Hurra, sie sind noch da!

Hurra, sie sind noch da!
Büttgen, 23. April 2024

Tulpen über Tulpen

Fünf Wochen war ich unterwegs, während bei uns im Rheinland alles erblüht ist. Ich hatte schon befürchtet, die Tulpenblüte rund um mein Heimatdorf verpasst zu haben. Doch sie sind noch da.

Im Windkraftfeld zwischen Büttgen und Glehn bin ich heute Morgen auf große Tulpenfelder gestoßen, die noch nicht verblüht und abgeerntet sind. Ganz bezaubernd sieht das aus, wie sich tausende von Blutenkelchen zur Sonne recken. Da habe ich aber Glückt gehabt 🙂

( MITI )

Das Venedig Westfalens

Das Venedig Westfalens
Lippstadt, 22. April 2024

Marktplatz von Lippstadt mit dem Rathazs (links) und der ev. Marienkirche. Davor der Bürgerbrunnen.

Paderborn wird von der Lippe nur gestreift. Die erste große Stadt, durch die die Lippe hindurchströmt, ist Lippstadt. Die Stadt lag früher strategisch günstig an einer Furt der Lippe zwischen dem Haarstrang (südlich), dem Münsterland (nördlich) und dem Paderborner Land (östlich).

Lippstadt wurde 1185 als Planstadt gegründet und ist damit die älteste Gründungsstadt Westfalens. Sie befindet sich – grob gesprochen – in der Mitte des Städtedreiecks Dortmund, Bielefeld und Paderborn.

Die Stadt hat rund 750 km Wasserläufe, über die zahlreiche Brücken führen. Aus diesem Grund wird Lippstadt gerne als „Venedig Westfalens“ bezeichnet.

Ich bin überrascht über die vielen giebelständigen Fachwerk-Dielenhäuser, die sich in der historischen Altstadt erhalten haben. De meisten davon sind nach dem Dreißigjährigen Krieg entstanden und verfügen über prächtige hölzerne Türen und Tore.

Am großen Marktplatz steht neben dem historischen Rathaus auch die mächtige Lippstädter Marienkirche. Rund um die Altstadt gibt es viele ansehnliche Villen und Stadthäuser aus der Gründerzeit bis hin zu Jugendstilbauten vom Anfang des 20. Jahrhunderts.

Ich hatte gar nicht erwartet, in der Mitte von Westfalen eine so hübsche Stadt anzutreffen. Echt sehenswert!

( MITI )

Die Türen von Lippstadt

Die Türen von Lippstadt
Lippstadt, 22. April 2024

Bunt und barock – so sind viele Portale in Lippstadt

Was für eine Überraschung, die Türen von Lippstadt: So viele bunt und barock, das hatte ich nicht erwartet, hier am östlichen Rand von Nordrhein-Westfalen. Eine echte Augenweide für die Fans von sehenswerten Türen und Portalen.

( MITI )

An der Lippequelle

An der Lippequelle
Bad Lippspringe, 21. April 2024

Quellteich der Lippe

Auf meinen Heimweg von Bad Meinberg durchquere ich das Lipperland und nutze dies für einen Besuch in Bad Lippspringe an der Quelle der Lippe.

Der 220 km lange Fluss, der nach Westen strömt, um südwestlich von Wesel in den Rhein zu münden, entspringt an den westlichen Ausläufern des Eggegebirges in einem Quellteich in Bad Lippspringe,

Die Quelle ist heute eingebettet in den Arminiuspark, gleich daneben befindet sich die Ruine der Burg Lippspringe.

Es handelt sich um eine Karstquelle, deren Quellwasser aus rund 8 Metern Tiefe zutage tritt. Das Wasser stammt größtenteils aus Versickerungen von Fließgewässern, wie z. B. der Beke und der Durbeke, und aus Niederschlägen, die im Kalkstein der Region versickern.

Der tiefblaue Kolk im Quellteich der Lippe wird im Volksmund „Odins Auge“ genannt. Der Sage nach soll sich der germanische Göttervater ein Auge ausgerissen und in die trockene Sennelandschaft geworfen haben, um sie mit Feuchtigkeit und blühendem Leben zu segnen. Wenn man den Quellteich in der Sonne so schön blau glänzend daliegen sieht, möchte man das fast glauben.

( MITI )

Regen – Sonne – Schnee – Astbruch

Regen – Sonne – Schnee – Astbruch
Bad Meinberg, 21. April 2024

Verlassen des Womo-Stellplatzes? Unmöglich!

Später Wintereinbruch: Heute Nacht hat es in Ostwestfalen noch einmal ordentlich geschneit, vor allem in den höheren Lagen, wie in Bad Meinberg. Ich wurde in der Nacht im Wohnmobil mehrfach wach, weil es im Park Sylvaticum um mich herum so laut geknallt, oder besser geknackt hat.

Beim Blick aus dem Fenster zeigte sich die weiße Pracht auf den Bäumen und auf den Wegen, und dass bereits die ersten Äste an den frisch ergrünten Laubbäumen abgebrochen waren.

Am Morgen musste ich dann feststellen, dass die Ausfahrt vom Wohnmobilstellplatz am Gelände von Yoga Vidya durch einen umgestürzten Baum versperrt war. Tatsächlich waren im gesamten Park an zahlreichen Stellen Äste abgebrochen oder niedergedrückt.

Ich hatte noch Glück, dass der Laubbaum unmittelbar vor meinem Wohnmobil keinen Schaden genommen hatte.

Doxi hatte trotz der misslichen Situation natürlich mächtig Spaß im Neuschnee. Nach drei Stunden hatte das Garten-Team von Yoga-Vidya schließlich auch die Ausfahrt vom Wohnmobilstellplatz wieder frei gesägt, sodass wir unsere Heimreise antreten konnten. Besten Dank dafür!

( MITI )

Frühling im Lipperland

Frühling im Lipperland
Bad Meinberg, 20. April 2024

Doxi im Park Sylvaticum

Ich hatte ja so viel Glück mit dem Wetter auf meiner aktuellen Womo-Tour: Während es in NRW außerordentlich nass und häufig bewölkt war, hatte ich in Bayern und Österreich bis auf wenige Ausnahmen herrlichstes Frühlingswetter. Da gab es nichts zu meckern.

Aber auch im feuchtkühlen NRW hat der Frühling Einzug gehalten: Alles ist ergrünt, wie ich auf meinen Wanderungen mit Doxi rund um den Ashram von Yoga Vidya im Osten von Nordrhein-Westfalen feststellen kann. Man muss nur den richtigen Moment zum Rausgehen erwischen, wenn es gerade einmal nicht regnet. Dann springt einen die frisch erblühte Natur quasi an. Herrlich!

( MITI )