Archiv der Kategorie: Unterwegs

In der Altstadt von Bielefeld

In der Altstadt von Bielefeld
Bielefeld, 4.04.2017

Blick vom Johannisberg hinunter auf die Altstadt von Bielefeld

Am Nachmittag drehe ich mit Doxi eine Runde durch die Altstadt von Bielefeld. Bei herrlichem Frühlingswetter sind viele Menschen unterwegs und genießen in Cafés und Parks das schöne Wetter.

Doxi ist es fast schon zu sonnig. Sie zieht es jeweils auf die Schattenseiten der Straßen. Mir ist das heute durchaus recht, denn auf unserer Vormittagswanderung habe auch ich schon eine ganze Menge Sonne abbekommen.

( MITI )

Auf dem Hermannsweg bei Bielefeld

Auf dem Hermannsweg bei Bielefeld
Bielefeld, 4. April 2017

Biberbau im Heimat-Tierpark Olderdissen

Wir sind in Bielefeld angekommen, der Stadt, die es angeblich gar nicht gibt. Mit dem Womo stehen wir in wunderbarer Lage am Johannisberg, einem Naherholungsgebiet oberhalb der Altstadt von Bielefeld.

Mit mehr als 335 Tausend Einwohnern ist Bielefeld die größte Stadt der Region Ostwestfalen-Lippe. Sie liegt am Nordende eines Quertals des Teutoburger Waldes, der hier im Vergleich zur östlich gelegenen Region um Detmold wesentlich „schmaler“ ausfällt.

Auf dem Höhenrücken des Teutoburger Waldes führt der Hermannsweg am Rande der Stadt vorbei. Mit Doxi folge ich am Morgen dem beliebten Wanderweg in Richtung Westen.

Nach dem Abstieg vom Johannisberg kommen wir beim Eintritt in den Teutoburger Wald zunächst durch den Tierpark Olderdissen, dem städtischen Zoo von Bielefeld. Der Park hat seinen Schwerpunkt in der Darstellung, Pflege und Erhaltung heimischer Arten.

Auf rund 16 Hektar können 90 verschiedene Arten beobachtet werden, darunter auch Wölfe und Braunbären. Das Besondere dabei: Der Eintritt ist frei und der Hermannsweg führt mitten durch den Park. So etwas habe ich noch nirgendwo erlebt. Toll ist das.

Nachdem wir den Park passiert haben, steigen wir weiter hinauf auf den Höhenrücken. Wir laufen bis zum großen Fernsehturm von Bielefeld und noch ein Stück weiter bis zu „Peter auf’m Berge“, einem bekannten Ausflugslokal an einer der wenigen Passstraßen, die quer über die Höhenlagen des Teutoburger Waldes führen. Das alles bei herrlichem Sonnenschein. So macht das Wandern richtig Freude.

( MITI )

An der Werre in Herford

An der Werre in Herford
Herford, 3.04.2017

Am Kirchplatz

Am Vormittag waren wir bei trübem Wetter in Bad Salzuflen unterwegs, am Nachmitttag lacht uns im nur zehn Kilometer entfernten Herford schon wieder die Sonne an. Wir stehen mit dem Womo auf einem kostenlosen Parkplatz an den Sportanlagen im Süden der Stadt.

Herford liegt im Ravensberger Hügelland zwischen Teutoburger Wald und Wiehengebirge. Die ehemalige Hansestadt gehört heute zum ostwestfälischen Verdichtungsgebiet, das sich von Gütersloh über Bielefeld bis Minden erstreckt.

Von Bad Salzuflen kommend durchfließt die Werre das Stadtgebiet und mündet nördlich des Stadtkerns in die Aa.

Mit Doxi laufe ich entlang der schönen Werre in das historische Zentrum der Stadt, das sich innerhalb der Wallanlagen befindet. Dazu gehören der frühere Abteibezirk („die Freiheit“), das älteste Stadtviertel Radewig, die Altstadt und die Neustadt.

Im Mittelalter galt Herford als ein bedeutendes geistliches und geistiges Zentrum. Zu dieser Zeit war es eine der am besten befestigten deutschen Städte mit fünf Stadttoren und 14 Türmen, die den verschiedenen Zünften zugeordnet waren.

Sie waren Teil der 3,5 Kilometer langen Stadtbefestigung mit Mauer, die von der Werre, der Aa und dem Stadtgraben umgeben war.

Von der früheren Bedeutung der Stadt zeugen zahlreiche Kirchen, Höfe und Patrizierhäuser. Schön zu sehen, dass einiges davon bis heute erhalten geblieben ist.

Am Abend wandere ich dann noch mit Doxi hinauf zum Bismarckturm im Stadtwald zwischen Herford und Bald Salzuflen. Vom Waldrand hat man im Abendlicht einen wunderbaren Blick über Herford in das Ravensberger Hügelland und hinüber zum Teutoburger Wald. So eine schöne Abendwanderung, das lasse ich mir gefallen.

( MITI )

Ruhiger Montag in Bad Salzuflen

Ruhiger Montag in Bad Salzuflen
Bad Salzuflen, 3.04.2017

Platz vor dem Rathaus

Wir haben die Nacht in der Kur- und Bäderstadt Bad Salzuflen verbracht. Spätabends war ich noch in der großen Therme Vitasol und habe die Sauna genossen. Am darauffolgenden Morgen unternehme ich mit Doxi einen ausgiebigen Spaziergang durch die Innenstadt.

Neben prächtigen Villen aus der Blütezeit des Kurtourismus entdecke ich viele schöne Fachwerkbauten.

Am großen Kurpark sind mehrere mächtige Gradierwerke aufgestellt, die angenehm solehaltige Luft verbreiten.

Viel los ist hier an diesem ruhigen und etwas kühlen Montagvormittag nicht. Ein ziemlicher Kontrast zum völlig überlaufenen Lemgo am gestrigen Nachmittag. Aber für uns kein Problem 🙂

( MITI )

In der Altstadt von Lemgo

In der Altstadt von Lemgo
Lemgo, 2. April 2017

Auf dem alten Marktplatz vor dem Rathaus:  An diesem verkaufsoffenen Sonntag ist hier richtig was los.

Auf dem Weg von Detmold nach Bad Salzuflen komme ich an Lemgo vorbei. Spontan entscheide ich mich für einen Abstecher in die Altstadt und bin überrascht, wie viel hier an diesem Sonntagnachmittag los ist. Des Rätsels Lösung: Heute ist verkaufsoffener Sonntag mit Kunst- und Handwerkermarkt.

Also werfe ich mich mit Doxi ins Getümmel und komme schnell ins Staunen ob der vielen schönen mittelalterlichen Häuser rund um den Markt und den angrenzenden Straßen. Damit hatte ich nicht gerechnet. Ein richtiges Kleinod, diese alte Hansestadt im Lipper Bergland. Gut, dass wir nicht vorbeigefahren sind.

( MITI )

Im LWL Freilichtmuseum Detmold

Im LWL Freilichtmuseum Detmold
Detmold, 2.04.2017

Häuser am Dorfweiher. Im Hintergrund  die alte Bockmühle.

Auf diesen Besuch hatte ich mich sehr gefreut: Das LWL-Freilichtmuseum Detmold am Fuße des Teutoburger Waldes ist das größte Freilichtmuseum Deutschlands. Es zeigt auf über 90 Hektar Fläche etwa 120 historische Gebäude aus allen Regionen und Sozialschichten Westfalens aus der Zeit zwischen 1550 und 1900.

Ich bin extra ganz früh am Morgen in Dassel losgefahren, um pünktlich zur Museumsöffnung um 9:00 Uhr im 90 Kilometer entfernten Detmold zu sein. Und das hat sich wirklich gelohnt, denn um diese Uhrzeit war das Museumsgelände noch relativ leer, ganz anders als drei Stunden später.

Das Museum wurde in den späten 1960er-Jahren vom Landschaftsverband Westfalen-Lippe auf dem Gelände des ehemaligen Tierparks der Grafen von Lippe errichtet. Man kann dort vollständig eingerichtete Baugruppen historischer Bauern-, Handwerks- und Wohnhäuser aus allen Teilen Westfalens besichtigen,

Dazu gehören u. a. der Wiehengebirgshof, der Mindener Hof, das Tecklenburger Kötterhaus, der Münsterländer Gräftenhof, der Lippische Meierhof, der Westmünsterländer Hof, das Sauerländer Dorf und das Paderborner Dorf.

Die Bauten werden großzügig von historischen Nutzflächen wie Gärten, Wiesen, Weiden und Äckern eingerahmt. Außerdem befinden sich auf dem Gelände drei funktionsfähige Mühlen und eine historische Bäckerei. Ein absolut sehenswerter Ort.

( MITI )