Hinten des Werk „Altar“ von Martin Kris aus dem Jahr 2014
Mehrmals habe ich bereits die private Düsseldorfer Kunstsammlung Philara besucht, die in einer ehemaligen Maschinenhalle im Düsseldorfer Stadtteil Flingern residiert. Zum ersten Mal hatte ich nun Gelegenheit, mir auch den Skulpturenpark auf dem Dachgarten inmitten von Wegen und Grünflächen anzuschauen. Ein sehr schöner Ort mitten in der dichten Wohnbebauung von Düsseldorf Flingern.
Kunstwerk im Treppenhaus von Yael Bartana aus dem Jahr 2010
Mitten zwischen den Wohnhäusern: Der Dachgarten der Philara
In der Wankumer Heide blühen gerade die Heidegräser
Morgenstund hat Gold im Mund, auch am Sonntag. Um kurz nach acht starten wir am Poelvenn See kurz vor der niederländischen Grenze bei Venlo zu einer schattigen, 12 km langen Waldwanderung.
Die Tour ist nicht spektakulär, aber in der Morgenkühle vor einem heißen Spätsommertag sehr angenehm zu laufen.
Bei dem von der Nette durchflossenen Poelvenn See geht es in den Wald hinauf in die Heronger Buschberge. Nach einer längeren Passage erreichen wir ein ehemaliges Militärgebiet, das sich in eine Heidefläche mit frei laufenden Pferden verwandelt hat. Von letzteren ist heute allerdings nichts zu sehen.
Wir laufen weiter zur alten Kovermühle an der Nette und erreichen dort die Reste des napoleonischen Nordkanals im Wald.
Dann folgen wir ein Stück dem Nordkanal und laufen entlang einer uralten Römerstraße zur Flootsmühle mit ihrem lauschigen Mühlenteich.
Von dort geht es noch einmal durch den Wald zu unserem Ausgangspunkt am Poelvenn See, den wir nach zweieinhalb Stunden wieder erreichen. Bei unserem Start waren es noch 16 Grad, nun sind es bereits 25, aber kein Problem, wir sind ja durch mit unserer Wanderung für heute.
Wanderkarte unserer Tour
Auch bei Campern beliebt: der Wanderparkplatz am Poelvenn See.
Früh am Morgen sind die Schatten noch lang
Ein gefährliches Waldreptil am Wegesrand
Kniefall mitten im Wald
Hier wird der Jagd gehuldigt
Noch ist es schön frisch
Die Nette an der Kovermühle
Hier hat jemand geheiratet
So ein breiter Rücken. Ist da vielleicht jemand trächtig?
Heute eher ein Sumpf: Der alte Nordkanal im Wald.
Heidegebiet auf einem ehemaligen Militärplatz am Waldrand
Neu aus der KI auf meiner Festplatte: Frisch imaginierte Gemälde im Stile von Laszlo Moholy-Nagy (1895-1946).
Der gebürtige Ungar zählt zu den prägenden Figuren des Bauhauses, wo er von 1923 bis 1928 als Formmeister der Metallwerkstatt und Leiter des Vorkurses lehrte.
Nach der Machtergreifung der Nationalsozialistenemigrierte er über Amsterdam und London in die USA. In Chicagogründete und leitete er das „New Bauhaus“ und später dessen Nachfolgeinstitut, die „School of Design“.
Als Künstler erschuf Moholy-Nagy ungegenständlich-konstruktivistische Plastiken, Gemälde, Fotografien und Grafiken. Maßgeblich beeinflusst wurde er dabei durch den Stil von Kasimir Malewitsch.
Als ich mich nach dem Abitur für Kunst zu interessieren begann, war Moholy-Nagy einer der ersten Künstler, die mich begeisterten. Auch wenn einige seine Arbeiten bald einhundert Jahre alt sind, wirken sie auf mich in weiten Teilen zeitlos modern.
Kaum zurück von 10 Tagen im Wohnmobil wird zu Hause direkt wieder etwas indisches gekocht. Sabjis sind Gerichte aus gekochtem Gemüse, zumeist in einer Currysauce, die aus Tomaten, Zwiebeln, Knoblauch, Ingwer und Kokosmilch angesetzt wird.
Dazu kommen als Gewürze Currypulver, Kurkuma, Garam Masala, Korianderpulver und in diesem Fall getrocknete und gehackte Bockshornkleeblätter. Korianderpulver findet ausnahmsweise einmal keine Verwendung.
Als Gemüse gibt es bei diesem Gericht Brokkoli und Mais, die direkt in der zuvor bereiteten Currysauce gekocht bzw. gedünstet werden. Dazu serviere ich Basmatireis und etwas Naan-Brot. Schmeckt himmlisch – ganz ohne Fleisch, und lässt sich auch gut einfrieren.
Schwanenweiher in Blankenheim, rechts die Burg, links die Altstadt mit der Quelle der Ahr
Unsere letzte Station auf dieser zehntägigen Reise durch die Eifel und angrenzende Regionen im Süden und Westen ist Blankenheim. Dort entspringt die Ahr. Die Gegend ist ein Wanderparadies mit teils herrlichen Fernblicken Richtung Ahreifel zum Aremberg, der Hohen Acht und der Nürburg am Horizont.
Ich habe eine 12 km lange Wanderung herausgesucht, die uns auf die höchsten Punkte rund um Blankenheim führt. Erstes Ziel ist das sogenannte „Russenkreuz“ an einer Kreuzung auf dem Knüppelberg zwischen Nonnenbach und Blankenheim,
Wie jüngere Forschungsergebnisse zeigen, hat das Kreuz gar nichts mit Russen zu tun. Die Bezeichnung ist frei erfunden.
Weiter geht es zum Naturschutzgebiet Froschberg mit seinem Arten- und Blütenreichtum, u. a. ein Paradies seltener Schmetterlinge. Dort steht eine mächtige, raumgreifende Süntelbuche auf einem historischen Hügelgrab.
Süntelbuchen beeindrucken durch ihre knorrigen, verdrehten Äste und ihrem vergleichsweise kurzen Stamm Sie wachsen mehr in die Breite als in die Höhe und bilden mit ihren herabhängenden Zweigen zeltähnliche Kronen aus. Es gibt sie nur noch an rund 50 Standorten im Bundesgebiet.
Gleich dahinter durchstreifen wir eine Wiese, wo jetzt noch rosafarbene Krokusse blühen. Ein seltener Anblick am Ende des Sommers, mehr als fünf Monate nach Frühlingsbeginn.
Anschließend laufen wir hinunter ins schattige Tal des Nonnenbachs und folgen diesem bis zwei Kilometer vor Blankenheim. Dann gilt es einen steilen Anstieg durch den Wald zu bewältigen, der Teil des Eifelsteigs ist. Er führt uns zurück zu unserem Starpunkt am Schwanenweiher in Blankenheim.
Wanderkarte unserer Tour
In der feuchen Morgenluft nur schemenhaft erkennbar: Die Nürburg im Hintergrund
Eifel-Panorama bei guter Fernsicht
Doxi rollt sich auf den feuchten Weisen erst einmal ab
Das Russenkreuz, das gar nichts mit Russen zu tun
Naturdenkmal „Süntelbuche auf Hügelgrab“
Die Süntelbuche – eine mächtige Erscheinung
Unter dem Blätterdach der Süntelbuche
Wiese mit Krokussen im NSG Froschberg
Süß, diese Krokusse
Von Menschen gepflanzt: am Schwanenweiher in Blankenheim
Pronsfeld, wie sehr habe ich diesen Stellplatz an der Prüm am Anfang meiner „Wohnmobil-Karriere“ geliebt. Und nun war ich geschlagene zehn Jahre nicht mehr hier, wie ein Blick in meinen Blog verrät.
Wahnsinn, wie die Zeit vergeht. Aber es gibt eben auch anderswo schöne Stellplätze. Umso mehr ich freue mich, wieder einmal an dem ehemaligen Eisenbahnknotenpunkt in der Westeifel 10 km südwestlich von Prüm zu sein.
Hier kreuzten sich früher wichtige Eisenbahnstrecken, die nach ihrer Stilllegung in komfortable Radwege umgewandelt wurden. Sofern nicht gerade übermäßig viele Radfahrer unterwegs sind, kann man auf diesen Trassen auch wunderbar wandern.
Aber auch auf den Waldwegen links und rechts des Prümtals, so wie bei unserer 12,5 km langen Wanderung an diesem Vormittag. Ich habe extra eine Tour mit hohem Waldanteil herausgesucht, damit wir nicht zu viel der starken Spätsommersonne ausgesetzt sind.
Die Tour führt uns durch das schöne Bierbachtal, wo der naturbelassene Bierbachlieblich durch Wiesen und Feuchtgebiete mäandert. Anschließend geht es über die Höhen am Hemackberg hinunter ins Alfbachtal, wo wir dem Alfbach auf seinem Weg zur Mündung in die Prüm bei Pronsfeld folgen. Eine landschaftlich abwechslungsreiche und sehr reizvolle Tour bei herrlichem Wetter.
Wanderkarte unserer Tour
Eisenbahnmuseum am Womo-Stellplatz in Pronsfeld
Eisenbahnmuseum am Womo-Stellplatz in Pronsfeld
Eisenbahnmuseum am Womo-Stellplatz in Pronsfeld
Das ehemalige Bahnhofsgelände ist nun Womo-Stellplatz
Radwanderwege auf ehemaligen Bahntrassen in der Westeifel
Morgenstimmung über dem Prümtal
Furt an der Prüm
Hier mündet der Bierbach in die Prüm
Krasses Feldmuster oberhalb des Bierbachtals
Doxi testet die Wasserqualität des Bierbachs
Blick ins Alfbachtal beim Abstieg vom Hemackberg
Kleines privates Gartenparadies im Alfbachtal
Doxi auf dem Radweg im Alfbachtal
Biotop am Alfbach
Hier wohnen die Biber
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