Rochelle Feinstein: The Today Show

Rochelle Feinstein: The Today Show
Aachen, 26. September 2025

Rochelle Feinstein, Tagged, 2019

Das Ludwig Forum Aachen zeigt derzeit eine Ausstellung mit rund 30 Werken der New Yorker Künstlerin Rochelle Feinstein (*1947), die zwischen 2021 und 2024 entstanden sind.

Feinstein ist keine gestische Malerin im klassischen Sinne. Sie interessiert sich für die malerische Geste innerhalb des Vokabulars der Abstraktion.  Ihre Kompositionen entstehen durch komplexe, additive und technisch-basierte Verfahren: UVDrucke, Collagen oder digitalisierte Skizzen, die malerische Spontaneität vortäuschen, tatsächlich aber wohldurchdacht und komponiert sind.

Die Künstlerin sagt: „Meine Arbeiten haben ebenso viel mit Malerei zu tun wie mit den sozialen und politischen Umbrüchen, die wir aktuell erleben.“  Blickt man auf die jüngsten Geschehnisse in ihrem Heimatland USA, darf man vermuten, dass ihr die Themen vorerst nicht ausgehen werden.

( MITI )

Vom Feld in die Pfanne

Vom Feld in die Pfanne
Büttgen, 25. September 2025

Frischer geht’s nicht

Jetzt rollen die Erntewagen wieder durchs Feld: Die Herbstkartoffeln werden eingebracht. Und was zurückbleibt, das darf man aufsammeln. Eben schlummerten die braunen Knollen noch in der Erde, nun brutzeln sie als Kartoffelpuffer fröhlich vor sich hin. Lecker!

Vom Feld in die Pfanne

Auf der Suche nach den abgeernteten Kartoffelfeldern

( MITI )

Kindheitsrätsel gelüftet

Kindheitsrätsel gelüftet
Büttgen, 24. September 2025

In den Siebzigern prangten auf dem geheimnisvollen Häuschen noch keine Graffitis.

Als Kind habe ich mich oft gefragt, was sich wohl in dem fensterlosen Klinkerbau verbirgt, vor dem wir regelmäßig gespielt haben. Ständig drang ein merkwürdiges Brummen aus dem geheimnisvollen Klotz, dessen massive Stahltüren immer verschlossen blieben.

Nun, kaum ein halbes Jahrhundert später, bin ich dem Rätsel endlich auf die Spur gekommen: Es handelt sich um eine Trafostation, die die ankommende Spannung von 10.000 Volt für die angrenzenden Straßen und Haushalte auf 220 Volt herunterbricht. Etwas in der Art hatte ich in späteren Jahren schon vermutet. Aber hineinblicken in das geheimnisvolle Häuschen durfte ich tatsächlich erst jetzt, als ich die Türen offen stehen sah und bei den gerade dort beschäftigten Handwerkern freundlich nachgefragt habe.

Mehr als einen knappen Schritt in das Innere wurde mir allerdings verwehrt: zu gefährlich für Unautorisierte angesichts der lebensbedrohlichen Hochspannung. Die Unterverteilungen für die einzelnen Straßen sind deshalb auch in separierten Metallkäfigen untergebracht, die ein wenig an Arrestzellen erinnern. Damit man nur ja nicht zu nah herankommt. Und in der Ecke brummt ein großer Transformator, der Lautgeber, den wir als Kinder immer gehört haben. Spannend, dass ich das doch einmal in Erfahrung bringen konnte. Geheimnis gelüftet 🙂

( MITI )

Schuss in die Ananas

Schuss in die Ananas
Büttgen, 23. September 2025

Sieht lecker aus, war es aber leider nicht

Was Foodblogger gerne verschweigen: So manches Gericht sieht ja auf den Bildern wunderbar aus, schmeckt aber tatsächlich überhaupt nicht. Zu viel Salz, die Zwiebeln angebrannt, im Gewürzregal daneben gegriffen – Ursachen für einen schlechten Beigeschmack gibt es viele. Aber das sieht man einem schönen Kochfoto natürlich nicht an.

Genau so ist es mir heute ergangen, als ich versucht habe, ein indisches Rezept für ein exotisches Ananas-Curry mit Tofu nachzukochenDer Fehler lag in den Gewürzen. Erst habe ich den Ingwer und die Senfkörner anbrennen lassen, dann auch noch eine Handvoll Reis nicht genügend pulverisiert, sodass er sich in der Gewürz-Melange nicht wie ein feines Mehl auflösen konnte.

Der Kontrast zwischen der bitterscharfen Soße mit den bissfesten Reisstückchen und der süßen Ananas geriet dadurch nicht wie gewünscht lieblich, sondern einfach nur unangenehm. Eine kleine Portion des Essens habe ich zwar brav verköstigt, den Rest aber weggeschmissen. Tja, ist manchmal so. Also demnächst auf ein Neues, getreu dem Motto: Aus Fehlern wird man klug.

( MITI )

Malen wie Marc Chagall

Malen wie Marc Chagall
22. September 2025

Alle Werke erstellt nach meinen Vorgaben

Neu aus der KI auf meiner Festplatte: Frisch imaginierte Bilder in der Art von Marc Chagall (1887-1985).

Bei uns in Düsseldorf lief im Frühjahr eine große Ausstellung mit Werken Chagalls. Ich hatte gar nicht damit gerechnet, dass mir seine von religiöser Symbolik und der Herkunft aus einem jüdischen Schtetl in Weißrussland geprägten Bilder so gut gefallen würden. Aber dann habe ich die Ausstellung tatsächlich mehrmals besucht, weil ich so fasziniert war.

Nun, ein halbes Jahr später, habe ich Bilder im Stile von Marc Chagall durch eine Bilder-KI erstellen lassen. Ich bin wirklich überrascht, wie gut die KI Chagalls unterschiedlichen Stile, seine breitgefächerten Motive und ihre typischen Bilddetails trifft.

( MITI )

Lichtfestival Schloss Dyck 2025

Lichtfestival Schloss Dyck 2025
Jüchen, 20. September 2025

Projektion auf den Ostflügel von Schloss Dyck

Auf den letzten Drücker haben wir es doch noch zum alljährlichen Lichtfestival auf Schloss Dyck geschafft. Am letzten Abend der zweiwöchigen Veranstaltung ist dort noch einmal richtig viel los: Alle Parkplätze gut gefüllt mit Besuchern aus nah und fern.

Auch das Wetter spielt mit: Um 22:00 ist es noch spätsommerlich warm und gleichzeitig bereits herbstlich dunkel. Ein passendes Setting für den Übergang in die nun anstehende dunkle Jahreszeit.

Wir haben den Eindruck, dass in diesem Jahr weniger zahlreiche und auch weniger spektakuläre Lichtinstallation im großen Schlosspark zu sehen sind. Aber da mag auch ein gewisser Gewöhnungseffekt im Spiele sein, wenn man die Veranstaltung Jahr für Jahr besucht. Vielleicht ist man da auch schon ein wenig verwöhnt.

Dennoch ist es wie immer schön, zu später Stunde auf den spärlich beleuchteten Parkwegen zu flanieren und zu erkunden, was den Besuchern an den verschiedenen Stationen geboten wird.

( MITI )