Ein Kunstmuseum in einem ungenutzten Raum zwischen zwei Tunnelröhren, das ist das KIT (Kunst im Tunnel) in Düsseldorf. Oberirdisch befindet sich die belebte Rheinpromenade zwischen dem Landtag und der Düsseldorfer Altstadt, unterirdisch die drei Fahrbahnen des 1993 eröffneten Rheinufertunnels, Teil der Bundesstraße B1.
Und dazwischen das 2007 eröffnete Museum für zeitgenössische Kunst als Außenstelle der Kunsthalle Düsseldorf. Man erreicht den 140 Meter langen, leicht geschwungenen und spitz zulaufenden Ausstellungsraum über ein oberirdisches Gebäude, in dem ein beliebtes Bistro mit Außengastronomie untergebracht ist.
Zwei große Lichtschächte mit Panzerglas bringen von oben Licht in den Ausstellungsraum. Gezeigt werden vor allem Werke junger Künstler, Absolventen der Kunstakademie Düsseldorf, sowie Trägern des Düsseldorfer Kunstpreises – in der Regel vier Ausstellungen pro Jahr. Ein spannendes Konzept, wie ich finde.
Endlich! Nach einem langen grauen Winter ist das Rheinblau wieder zurück. So leuchtend habe ich den Fluss seit Monaten nicht mehr gesehen. Bei unserer Hunderunde auf der Ölgangsinsel in Neuss, staune ich, wie weit der Frühling bereits gediehen ist, während ich zweieinhalb Wochen mit dem Wohnmobil unterwegs war. Bitte mehr davon.
Die Flora Köln ist ein 1864 eröffnetes palastartiges Gebäude nördlich der Altstadt, das ursprünglich als Palmenhaus mit einem halbrunden Glasdach errichtet wurde. Als Vorbild diente u. a. der berühmte Crystal Palace in London. Der auffällig historisierende Architekturstil der Flora verbindet arabische und maurische Stilelemente mit romanischen Rundbögen und Anleihen aus der Renaissance.
Das imposante Gebäude befindet sich im Botanischen Garten von Köln, gleich gegenüber des Kölner Zoos. Es erstreckt sich über eine Gesamtfläche von fast 2000 m². Dazu gehört auch ein prächtiger Festsaal für bis zu 900 Besucher sowie eine beliebte Außengastronomie.
Ich bin heute in die Flora gekommen, um das angeschlossene Subtropenhaus zu besuchen, in dem zwischen Januar und April über 400 Sorten von blühenden Kamelien zu bewundern sind. Im Außenbereich werden winterharte Sorten präsentiert.
Die Königin der Winterblumen stammt aus Ostasien. Ihr ursprünglicher Lebensraum erstreckt sich vom chinesischen Yunnan über Japan bis nach Indonesien.
Die Pflanze aus der Familie der Teestrauchgewächse (Theaceae) verzaubert zu Jahresbeginn mit ihrer Blütenpracht, je nach Sorte von weiß über rosa bis tiefrot. Mehr als 30.000 Sorten sind über die Jahrhunderte gezüchtet worden. Heutzutage gibt es Kamelien sogar in Gelb. Die verschiedenen Arten werden nach der Form ihrer Blüten eingeteilt: einfach, halbgefüllt, gefüllt, rosenfömig, anemonenförmig und päonienförmig.
Das Subtropenhaus der Flora beherbergt die größte Kameliensammlung in Deutschland. Jetzt zur Blütezeit entfaltet sich darin eine unvergleichliche Pracht. Ich bin begeistert.
Übersichtsplan
Südfassade der Flora mit Restauration
Nordfassade der Flora bei Nacht
Der große Festsaal in der Flora
Narzissen am Florateich
Florateich
Wasserspiel
Derzeit wg. Rennovierung geschlossen: Die Gewächshäuser
Kamelien im Außengelände
Kamelien im Außengelände
Kamelien im Außengelände
Eingang in das Kamelien-Gewächshaus
Die grundlegenden Kamelien-Sorten
Die grundlegenden Kamelien-Sorten
Rundgang durch das Kamelien-Haus
Eine große Palme darf neben den vielen Kamelien wachsen
Ich bin nach Bonn gekommen, um die berühmte Kirschblüte in den Straßen der Altstadt zu bewundern. Doch leider bin ich drei oder vier Tage zu früh dran. Anders als bei uns zeigen sich die Zierkirschen hier noch nicht in voller Pracht. Hätte ich vorher vielleicht besser mal ins Internet geschaut.
Also begnüge ich mich mit einer kleinen Bummeltour durch das schöne Poppelsdorf. Eine perfekte Gelegenheit, sich mal wieder an einer Falaffeltüte in der legendären „Kichererbse“ an der Poppelsdorfer Allee zu erfreuen. Lecker, lecker.
Kein Kunstwerk im Spiegelteich vor der Langen Foundation – das ist selten
In meiner Umgebung rund um Düsseldorf, Neuss und Mönchengladbach gibt es einige markante Punkte, an denen man die Kirschblüte im Frühling wunderbar erleben kann.
Einer dieser Orte ist die ehemalige Raketenstation Hombroich kurz vor Neuss, wo heute die Langen Foundation beheimatet ist.
Nachmittags und am Abend drängen sich hier teilweise die Besuchermassen, doch am frühen Morgen Vormittag sind Doxi und ich noch alleine in der architektonisch sehr interessanten Anlage unterwegs.
Blick hinauf durch die Turmhaube zur Spitze des Südturms
Nach mehr als vierzig Jahren bin ich heute zum zweiten Mal im Leben auf die Spitze des Kölner Doms gestiegen. Beim ersten Mal am Anfang der 1980er Jahre war ich ein Teenager und mit meinem Daddy hier, ich erinnere mich genau.
Der Aufstieg über insgesamt 532 Stufen vom Untergrund der Dom-Platte ist durchaus anspruchsvoll. Einen Aufzug gibt es nicht.
Vor mir zwei amerikanische Touristen, die beherzt lossprinten. Ich denke noch: geht lieber nicht zu schnell, das ist wie bei einem Berg, da stehen die Beiden nach einem Fünftel des Aufstiegs im Treppenhaus keuchend vor mir und müssen erst einmal ein Päuschen einlegen.
Ich gehe ruhig weiter, ohne Atemnot, aber ins Schwitzen komme ich schon auch. Hier oben in den offenen Türmen ist herrlich klare Luft, vielleicht ein wenig früh am Tag, um gute Fotos zu schießen, denn die Sonne steht noch recht tief. Aber es tut gut, von oben ein Gebet in Richtung Himmel zu schicken.
Nach dem Abstieg besuche ich noch den Kirchenraum, dessen Pracht und Luftigkeit im dichten Gedränge der Touristen ein wenig untergeht. Im Herzen des Doms die Reliquien der Heiligen Drei Könige. Der Schrein stammt aus dem 13. Jahrhundert und stellt die größte mittelalterliche Goldschmiedearbeit in ganz Europa dar. Es war diese Reliquie, die Köln im Mittelalter zum Anziehungspunkt für Pilger aus vielen Ländern machte und den Grundstein für den Wohlstand der Stadt legten.
Modell des 157 m hohen Doms
Frontsicht auf den Dom (Westfassade)
Seitenansicht von Süden mit den markanten gotischen Außenstreben
Da will ich hoch
Blick nach Nordosten beim Aufstieg
Petersglocke (Dicker Pitter) im Südturm
Ab hier geht es über eine Stahlkonstruktion weiter nach oben
Blick nach Osten mit dem Hauptbahnhof (links) und dem Kunstmuseum Ludwig (rechts)
Blick nach Süden Richtung Siebengebirge
Turmhelm mit der Spitze des Südturms
Portal am Südturm
Blick in den Hochchor mit dem Vierungsaltar (vorne)
Schrein mit den Gebeinen der Heiligen Drei Könige hinter dem Hochaltar am Chorumgang
Altar der Schmuckmadonna
Antwerpener Retabel: Der 6,80 Meter breite Agilolphusaltar
Gesamtkunstwerk: Achskapelle in neugotischer Ausstattung (1892–1908)
Schrein für den Märtyrer St. Engelbertus
Seitenaltar mit der Grablage Christi
Grablage eines von 33 Bischöfen, die im und unter dem Dom bestattet sind
Strahlend: Die Domfenster an der Südseite
Berühmtes Richter-Fenster
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