Archiv der Kategorie: Unterwegs

Zwischenstopp in Widdern

Zwischenstopp in Widdern
Widdern, 24.05.2017

Wir machen Pause mit schönem Blick auf die Jagst

Nach unserer Wanderung durch des Jagsttal und dem Besuch von Möckmühl fahre ich in östlicher Richtung auf der Bundesstraße, die dem Verlauf der Jagst folgt.

In Widdern entdecke ich hinter der Kirche einen kleinen Parkplatz im Grünen direkt an der Jagst.

Wenige Meter davor mündet der Kessbach in die Jagst. Ein schöner Ort, um eine Pause einzulegen und die ausgelaugten Füße im Wasser der Jagst zu kühlen.

( MITI )

Im Tal der blauen Blumen

Im Tal der blauen Blumen
Möckmühl, 24. Mai 2017

Blumenwiese im Jagst-Tal mit Blick auf die Jagst-Autobahnbrücke im Hinterrgrud

Meine erste Wanderung in der Hohenlohe folgt der Jagst durch das Jagsttal von Möckmühl zum Nachbarort Widdern.

Die Jagst zählt gemeinsam mit dem Kocher und der Enz zu den drei größten Nebenflüssen des Neckars.

Anders als viele große Flüsse in Deutschland wurde die Jagst nur wenig durch bauliche Maßnahmen eingedämmt und kanalisiert. Dadurch hat sich eine reiche Flora und Fauna erhalten.

Besonders hier im Mittellauf der Jagst weist das Jagsttal einen ausgesprochen ländlichen Charakter auf und gilt dadurch als besonders reizvoll.

Mir fallen die vielen blauen Blumen verschiedener Arten in den Wildwiesen entlang des Flusses auf. So viel blau habe ich in der Natur lange nicht gesehen. Schön ist das.

( MITI )

Michi in Möckmühl

Michi in Möckmühl
Möckmühl, 24.05.2017

Blick über die Jagst zum Burgberg von Möckmühl

Heute beginnt meine lange geplante Tour durch die Hohenlohe. Erste Station ist das romantische Möckmühl nördlich von Heilbronn am Zusammenfluss von Seckach und Jagst.

Der Ortsname bedeutet so viel wie  „Mühle der Mechita“ und nimmt Bezug auf eine fränkische Fürstin zur Zeit der Ortsgründung im 7. Jahrhundert n.Chr.

Möckmühl blickt auf eine bewegte Vergangenheit zurück. Weithin sichtbar thront die alte Burg hoch oben über der Altstadt.

1519 verteidigte der berühmte Götz von Berlichingen die Stadt und ihre Burg gegen den Schwäbischen Bund.

Er wurde dabei gefangengenommen und in Heilbronn 3½ Jahre unter Arrest gestellt. Heute befindet sich die Burg im Besitz einer Religionsgemeinschaft aus dem Umfeld der Hare-Krishna-Bewegung.

Während des Dreißigjährigen Krieges starben 1627 und 1635 fast 80% der Bevölkerung an der Pest und den Folgen des Krieges.

Im Zweiten Weltkrieg wurde die Stadt vor größeren Zerstörungen bewahrt, da es den Möckmühler Bürgern kurz vor Kriegsende gelang, den Abzug der deutschen Verteidigungstruppen zu erreichen.

Dadurch sind viele historische Bauten im Herzen von Möckmühl erhalten geblieben, darunter auch große Teile der mittelalterlichen Stadtmauer.

Mit dem Wohnmobil stehe ich auf den Höhen gegenüber der Stadt mit herrlichem Blick auf die Jagst und den Burgberg. Ein perfekter Start in das verlängerte Wochenende rund um Christi Himmelfahrt.

( MITI )

Am Wasserschloss Ehreshoven

Am Wasserschloss Ehreshoven
Engelskirchen, 21. Mai 2017

Auffahrt zum Wasserschloss Ehreshoven

Heute waren wir mit meinen Schwiegereltern rund um Ehreshoven bei Engelskirchen im Bergischen Land unterwegs. Weil es über Tag sehr warm werden sollte, starteten wir schon früh am Morgen am beliebten Ausflugslokal „Bergischer Hof“ zu dieser 13 km langen Wanderung.

Gleich am Anfang der Tour boten sich uns herrliche Fernblicke in das Bergische Land, bevor es zum ersten Mal hinunter in das Tal der Agger ging.

Wir unterquerten die Autobahn A4 und stiegen auf der anderen Talseite der Sonne entgegen wieder hinauf auf die Höhen.

Von dort konnten wir in der Ferne unseren Startort sehen. Und im Tal blitzte uns das Wasser des Agger-Stausees Ehreshoven entgegen.

Bald schon ging es erneut hinab ins Tal und wieder unter der Autobahn A4 hindurch. An einem idyllischen Ensemble künstlich angelegter Fischteiche legten wir im Schatten eine Rast ein.

Kurz darauf erreichten wir das schöne Wasserschloss Ehreshoven, das u. a. als Stift für adlige Damen und durch den Malteser Hilfsdienst genutzt wird. Vielen Fernsehzuschauern wird es als Kulisse der TV-Serie „Verbotene Liebe“ bekannt sein.

Gleich dahinter überquerten wir am Wasserkraftwerk Ehreshoven auf einer schwankenden Hängebrücke erneut die Agger, nachdem Bellis und Doxi ausgiebig am Aggerwasser gekostet hatten. Nun begann der Schlussanstieg durch schönen Wald zu unserem Startpunkt, den wir nach rund dreieinhalb Stunden erreichten. Dort wartete bereits ein leckeres Mittagessen auf uns, das wir sehr genossen haben.

( MITI )

Kalkkuppen im Eschweiler Tal

Kalkkuppen im Eschweiler Tal
Bad Münstereifel, 20. Mai 2017

Im Hintergrund tauchen die ersten Kalkkuppen des Eschweiler Tals auf

Heute waren wir in der Eifel westlich von Bad Münstereifel in einem schönen Waldgebiet unterwegs.

Auf den Kammlagen bietet sich dort ein herrlicher Fernblick auf das mehr als 30 km entfernte Köln. Dahinter sind die ersten Erhebungen des Bergischen Landes auf der anderen Rheinseite zu erkennen.

Am Nordrand des Waldes durchzieht der Eschweilerbach vor markanten Kalkkuppen die Landschaft des Eschweiler Tals. Wenige Kilometer weiter mündet der idyllische Bach bei Bad Münstereifel in die Erft.

In den Hanglagen des Eschweiler Tals finden sich Bestände unterschiedlicher wärmeliebender Waldgesellschaften.

Die bereits im Mittelalter durch Rodung und extensive Schafbeweidung entstandenen Kalk-Halbtrockenrasen weisen örtlich große Vorkommen seltener Orchideenarten auf. Dazu gehören Biene-Ragwurz, Fliegen-Ragwurz, Manns-Knabenkraut, Purpur-Knabenkraut und Brand-Knabenkraut.,

Eine Besonderheit ist der Speierling, ein in Deutschland sehr seltener Wildobstbaum, dessen Population zu den größten in ganz Nordrhein-Westfalen zählt.

Bellis und Doxi bekommen von alledem nur wenig mit. Sie genießen es, durch den Bach zu stapfen und sich an dessen Wasser zu stärken. Und wir erfreuen uns an der Sonne und der schönen Landschaft an diesem entspannten Samstagvormittag.

( MITI )

Drei-Bäche-Tour bei Seelscheid

Drei-Bäche-Tour bei Seelscheid
Seelscheid, 17.05.2017

Überall Wasser auf dieser Tour. Doxi genießt es.

Unser Kurzurlaub im Bergischen Land endet mit einer wunderschönen Bachwanderung rund um das hübsche Örtchen Seelscheid.

Entlang des Wahnbachs, des Wenigerbachs und des Wendbachs geht es durch idyllische Bachtäler und über aussichtsreiche Höhen. Wir folgen dabei der Tour 37 aus dem Rother-Wanderführer „Bergisches Land“.

Seelscheid liegt auf dem gleichnamigen Bergrücken zwischen Wahnbachtal und Naafbachtal. Durch den Ort führt die historische „Zeithstraße“, ein mittelalterlicher Handelsweg.

In frühindustrieller Zeit sind im Gemeindegebiet einige Dutzend Erzvorkommen bergbaulich erschlossen worden.

Auf dem rund 14 km langen Weg begegnen wir Spuren dieses Erzbergbaus, entdecken einen aufgelassenen Steinbruch und passieren alte Steinbrücken, die noch nach mehr als zweihundert Jahren intakt sind.

Am Ortsrand von Neunkirchen stoßen wir im Wald auf einen Waldkindergarten. Schon von weit ist das fröhliche Lärmen der Kinder zu hören.

Doxi gönnt sich an diesem heißen Vormittag immer wieder eine Abkühlung in einem der zahlreichen Bachläufe und ich genieße das Wandern im Schatten frisch ergrünter Buchen. Eine perfekte Tour, die wir bestimmt irgendwann noch einmal wiederholen.

( MITI )