Die aktuelle Ausstellung in der Galerie im Maxhaus zeigt sehr interessante Gegenwartsarbeiten von zwei Düsseldorfer Künstlerinnen: Andrea Küster und Ulrike Zilly.
Beide entstammen der Generation des Wirtschaftswunders zwischen 1950 und 1964. Ihr vielfältiges Werk hat sich ganz eigenständig und unabhängig von den angesagten Kunstströmungen der letzten Jahrzehnte entwickelt.
Die Ausstellung zeigt, dass sich auch auf diesen Nebenpfaden der bildenden Kunst viel Sehenswertes und Eindringliches entdecken lässt.
Neu aus der KI auf meiner Festplatte: Frisch imaginierte Bilder im Stile von Pablo Picasso (1881-1973).
Zu Picasso muss man vermutlich gar nicht viel sagen. Vielleicht der bedeutendste Künstler des 20. Jahrhunderts, mit einem Gesamtwerk von geschätzt rund 50.000 Arbeiten. Allein sein vollständiger Name klingt bereits wie ein Kunstwerk: Pablo Diego José Francisco de Paula Juan Nepomuceno María de los Remedios Cipriano de la Santísima Trinidad Riz Picasso.
Picassos Werk ist geprägt von einer großen Vielfalt künstlerischer Ausdrucksformen und Techniken. Die Werke aus seiner Blauen und Rosa Periode und die Begründung des Kubismus zusammen mit Georges Braque bilden den Beginn seiner außerordentlichen, fast achtzigjährigen Künstlerlaufbahn.
Ein von Christian Zervos herausgegebenes Werkverzeichnis ist 33 Bände stark und längst nicht vollständig. Über die Jahrzehnte tauchen immer wieder unbekannte Werke aus der Hand von Picasso auf.
Picassos Vater war Kunstlehrer am „Instituto da Guarda“ in La Coruna. Dort wurde Picasso als Zehnjähriger an der Schule für Bildende Künste aufgenommen. Nach dem frühen Tod seiner Schwester Conchita zog die Familie 1895 nach Barcelona, wo Picasso mit nur 14 Jahren mühelos die Aufnahmeprüfung an der Kunstakademie „La Llotja“ bewältigte.
Nach seinem Studium pendelte er zwischen Spanien und Frankreich, wo er in Paris Anschluss an viele aufstrebende Künstler dieser Zeit fand. Ab 1910 wurden seine Werke auch im Ausland bekannt. Von da an nahm seine Karriere ihren bekannten Lauf.
Neu aus der KI auf meiner Festplatte: Frisch imaginierte Bilder im Stile des Belgiers René Magritte (1898-1967), einem Meister des Surrealismus.
Der Sohn eines Hutmachers und einer Schneiderin begann im Alter von 15 Jahren zu zeichnen und zu malen. Er studierte von 1916 bis 1918 an der Brüsseler Akademie der schönen Künste, musste für seinen Broterwerb allerdings lange als Musterzeichner in einer Tapetenfabrik und später als Plakat- und Werbezeichner tätig sein.
Magritte begann mit impressionistischen Arbeiten und kam ab 1920 mit der Dadaistischen Bewegung in Berührung, die sich in Fragen von Geisteshaltung und Lebenskunst gegen traditionelle Normen stellte. Aus dieser Strömung entwickelte sich auch der Surrealismus.
Im Unterschied zum satirischen Ansatz des Dada werden im Surrealismus vor allem psychoanalytisch begründete Ansätze verarbeitet. Traumhaftes, Unbewusstes, Absurdes und Fantastisches sind literarische und bildnerische Ausdrucksmittel. Auf diese Weise soll der Weg zu neuen Erfahrungen geebnet werden.
Nur vor diesem Hintergrund können Magrittes rätselhafte Werke, mit denen er später weltberühmt wurde, verstanden werden. Seit 2009 widmet sich im Brüsseler Stadtzentrum das Magritte Museum dem Werk und Leben des Künstlers. Dort findet sich die weltweit größte Sammlung von Kunstwerken René Magrittes.
Zentraler Saal im wieder eröffneten „Labyrinth“ im Museum Insel Hombroich
Das von mir sehr geschätzte Museum Insel Hombroich zeigt internationale Kunst in markanten Gebäuden, eingebettet in eine sehenswerte Parklandschaft, in den Erftauen kurz vor Neuss.
Vor kurzem wurde das größte Ausstellungsgebäude im Park wiedereröffnet, nachdem es aufgrund eines massiven Wasserschadens über mehrere Jahre aufwändig renoviert werden musste.
Das „Labyrinth“ getaufte Gebäude, das im Jahr 1987 von Gotthard Graubner als Gesamtkunstwerk konzipiert worden war, präsentiert jetzt wieder Gegenwartskunst im Dialog mit archäologischen Funden aus China sowie Objekte aus Südostasien, Afrika und Lateinamerika.
Schwerpunkte der künstlerischen Sammlung im Labyrinth sind Arbeiten von Lovis Corinth, Hans Arp, Kurt Schwitters, Jean Fautrier, Francis Picabia und Gotthard Graubner. Die besondere Verbindung aus Kunst, Architektur und Natur erschafft ein äußerst intensives Kunsterlebnis, Ich bin begeistert.
Neu aus der KI auf meiner Festplatte: Frisch imaginierte Skulpturen im Stile von Naum Gabo (1890-1977).
Der im russischen Zarenreich aufgewachsene Gabo zählt zu den Erneuerern der Bildhauerei im 20. Jahrhundert. Er war Mitglied der konstruktivistischen Bewegung der Kunst in Russland.
Nachdem er in München und Norwegen gelebt hatte, kehrte er nach Ende der Oktoberrevolution nach Russland zurück. 1920 veröffentlichtener und sein Bruder Antoine das Realistische Manifest, das die Entwicklung der Bildhauerei maßgeblich beeinflussen sollte.
Seine Werke revolutionierten die Skulptur als solche, weil sie nicht mehr „Plastik als Masse“ waren, sondern Konstruktionen. Sein System beruht auf diagonal gekreuzten Flächen einer Grundform. Der Raum wird dabei als Tiefe betrachtet. Bezeichnend ist, dass die Konstruktionen Gabos nicht nur die Statik, sondern auch die Dynamik realisieren, um so auch die Dimension der Zeit als neues Element in die Kunst zu tragen.
Da seine Kunstauffassung mit den kommunistischen Richtlinien nicht zu vereinbaren war, zog Gabo 1922 über Berlin nach Paris (1924), New York (1926) und nach Boston, wo er an der Harvard University Architektur lehrte.
1937 wurden in der Nazi-Aktion „Entartete Kunst“ aus dem Provinzial-Museum Hannover drei Zeichnungen Gabos beschlagnahmt und vernichtet. Doch sein Renommee konnten die Nazis nicht zerstören. Nach dem Krieg war Gabo Teilnehmer der documenta 1 (1955) und der documenta II (1959) in Kassel.
Neu aus der KI auf meiner Festplatte: Die US-amerikanische Großindustrie der 1930er Jahre gesehen mit den Augen von Charles Sheeler. (1893-1965).
Sheeler war ein US-amerikanischer Maler des Realismus. Er gilt als Hauptvertreter des Präzisionismus und als einer der besten Fotografen des 20. Jahrhunderts.
Der Sohn eines Managers einer Schifffahrtsgesellschaft wurde an der School of Industrial Art in Philadelphia und an der Pennsylvania Academy of the Fine Arts ausgebildet. Weil er von der Malerei jedoch nicht leben konnte, konzentrierte er sich zunächst auf das Fotografieren.
Er schuf sich einen Namen als Fotograf von Industriearchitektur. 1927 wurde er von der Ford Motor Company beauftragt, deren Werk in River Rouge, Michigan, zu fotografieren. Später begann er, diese Motive zu malen, womit er endgültig den Durchbruch schaffte.
Sheeler, dem bekennenden Präzisionisten, wurde immer wieder vorgeworfen, dass er schlicht das male, was er zuvor fotografiert habe. Tatsächlich stellen seine Gemälde jedoch ein reduziertes Bild Wirklichkeit dar, ohne den Schmutz und die Abnutzung, die auf seinen Fotos zu sehen waren.
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