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Von Knittkuhl ins Schwarzbachtal

Von Knittkuhl ins Schwarzbachtal
Knittkuhl, 9. April 2021

Im naturbelassenen Schwarzbachtal westlich von Homberg

Anknüpfend an meine gestrige Wanderung war ich heute erneut im Schwarzbachtal zwischen Ratingen und Mettmann unterwegs. Diesmal jedoch etwas weiter westlich und am Unterlauf des schönen Schwarzbachs, der später bei Kaiserswerth in den Rhein mündet.

Ich starte in Knittkuhl am äußersten nordöstlichen Zipfel des Düsseldorfer Stadtgebiets – leider ohne Doxi, denn die hat immer noch Schwierigkeiten mit ihrem linken Schultergelenk und musste deshalb zu Hause bleiben.

Mit weitem Blick über die Höhen in Richtung Homberg laufe ich zunächst hinunter ins Hasselbachtal, wo ehemalige Bauernhöfe von reichen Städtern zu prächtigen Residenzen und Landhotels umgebaut wurden.

An der Mündung des Hasselbachs in den Schwarzbach biege ich in das Schwarzbachtal ein. Zunächst auf asphaltierten Wegen und später auf ufernahen Pfaden folge ich dem Schwarzbach für mehrere Kilometer durch sein naturbelassenes Tal in östlicher Richtung.

Erst am Bauernhof Groß-Ilbeck verlasse ich das Tal und wende mich zurück über die Höhen in Richtung Düsseldorf. Erneut geht es hinab in das Tal des Hasselbachs und anschließend zurück – vorbei an der ehemaligen Bergischen Kaserne – nach Knittkuhl.

Eine wunderbar naturnahe und wasserreiche Wanderung durch das Niederbergische Land, gerade einmal 35 km von meinem Zuhause entfernt.

( MITI )

Von Leverkusen nach Odenthal

Von Leverkusen nach Odenthal
Odenthal, 1. April 2021

Historisches Zentrum von Odenthal mit der katholischen Pfarrkirche St. Pankratius

Auf einer schönen naturnahen Wanderung bin ich heute von Leverkusen ins Bergische Odenthal gelaufen. Die 21 km lange Tour startet am Südrand des Ortsteils Schlebusch und führt durch den Dünnwald nach Osten.

Im Wald ist ganz frisch eine Schneise geschlagen worden. Nach der Passage der Dhünn erahne ich, warum.

Bei der kleinen Siedlung Hummelsheim sind auf freiem Feld mehrere Dutzend riesige Stahlrohre gelagert, wie sie bei der Verlegung unterirdischer Gaspipelines zum Einsatz kommen. Ein Arbeiter vor Ort bestätigt meine Vermutung.

Aus dem Tal der Dhünn steige ich nach Uppersberg auf, einer privilegierten Wohnlage, teilweise mit Blick über Leverkusen hinweg bis zur Skyline von Köln in 15 Kilometern Entfernung.

Trotz der leicht dunstigen Atmosphäre kann ich klar und deutlich den Dom und den Colonius ausmachen.

Weit geht es durch Wald und Feld nach Glöbusch und dort von den Höhen wieder hinunter in das Tal der Dhünn. In einiger Entfernung fällt der Blick zum schönen Schloss Strauweiler.

Ich laufe auf dem Mühlenweg etwas oberhalb der Dhünn in Richtung Odenthal und genieße bald den Blick auf den historischen Ortskern der Gemeinde an einer alten Furt über die Dhünn.

Immer an der Dhünn entlang geht es dann Richtung Küchenberg und dort am Mühlenbach entlang in Richtung Schildgen. Nach der Ostdurchquerung erreiche ich wieder den Dünnwald und bald darauf nach rund vier Stunden auch wieder meinen Startpunkt. Eine lange, aber abwechslungsreiche Wanderung mit viel Natur und zahlreichen hübschen Fachwerkhäusern entlang des Weges.

( MITI )

Eifelschleife 13 Quellen

Eifelschleife 13 Quellen
Frauenkron, 29. März 2021

Beim Abstieg von Udenbreth in das Lewertbachtal

Immer am Wasser entlang bin ich heute mit Heike bei herrlichem Frühlingswetter die Eifelschleife 13 Quellen nahe der Deutsch-belgischen Grenze südlich von Hellenthal gelaufen.

Die wunderschöne und gut ausgeschilderte Tour führt uns zunächst in südlicher Richtung von Udenbreth talwärts am Lewertbach entlang durch Felder und schönen Mischwald bis nach Freuenkron.

In Frauenkron treffen wir auf die noch junge Kyll und folgen dieser nordwärts bis zu ihrem Quellgebiet. An der Einmündung des Wilsambachs verlassen wir die Kyll und folgen dem Wilsambachtal zurück zu unserem Startpunkt.

Um uns herum plätschert es die ganze Zeit und überall liegt Vogelgesang in der Luft. Mehrmals überqueren wir die Landesgrenze zwischen Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen.

Anschließend besuchen wir noch das unmittelbar angrenzende Ausflugsgebiet am Weißen Stein, wo im Winter Skilifte tausende von Besuchern anlocken. Wir besteigen den 30 Meter hohen Aussichtsturm, der bei dem schönen trockenen Wetter heute einen tollen Blick bis zur 45 km entfernten Hohen Acht am Nürburgring bietet.

Auf unserem Rückweg laufen wir dann noch einige Kilometer durch das Oleftal, wo bald schon tausende wilde Narzissen die Talwiesen in leuchtendes Gelb tauchen werden – allerdings jetzt noch nicht, denn wir sind wohl mindestens zwei Wochen zu früh dran.

Dafür stoßen wir auf unserem Rückweg oberhalb von Monschau auf Narzissen und lassen uns diese Gelegenheit nicht entgehen. Ein wunderbarer Tag in der Eifel, den wir sehr genossen haben.

( MITI )

Storchenroute bei Bislich

Storchenroute bei Bislich
Bislich, 19. März 2021

Bauernhofidylle hinter dem Rheindeich mit Pferden, Schafen und Störchen (Im Hintergrund Bildmitte)

Bei herrlichem Sonnenschein bin ich mit Doxi heute die 15 km lange Storchenroute bei Bislich am nördlichen Niederrhein zwischen Wesel und Rees gelaufen. Im ersten Teil der Strecke, die zahlreiche Storchennester verbindet, laufen wir immer am Rhein entlang.

Über den Strom hinweg geht der Blick zum Dom von Xanten. Dessen Innenstadt befindet sich jenseits der Bislicher Insel, einem ehemaligen Rheinarm und heutigem Vogel- und Naturschutzgebiet auf der gegenüberliegenden Rheinseite.

Für die Störche ist es noch früh im Jahr, dennoch sind einige Nester entlang des Weges bereits mit Storchenpaaren besetzt. Der Nestbau ist noch nicht sehr weit fortgeschritten, trotzdem hört man es hier und da bereits klappern.

Im zweiten Teil führt die Tour weg vom Rhein über Land, vorbei an schönen Bauernhäusern und zahlreichen Kiesgruben, die das Gebiet durchziehen. Südlich von Bislich stoßen wir dann wieder auf den Rhein und folgen diesem zurück zu unserem Startpunkt, den wir nach knapp vier Stunden wieder erreichen.

( MITI )

Schlossrunde Bensberg

Schlossrunde Bensberg
Bensberg, 3. März 2021

Blick durch den Park auf Schloss Lerbach, das seit einigen Jahren renoviert wird und leersteht

Bei erneut vorfrühlingshaften 16 Grad bin ich heute gemeinsam mit Heike die schöne Schlossrunde rund um Bensberg, östlich von Köln, gelaufen.

Der knapp 10 Kilometer lange und sehr gut beschilderte Weg führt durch schmale Gassen, über lauschige Waldwege und enge Pfade von Bensberg durch das Waldgebiet der Hardt in nördlicher Richtung bis an den Stadtrand von Bergisch Gladbach.

Im Wald treffen wir zunächst im Abstand von weniger als einem Kilometer auf zwei Gedenkstätten aus der Zeit der napoleonischen Kriege. Damals kämpfte die französische Revolutionsarmee rund um Bensberg gegen die kaiserlichen Truppen aus Preußen und Österreichern.

Mehr als viertausend Franzosen und dreitausend Österreicher sollen hier in dem ehemaligen Heidegebiet begraben liegen, das heute mit dichtem Wald bewachsen ist.

Weiter geht es zum Schlosshotel Lerbach, das lange ein Restaurant des Drei-Sterne-Kochs Dieter Müller beherbergte. Dahinter laufen wir über die hübsche kleine Siedlung Kaltenbroich zur vorzeitlichen Erdenburg bei Moitzfeld. Die Ringanlage auf drei Ebenen soll aus dem 3. Jahrhundert vor Christus stammen und ehemals ein heidnisches Heiligtum beherbergt haben. Es ist die größte bislang entdeckte Anlage dieser Art im Rheinland.

Von dort geht es zurück zu unserem Startpunkt beim Freibad am Waldrand von Bensberg, den wir nach knapp drei Stunden wieder erreichen. Mittlerweile ist es Nachmittag geworden, und die Sonne heizt uns ordentlich ein. Die Wärme passt nicht so richtig zur winterlichen Kahlheit der Vegetation. Umso mehr macht sie Lust auf den Frühling.

( MITI )

Rheinhochwasser im Sonnenschein

Rheinhochwasser im Sonnenschein
Düsseldorf, 31. Januar 2021

Die Rheinwiesen sind größtenteils überflutet, hier bei Hamm

Der graue und nasse Januar verabschiedet sich mit dem ersten Rheinhochwasser des Jahres – und mit den ersten Sonnenstrahlen gefühlt seit Weihnachten.

Wir laufen von der Kardinal-Frings-Brücke am Düsseldorfer Rheinufer entlang bis zum Funkturm. Die Rheinwiesen stehen größtenteils unter Wasser, aber hier und da bleibt  noch ein kleiner grüner Streifen, dem wir auf unserem Weg Richtung Zentrum folgen.

Es ist eisig kalt, doch wir genießen die Sonne und die kräftigen Farben, denn davon hatten wir in den letzten Wochen wirklich viel zu wenig.

( MITI )