Das schrecklichste Getränk der Welt? Für mich ist das eindeutig Glühwein. Ein unsägliches Gebräu, wie ich finde. Und deshalb bin ich auch kein ausgesprochener Fan von Weihnachtsmärkten.
Aber das Treiben auf dem Weihnachtsmarkt in der Düsseldorfer Altstadt wollte ich mir dann doch einmal schauen. Unglaubliche Menschenmassen sind hier am Freitagabend unterwegs. An vielen Stellen kommt man nur im Gänseschritt voran.
Und gut, dass ich mit dem Motorrad angereist bin. So konnte ich den PKW-Staus und dem aggressiven Gehupe vor den überfüllten Parkhäusern aus dem Weg gehen.
Bevor es hier aber zu negativ wird: Das Lichtermeer an der Kö, am Rathausplatz und am Burgplatz hat mir gut gefallen. Dafür hat sich der Besuch gelohnt.
Hier wohnst du also – der Weihnachtsmann im Chorbusch
Ganz im Süden des Kreises Neuss am Übergang zum Kölner Stadtgebiet befindet sich der Chorbusch mit dem Kloster Knechtsteden. Dort war ich heute mit Doxi auf einer zweistündigen Wanderung unterwegs.
Das Kloster Knechtsteden ist eine ehemalige Prämonstratenserabtei mit einer gut erhaltenen romanischen Basilika, die in zwei Bauabschnitten zwischen 1138 und 1181 errichtet wurde. Heute wird das Kloster durch Spiritaner genutzt.
Die Klosteranlage liegt auf einer sanften Anhöhe neben der Senke eines ehemaligen Rheinarmes. Auf dem Klostergelände befinden sich auch das katholische Norbert-Gymnasium und eine beliebte Klosterschänke.
Besonders eindrucksvoll sind die Malereien in der Westapsis der Basilika aus der Mitte des 12. Jahrhunderts. In der Apsiskalotte ist Christus in einer Mandorla auf einem Regenbogen sitzend als Allherrscher dargestellt.
Das ist typisch für byzantinische Darstellungen, wie sie im Rheinland selten sind. Darunter, am Fuße des Westchors, ist in diesen Tagen eine prächtige Krippenlandschaft aufgebaut,
Im Anschluss besuchen wir noch das Schloss Arff, das sich bereits auf Kölner Stadtgebiet befindet, rund 20 km vom Dom entfernt.
Bei der Anlage aus Vorburg, Wirtschaftsgebäuden und Herrenhaus handelt es sich um ein Lustschlösschen, in dem der Adel die Sommermonate auf dem Lande, abseits der Städte, verbrachte.
Das hübsche Herrenhaus von 1750 wird dem Architekten Michael Leveilly zugeschrieben, der auch das historische Bonner Rathaus entworfen hat. Es gilt als eine vereinfachte Wiederholung von Schloss Falkenlust bei Brühl. Eine gut erhaltene Anlage, die wirklich sehenswert ist.
Wanderkarte unserer Tour
Doxi am Rande des Chorbusch
Pilze im Chorbusch
Klosterschänke Knechtsteden
Pforte am Kloster Knechsteden
Nordportal der Basilika
Rückseite der Basilika mit der Westapsis
Malereien in der Westapsis, darunter die Krippe
Krippenlandschaft
Maria und Josef
Zufahrt zu Schloss Arff
Barockes Herrenhaus von Schloss Arff, Waldansicht
Barockes Herrenhaus von Schloss Arff, Frontansicht
Viel fehl nicht mehr, dann wird auch der Uferweg unpassierbar sein.
Heute war ich mit Doxi im äußersten Norden von Köln am Rhein bei Langel und im Worringer Bruch auf einer 11 km angen Wanderung unterwegs.
Der Rhein hat gerade Hochwasser und steigt weiter, nachdem es in Süddeutschland viel geschneit hatte und der geschmolzene Schnee nun in die Flüsse drängt.
Der Uferweg an der Rheinfähre Langel ist gerade noch begehbar. Bald wird der Rhein auch ihn überfluten. Dann kann das Wasser bis zum dahinterliegenden Rheindeich vordringen.
Wir laufen am Ufer in südlicher Richtung bis Köln Worringen und dann hinter der Worringer Aue weiter in den Worringer Bruch. Der U-förmige Bruch ist der Rest eines rund 8000 Jahre alten, heute verlandeten Rheinbogens.
Mit einer Höhe von 37,5 m über dem Meeresspiegel bildet der Bruch den tiefsten Punkt im Stadtgebiet von Köln. Er enthält eine wertvolle Auenlandschaft.
Der Wasserstand dort ist stark vom Wasserpegel des Rheins abhängig und deshalb gerade recht hoch. Entsprechend matschig ist es hier, aber das ficht uns nicht an.
Neu aus der KI auf meiner Festplatte: Frisch imaginierte Kunstwerke in der Art von Jonathan Barnbrook (*1966).
Barnbrook ist ein englischer Grafiker, Fontdesigner und Filmemacher. Er lebt in London und ist u.a. der Schöpfer diverser Schriftypen, die kontroverse Namen tragen. Dazu gehören Bastard, Exocet, False Idol, Infidel, Manson, Newspeak sowie Shock & Awe.
Barnbook arbeitete einige Jahre mit Damien Hirst zusammen und hat beispielsweise das Cover Artwork für David Bowie’s Album „Heathen“ von 2002 entwickelt,
Er selbst betrachtet seine Arbeiten als einen Beitrag für den Sozialen Wandel und gegen die vielen Ungerechtigkeiten unserer modernen Welt.
Besonders bekannt ist Barnbrook In Japan. Dort hat erfolgreich das Logo und das Corporate Design für große Firmen und Projekte entwickelt.
Tannenbaum am Eingang zur Feste Zons mit dem Rheintor und dem Zollturm
Mit meiner Wanderfreundin Gabi, die aus Zons stammt, bin ich heute eine große Runde von Zons nach Stürzelberg und entlang des Rheins zurück gelaufen.
Zons mit seinem mittelalterlichen Stadtkern ist ein beliebtes Ausflugsziel, nicht nur jetzt in der Adventszeit, wo der große Weihnachtsmarkt lockt.
Wir laufen vom Ortsrand zunächst zum alten jüdischen Friedhof und dahinter durch den Wald zur Zonser Heide.
Durch die Felder geht es anschließend nach Stürzelberg und weiter in den Grind, einer ausgedehnten Landzunge an einer großen Rheinschlinge.
Unmittelbar gegenüber liegt Düsseldorf-Benrath mit dem imposanten Benrather-Schloss und -Schlosspark.
Der Rhein hat derzeit Hochwasser. In der starken Strömung liefern sich zwei Frachtschiffe ein Rennen stromaufwärts Richtung Köln. Im Sommer laden verschiedene Ausflugslokale zum Verweilen am Rhein ein. Doch jetzt im Winter ist hier alles verrammelt.
Nach drei Stunden und knapp fünfzehn Wanderkilometern erreichen wir schließlich wieder Zons, wo es in der Zwischenzeit noch voller geworden ist. Zweiter Advent, halt 🙂
Zwischen Ratingen und Lintorf erstreckt sich der große Ratinger Stadtwald, in dem ich heute mit Doxi eine 13 km lange Runde gedreht habe.
Wir starten am Nordrand von Ratingen am „Blauen See“, der bei dem trüben Wetter heute sein Blau allerdings gut versteckt hält.
Dann geht es viele Kilometer durch den Wald, immer wieder beschallt durch große Verkehrsflugzeuge, die sich über uns auf der letzten Minute ihres Anfluges auf den Flughafen Düsseldorf befinden.
Bei Lintorf umrunden wir zunächst den hübschen Ratinger Waldsee und erreichen dann den Waldfriedhof Lintorf. Genau in diesem Moment kommt sogar einmal die Sonne heraus, doch das bleibt heute ein kurzes Intermezzo.
Wanderkarte unserer Tour
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