Vom höchsten Berg Dänemarks fahren wir 15 km weiter in die Stadt Silkeborg, die malerisch am Silkeborg See liegt. Der See wird vom längsten Fluss Dänemarks durchflossen und gespeist, der Gudenå.
Silkeborg hat rund 50.000 Einwohner und ein gewachsenes historisches Zentrum mit vielen Einkaufsmöglichkeiten.
Als wir dort am Samstagmittag eintreffen, sind viele Menschen in der Stadt unterwegs und die Parkplätze im Zentrum komplett belegt.
Also parke ich etwas außerhalb am Stadium und fahre mit dem Rad in Stadtzentrum.
Die Bebauung erstreckt sich an beiden Ufern des langgestreckten Sees. Schon von weitem ist die markante Silhouette eines Hochhauses sichtbar, das einen tollen Blick auf den See bieten muss.
Im See ziehen mehrere Fontänen die Blicke auf sich und überall gibt es kleine Badestellen. Ein Leben am See und mit dem See. Hübsch ist es hier.
Ich habe ihn bezwungen, den höchsten Berg von Dänemark. Mein treuer Sherpa Doxi-Jin hat mich hinauf gezogen 🙂
Unglaubliche 147 Meter erhebt sich der Himmelbjerget (dt. Himmelberg) über dem schönen Seengebiet zwischen den Orten Ry und Silkeborg in Mitteljütland.
In Dänemark kennt jedes Schulkind den Berg, weil oben ein berühmter Aussichtsturm steht. Dieser ist dem dänischen König Friedrich VII. gewidmet, der dem Land 1849 eine moderne, demokratische Verfassung gegeben hatte.
Vom Fuße des Turms hat man eine tolle Aussicht über den Julsee und die angrenzenden Orte. Die Landschaft ist waldreich und von zahlreichen Hügeln durchsetzt, die die letzte Eiszeit geformt hat.
Wir erklimmen den Berg im Rahmen einer schönen Wanderung durch das beliebte Wander- und Ausflugsgebiet. Viele dänischen Familien sind an diesem Pfingstsamstag unterwegs. Unterhalb des Turms wird auf einer Wiese fleißig Picknick gehalten. Es herrscht eine heitere und entspannte Atmosphäre.
Längste und höchste Kirche Dänemarks: der St.-Clemens-Dom zu Aarhus.
Wir haben Aarhus erreicht, die größte Stadt von Jütland und zweitgrößte von Dänemark.
Aarhus geht auf eine Wikingersiedlung an der Mündung des Flusses Aarhus Å in die Ostsee zurück und entwickelte sich ab dem Mittelalter zu einer florierenden Seehandelsstadt.
Heute beherbergt der Seehafen das größte Containerterminal Dänemarks.
Die Innenstadt wird vor allem von klassizistischen Wohn- und Geschäftshäusern aus dem 19. Jahrhundert geprägt. Dazwischen finden sich vereinzelt Fachwerkhäuser aus dem 17. und 18. Jahrhundert.
In einigen wenigen Straßenzüge haben sich bunte, einstöckige Fischerhäuser erhalten.
Als ich mit Doxi an einem sonnig-warmen Freitagabend in der Innenstadt unterwegs bin, pulsiert dort das Leben. Überall sitzen die Menschen in Cafés oder in Parks zusammen. Aus vielen Ecken erklingt Musik. Auf mich macht die Stadt einen sehr lebenswerten Eindruck.
Theater und Konzerthaus
Das unvermeidliche Reiterstandbild eines dänischen Königs
kostenlos / kein Strom verfügbar (Daten vom 26.05.2023)
Zusatzinfo:
Ausgewiesene Stellflächen auf einem öffentlichen Asphaltparkplatz nahe der neuen Hafencity. Keine Infrastruktur und extrem eng. Trotzdem super für Stadtbesuch.
Spektakulär ist die Skyline der neuen Hafencity („Bynære Havnearealer“) von Aarhus, die seit 2012 entstanden ist und Platz für 7000 Einwohner bietet.
Einige der Hochhäuser und Siedlungen haben bereits Architekturpreise gewonnen, etwa der Apartmentkomplex „Isbjerget“ des belgischen Architekten Julien de Smedt. Sieht aber auch alles richtig chic aus.
Nicht jeder Abstecher lohnt sich. Vom Hofgut Gammel Estrup sind wir noch einmal 30 km weiter bis an den Rand der Halbinsel Djursland gefahren.
Bei Grenaa erreichen wir den östlichsten Punkt Jütlands. Gleichzeitig bildet die Stadt den geografischen Mittelpunkt von ganz Dänemark.
Doch Grenaa hat außer einem Fähr- und Fischereihafen mit imposant großen Schiffen wenig zu bieten. Nach einem kurzen Spaziergang machen wir uns deshalb auf in Richtung Aarhus, der zweitgrößten Stadt von Dänemark, und unserem Hauptziel heute.
Wieder ein sonniger Morgen im Osten von Jütland. Von Randers fahren wir rund 30 km weiter in östlicher Richtung zum Hofgut Gammel Estrup, um dort 8 km durch eine fruchtbare Landschaft zu wandern.
Das schmucke Gut, das heute zwei Museen und eine Gastronomie beherbergt, wurde Ende des 14. Jahrhunderts als Schloss errichtet und 200 Jahre später im Renaissancestil umgestaltet.
Durch seine Lage aufdem Gelände einer alten Wallanlage, umgeben von Sumpfwiesen und mit zwei Wassergräben ausgestattet, galt es lange als uneinnehmbar.
Gammel Estrup war im 18. Jahrhundert eines der größten Güter des Landes. Das Schloss wurde in dieser Zeit von Augusta von Winterfeldt-Gräfin Skeel (1697–1740) aufwendig um- und ausgebaut.
Wir starten am Schloss, laufen durch den schönen Schlosspark und dahinter entlang des Flusses Alling Ä. Bald erreichen wir eine Gruppe von drei Hügelgräbern und schwenken auf eine ehemalige Bahntrasse ein, die heute als Radweg genutzt wird.
Nach einer längeren Waldpassage nähern wir uns von hinten wieder dem Schloss. Eine Gruppe Holsteiner-Kühe liegt dort ganz entspannt wiederkäuend auf einer Weide. Als sie uns kommen sehen, erheben sie sich gemächlich, kommen uns entgegen und bestaunen Doxi. Doch die zeigt sich mäßig interessiert an schwarzweiß-gescheckten Damen. Sind doch nur Kühe …
Wanderkarte unserer Tour
Infotafel am Parkplatz
Zugang zum Schloss
Burgraben vor dem Schlosss
Seitlicher Blick auf das Scnloss
Seitlicher Blick auf das Scnloss
Seitlicher Blick auf das Scnloss
Wir biegen in den Schlossgarten ab
Schlossgarten mit Orangerie
Durch den Schlossgarten verlassen wir das Gelände
Am Fluss Alling Ä
Doxi rollt sich auf den feuchten Wiesen ab
Wilder Flieder
Wir überqueren den Fluss
Auf der ehemaligen Bahntrasse
Wiederannäherung an das Schloss
Neugierige Kühe hinter dem Schloss
Panoramabild von den Weiden hinter dem Schloss
Diese Website benutzt Cookies. Wenn du die Website weiter nutzt, gehen wir von deinem Einverständnis aus.
