Im wilden Osten von Düsseldorf

Im wilden Osten von Düsseldorf
Erkrath, 20. Oktober 2019

Total vermatschte Wege im Rotthäuser Bachtal

Auf einer herbstlich-bunten und nassen Wanderung war ich heute mit Doxi im wilden Osten von Düsseldorf zwischen Gerresheim, Erkrath und Mettmann unterwegs. Los ging es am Nordrand von Erkrath beim Morper Park mit der Villa Grillo, dem früheren Morper Forsthaus. Am Ende des Parks unterqueren wir die Eisenbahnstrecke Düsseldorf-Mettmann und laufen hinab ins Hubbelrather-Bachtal.

Dort folgen wir dem Hubbelrather Bach und umrunden dabei auf schmalen, feuchten und zugewachsenen Pfaden die Zentraldeponie Hubbelrath bis zum Gut Mydlinghoven.

Der Ritter Wilhelm von Haus zu Haus in Ratingen ließ die ehemalige Wassermühle im Jahr 1460 zu einer Wasserburg ausbauen. 1915 wurde sie in ein Gestüt und Erholungshof für Grubenpferde umgewandelt. Heute beherbergt das frühere Gut Mydlinghoven Wohnungen einer Genossenschaft, die dort Co-Housing als moderne Wohnform betreibt.

Hinter dem Gut beginnt unser Abstieg in das romantische Rotthäuser Bachtal, das bereits an Düsseldorf-Gerresheim grenzt. Leider sind die wassernahen Wege nach dem vielen Regen der letzten Zeit total vermatscht. Gut, dass ich meine Wandergamaschen angezogen habe.

Während wir dem Rotthäuser Bach in Richtung Erkrath folgen, beginnt es heftig zu regnen. Wir haben zwar nur noch vier Kilometer bis zu unserem Start- und Zielpunkt am Morper Park. Doch als wir endlich wieder das Auto nach knapp drei Stunden erreichen, sind Doxi und ich total durchnässt.

Macht aber nichts, denn das war trotzdem äußerst interessante Tour durch ein wildromantisches und mir bis dahin weitgehend unbekanntes Gebiet im Düsseldorfer Osten.

( MITI )