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An der Siegmündung

An der Siegmündung
Troisdorf, 22. Mai 2021

Auwald an der Siegmündung in den Rhein bei Troisdorf

Bei herrlichem Licht unter einem konstrastreichen Himmel waren Heike und ich heute an der Siegmündung bei Mondorf (Stadt Triosdorf) unterwegs.

Die Sieg ist ein 155 km langer rechter Nebenfluss des Rheins. Sie entspringt im Rothaargebirge und mündet zwischen Bonn und Niederkassel in den Rhein.

Auf seinen letzten Kilometern strömt der Fluss durch das schöne und artenreiche Naturschutzgebiet Siegaue.

Vor allem für Wasser- und Watvögel ist das Areal von landesweiter Bedeutung, denn dort gibt es neben Feldflächen und Streuobstwiesen auch Pappelforste und Auwaldreste, sowie eingebettete Altarme der Sieg.

Eine Flussinsel, die Kemper Werth, trennt die Sieg im Mündungsbereich vom Rhein. Gleich daneben, am Mondorfer Hafen, gibt es eine Marina und die Personenfähre Mondorf-Graurheindorf, sowie ein Fischereimuseum.

Alles wirklich sehr sehenswert und jetzt im Mai so frisch und grün, wie zu keiner anderen Zeit des Jahres.

( MITI )

Vatertag auf den Poller Wiesen

Vatertag auf den Poller Wiesen
Kön, 13. Mai 2021

Blick von den Poller Wiesen zu den Kranhäusern, zur Deutzer Brücke und zum Dom

Heute an Christi Himmelfahrt haben wir Freunde von Heike in Köln besucht und sind mit ihnen eine große Runde durch das Stadtzentrum gelaufen.

Wir besuchen den Dom, die Große Sankt Martinus Kirche, die Rheinpromenade mit dem Schokoladenmuseum und den Kranhäusern.

An der Südbrücke wechseln wir auf die andere Rheinseite („Schäl Sick“). Dort genießen wir von den Poller Wiesen aus den Panoramablick auf die Stadt.

Normalerweise wären an diesem Tag überall in der Stadt Väter mit Bollerwagen und Bier unterwegs. Aber das muss unter Corona-Bedingungen natürlich ausfallen.

Dennoch sind die zentralen Plätze an diesem Feiertag und bei herrlichem Sonnenschein gut besucht. Wir bemühen uns Abstand zu halten und ziehen unsere Masken auf, wo es eng wird.

( MITI )

Wasserreiches Eifgenbachtal

Wasserreiches Eifgenbachtal
Wermelskirchen, 26. April 2021

Unterwegs im Eifgenbachtal

Diese Wanderung hatte ich lange schon auf meiner Wunschliste: Bei Wermelskirchen läuft der Eifgenbach in südwestlicher Richtung malerisch durch ein langgestrecktes Tal.

Aus zahlreichen Seitentälern streben dem Bach weitere Wasserläufe entgegen. Und mehrere alte Mühlen – heute als Wohnhäuser oder Restaurants genutzt – säumen den Bachlauf. Die älteste davon, die Coenenmühle, wurde bereits 1382 erstmals urkundlich erwähnt.

Die 15 km lange Tour startet an der Neuemühle und folgt dem Eifgenbachtal, um dann einmal den Ort Dabringhausen zu umrunden. Dabei folgt der Weg dem Tal der Linnefe.

Anschließend geht es über die Höhen bei Grünwald und Stumpf wieder zurück in das Eifgenbachtal. Eine bezaubernde Runde mit ganz vielen murmelnden Bächen, Wiesen, Wald und überall Singvögeln in den Bäumen.

( MITI )

Bruder-Klaus-Feldkapelle

Bruder-Klaus-Feldkapelle
Wachendorf, 21. April 2021

Dem Schweizer Friedensheiligen Nikolaus von Flüe gewidmet: Die Bruder-Klaus-Feldkapelle oberhalb von Wachenberg

Auf meiner Burgen- und Schlösserwanderung im Gebiet der Stadt Mechernich besuche ich auch die überregional bekannte Bruder-Klaus-Feldkapelle bei Wachendorf.

Die privat finanzierte und zwischen 2005 und 2007 errichtete römisch-katholische Kapelle steht mitten in den Feldern der Stifterfamilie Trudel und Hermann-Josef Scheidtweiler.

Sie ist dem „Bruder Klaus“ genannten Schweizer Friedensheiligen Nikolaus von Flüe gewidmet, dem Schutzpatron der katholischen Landvolkbewegung und der katholischen Landjugendbewegung.

Die Kapelle weist im Äußeren und im Inneren eine bemerkenswerte Architektur auf, die in Zusammenarbeit mit Schweizer Architekten Peter Zumthor entstand.

Bei der Annäherung durch die Felder präsentiert sich die Kapelle von außen als minimalistischer, blockhafter und fensterloser Turmbau mit einem fünfeckigem Grundriss.

Der Innenraum, den man durch eine schwere, dreieckige Edelstahltüre betritt, wirkt wie eine Höhle aus in den Himmel gerichteten Fichtenstämme, die als Negativform in Beton gegossen wurden.

Der Raum ist nach oben offen, sodass durch eine Rundung in der Decke der Himmel erscheint und Licht und Regen in den ansonsten dunklen Raum fallen.

Es gibt keine elektrischen Anlagen und auch keinen Altar, sondern lediglich eine kleine Bank, einen Opfertock und eine bronzene Stele mit einer Halbfigur des Bruder Klaus. Das Ganze wirkt überaus meditativ und erhaben.

Schon einige Male habe ich von dieser Kapelle gehört und gar nicht damit gerechnet, sie auf dieser Wanderung anzutreffen. Ganz toll ist das.

( MITI )

Nordeifel: Schlösser und Burgen

Nordeifel: Schlösser und Burgen
Mechernich, 21. April 2021

An der Burg Satzvey

Das hat sich gelohnt heute: Auf einer 20 km langen Wanderung im Gebiet von Mechernich in der Nordeifel habe ich drei Burgen, ein Schloss und eine berühmte Kapelle besucht.

Die viereinhalb stündige Wanderung startet an der Kirche St. Johann Baptist in Antweiler. Durch die Felder mit weitem Blick auf die Erhebungen der Nordeifel geht es von dort ins Nachbardorf Wachendorf.

Ich passiere das schöne Schloss Wachendorf, das um etwa 1780 errichtet wurde und heute unter anderem als Trauort des Standesamts Mechernich sowie als Zen-Tempel genutzt wird.

Hinter Wachendorf laufe ich bergauf bis zur bekannten Bruder-Klaus-Feldkapelle, einem architektonisch bemerkenswerten Bau mitten in den Feldern.

Ich passiere den Weiler Rissdorf und wende mich in Richtung Satzvey. Kurz vor der Unterquerung der Autobahn A1 treffe ich auf eine Ausgrabungsstätte der antiken römischen Wasserleitung aus der Eifel nach Köln.

Ich wandere durch den großen Wald vor Satzvey und folge dann dem lieblichen Veybach bis zur bekannten Burg Satzvey. Unter Fachleuten gilt sie als besterhaltene Wasserburg des Rheinlandes, als Kleinod des rheinischen Burgenbaus und Denkmal adliger Kultur und Lebensform.

Nordeifel: Schlösser und Burgen

Wunderschöne Frühlingsblüte, gesehen in Satzvey

Immer am Veybach entlang geht es dann auf schmalen Uferpfaden bis Wasserburg Veynau. Die Burg wurde etwa um 1340 begründet und war einst die stärkste Festung der Region.

Von der weitläufigen Burganlage sind die äußere und innere Vorburg mit zwei runden Schalentürmen und die Kernburg mit Palas und zwei Ecktürmen erhalten.

Dahinter unterquere ich erneut die Autobahn A1 und erreiche den zu Euskirchen gehörenden Billiger Wald. Nach der Durchquerung des Walds erreiche ich an dessen Südrand den Golfclub Burg Zievel.

Ich unternehme einen kurzen Abstecher zur namensgebenden Burg Zievel. Weiter geht es am Rand es Billiger Waldes entlang und bald durch die waldnahen Feldflächen zurück zu meinem Startplatz in Antweiler.

Eine lange, aber mit vielen sehenswerten Motiven und schönen Wechseln von Wald- und Fellflächen gespickte Wanderung. Einiges davon habe ich schon oft von der Autobahn aus gesehen. Aber nun war ich einmal mittendrin. Sehr schön!

( MITI )

Grüne Seiten von Mülheim

Grüne Seiten von Mülheim
Mülheim a.d. Ruhr, 13. April 2021

Blick vom „Aussichtsbalkon der Stadt Mülheim“ in das Ruhrtal

Auf einer wunderbar grünen Wanderung war ich heute rund um das Zentrum von Mülheim an der Ruhr unterwegs. Die 15 km lange Wanderung startet an der Schleuseninsel mit dem Wasserbahnhof und dem großen Ruhr-Wasserkraftwerk Kahlenberg.

Dahinter geht es über die Ruhrinsel und dann zum Leinpfad entlang der Ruhr. Ich steige hinauf zum Bismarckturm und zum Aussichtspunkt oberhalb der Ruhr mit herrlichem Blick in das Ruhrtal.

Durch den Kahlenbergswald laufe ich weiter zum Wittbusch mit seinem Tiergehege „Arche-Park“. Angrenzend passiere ich den Ruhrhöhenweg und laufe entlang des Hauptfriedhofs von Mülheim in das Forstbachtal.

Bald erreiche ich auf offener Fläche den höchsten Punkt der Stadt Mülheim. Von dort reicht der Blick in Richtung Nordwesten bis zu den großen Kraftwerken und Schloten der Stahlwerke bei Duisburg.

Von der Höhe steige ich in das schöne Naturschutzgebiet am Rumbachtal hinab. Ich folge dem Rumbach über mehrere Kilometer und erreiche am Talende die alte Walkmühle.

Weiter geht es unterhalb der B1 durch das Feuchtgebiet am Oppspring und dahinter durch eine Wohnsiedlung zur Freilichtbühne der Stadt Mülheim am Carlo-Wenzel-Park. Kurz darauf erreiche ich nach rund dreieinhalb Stunden wieder meinen Startpunkt an der Schleuseninsel.

So grün und naturnah hatte ich mir Mülheim gar nicht vorgestellt. Ich bin hin und weg von dieser perfekt geplanten Tour.

( MITI )