orte in Deutschland und Österreich besucht habe, dabei 350 km gewandert bin und 85 Blogbeiträge verfasst habe, bin ich doch ein wenig erschöpft von der Reise.

Der Yoga-Ashram in Bad Meinberg ist genau der richtige Ort, um wieder ein wenig herunterzukommen und mich zu erden. Ich praktiziere zweimal täglich Yoga, besuche den Satsang, lausche interessanten Vorträgen und erfreue mich an der veganen Kost hier. Und zwischendurch gehe ich mit Doxi im wunderschönen Park Sylvaticum spazieren.

( MITI )

Auf nach Wien

Das berühmte Wiener Riesenrad im Prater

Wien, Wien, endlich einmal nach Wien. Die halbe Menschheit war schon dort und hat sich vom Charme der einstigen KuK-Metropole verzaubern lassen. Nur ich alleine habe Wien noch nie gesehen! So kam es mir jedenfalls manchmal vor. Doch das ist nun passé.

Okay, von uns sind es fast 1.000 Kilometer bis in die Mozartstadt an der Donau, aber dass daraus eine mehr als vierwöchige Reise werden sollte, auf der ich mit dem Womo die acht größten Städte unseres sympathischen Nachbarlandes besuche, damit hatte ich vorher nicht gerechnet.

War aber einfach so schön dort, erst an der Donau in Ober- und Niederösterreich, dann in der sanft hügeligen und später steilen Steiermark und schließlich auf den Bergen und an den Seen in Kärnten und Tirol.

Da bin ich halt etwas länger geblieben 🙂 Beinahe hätte ich sogar noch nach Italien und nach Slowenien „rübergemacht“. Aber das habe ich mir dann doch verkniffen, weil es schon in Österreich so viel für uns zu sehen und zu erleben gab.

Mit Doxi habe ich in diesen 31 Tagen an 41 Orten Station gemacht: Würzburg, Straubing, Landau an der Isar, Deggendorf, Passau, Linz, Mauthausen, Grein, Melk, St. Pölten, Wien, Hirschwang, Graz, Feldbach, Jagerberg, Klagenfurt am Wöthersee, Pörtschach, Velden, Villach, Arnoldstein, Goldeck, Spittal an der Drau, Gemünd in Kärnten, Salzburg, Waginger See, Traunstein, Ruhpolding, Bad Aibling, Rosenheim, Innsbruck, Hall in Tirol, Achensee, Kufstein.

Auf der Rückreise haben wir dann noch München, Erding, Schweinfurt, Erfurt, Creuzburg und Treffurt besucht und waren ganz zum Schluss noch vier Tage im Yoga-Ashram in Bad Meinberg. Quasi als Erholung von der intensiven Reise 🙂

Dass man einige Regionen Österreichs auf dem Landweg quasi nur erreicht, indem man zunächst nach Deutschland ausreist und dann an anderer Selle wieder einreist, das habe ich nicht gewusst. Auch dass Österreich jenseits der Ebenen im Nordosten so gebirgig und steil ist, dass man sich quasi nur über die Täler fortbewegen kann, das war mir vorher nicht klar. Jetzt aber.

So mancher Pass hat mein liebes Womo und auch mich auf jeden Fall ordentlich ins Schwitzen gebracht. Ist aber am Ende alles gut gegangen, auch wenn die Bremsbelege manchmal gequalmt und fürchterlich nach Asbest gestunken haben.

Ist halt ein ganz ordentliches Geschiebe, mit 4 Tonnen den Berg runter und im zweiten Gang bei hohen Drehzahlen wieder rauf. 15% oder gar 18% Steigung bzw. Neigung sind aber auch nicht wenig.

Heike konnte leider nicht mit, weil sie bei und mit ihren Kindern in Südafrika und auf Mauritius weilte. Aber dank WhatsApp konnten wir täglich telefonieren und uns sehen, was ich schwer beeindruckend finde, auf so eine weite Entfernung.

Alle Fotos und Beiträge von dieser ereignisreichen Tour gibt es hier.

 

Tour-Kalender

Impressionen von dieser Reise

( MITI )