Ich liebe es, wenn die Joji mich anlächelt. Sie hat so einen schönen Mund und so gepflegte Zähne. Aber ich liebe es auch, wenn sie sich scheckig lacht und dabei manchmal ganz verrückt guckt. Hier die ganze Wahrheit über meinen Schatz. Mit freundlicher Genehmigung, natürlich.
Wahnsinn, wie viele Menschen an einem Sonntagmorgen bereits um 9 Uhr am Rhein nahe des Benrather Schlossparks unterwegs sind. Alle wissen, dass es heute wieder heiß werden wird. Das treibt sie raus. Uns auch.
Wir drehen eine schöne Runde entlang des Rheinufers Richtung Zons auf der gegenüberliegenden Rheinseite. Anschließend laufen wir durch die Urdenbacher Kämpen zurück.
Im Schatten der Bäume ist es angenehm, aber auf den offenen Feldflächen bereits um 11 Uhr gefühlt deutlich zu heiß. Vor allem für Doxi. Gut, dass wir so früh gestartet sind, wie all die Anderen auch.
Wanderkarte unserer Tour
Wir gehen hinunter zum Rhein
Doxi nimmt erst einmal ein Bad
Landschaft in den Urdenbacher Kämpen
Mehrmals hat der Rhein hier sein Bett verlagert
Die Kühe freuen sich über den Schatten
Mit Stöckchen macht der Spaziergang gleich viel mehr Spaß
Was man so alles anstellen kann, wenn man im Besitz einer ArtCard ist: Heute Vormittag haben wir gleich vier Düsseldorfer Museen besucht.
Anlass war der letzte Tag der Etel Adnan-Ausstellung im K20, die Heike noch nicht gesehen hatte. „Poesie der Farben“ lautet der Titel der sehr sehenswerten Schau mit den Werken der libanesisch-US-amerikanische Schriftstellerin und Malerin, die 2021 im Alter von 96 Jahren verstorben ist.
Anschließend sind wir rüber ins Museum der „Kunstvereins für der Rheinlande und Westfalen“. Unter dem Titel „Calling“ werden dort gerade sehr diverse Arbeiten unterschiedlichster Künstler präsentiert. Nicht alles hat uns gefallen, aber einiges sehr wohl.
Dann ging es durch die Altstadt zum Deutschen Keramikmuseum, das zurzeit eine tolle Sonderausstellung mit Keramik-Skulpturen der in Berlin lebenden Künstlerin Anke Eilergerhard zeigt. Die mehrstöckigen, überdimensionalen Zuckerwerk-Gebilde wirken wie aus der Hofkonditorei eines barocken Fürstenhofs entsprungen.
Und schließlich haben wir noch das gleich daneben liegende Filmmuseum mit seiner aktuellen Sonderausstellung „Animal Actors“ besucht. Das war dann aber auch genug für diesen Tag. Anschließend waren wir gut gesättigt von so vielen Museumseindrücken, man könnte auch sagen: ein wenig erschlagen 🙂
Glühwürmchen im Wald (Langzeitbelichtung), Foto quit07 | http://commons.wikimedia.org | Lizenz: CC BY-SA 3.0 DE
Es gibt sie also doch noch, die Glühwürmchen Lamprohiza splendidula, auch kleiner Leuchtkäfer oder Johanniskäfer genannt.
Auf meinen Abendwanderungen habe ich sie seit Anfang Juni immer wieder am Rande kleiner Waldstreifen beobachten können und ganz massiv im Wald am Liedberg zwischen Kleinenbroich und Mönchengladbach.
Dreimal waren Heike und ich dort in den letzten Wochen abends in der Dämmerung und der Dunkelheit mit Doxi unterwegs. Unsere ersten Treffen seit unserer Trennung vor sieben Monaten.
Am Liedberg waren es Hunderte von Glühwürmchen, die am Waldrand kreisten, um mit ihren Lichtsignalen zueinander zu finden.
So wie die Glühwürmchen, haben auch wir versucht, in diesen lauen Sommernächten zu erspüren, ob wir wieder zueinander finden können. Ganz achtsam und vorsichtig. Denn die Liebe ist noch da. Doch das Geschehene muss erst einmal aufgearbeitet werden.
Amphimallon solstitialis, der gerippte Brachkäfer
Dabei wollte keiner von uns so aufdringlich sein, wie die Junikäfer der Art Gerippter Brachkäfer (Amphimallon solstitiale).
Die schwirren zurzeit massenhaft in der Dämmerung auf den Feldflächen umher und stürzen, sich auf alles, was sich bewegt. Immer in der Hoffnung, es könnte ein paarungsbereites Weibchen sein.
Immer wieder mussten wir uns der dicken Brummer erwehren. Teilweise half nur weglaufen. Denn wenn sie sich erst einmal auf unseren Köpfen niedergelassen haben, bekommt man sie kaum mehr aus den Haaren.
Dabei sind sie irgendwie auch süß, denn sie beißen nicht und stechen nicht und fliegen laut brummend ein wenig unbeholfen umher. Und suchen dabei doch nur nach Liebe. Genau wie wir …
Heute habe ich Heike zu einem Arzttermin bei einem niederländischen Spezialisten in der Provinz Gelderland begleitet.
Dieren liegt 15 km südlich von Zutphen, wo wir letztes Jahr mit dem Wohnmobil Station gemacht und zwei schöne Tage verbracht haben.
Die Stadt ist in den Niederlanden bekannt als Stammsitz des Niederländischen Fahrradherstellers Gazelle. Sie verfügt über einen hübschen Altstadtkern mit vielen prächtigen alten Häusern an der Ijssel.
Allerdings ist dieser Teil vom modernen Dieren, das nach dem Zweiten Weltkrieg entstand, durch eine viel befahrene Eisenbahnstrecke und Nationalstraße abgetrennt.
Man spürt, dass hier im alten Zentrum früher viel mehr los war, denn viele Geschäfte stehen leer. Aber die Villen aus der Gründerzeit sind wirklich toll.
Heute habe ich mit Heike und unserem Freund Brunodie älteste und vielleicht größte Kunstmesse der Welt besucht. Nach zwei Jahren Corona-Pause findet die Art Cologne endlich wieder statt. Und das Angebot an zeitgenössischer Kunst ist riesig, genau wie die Preise. Hier alle Werke, die mir auf unserem vierstündigen Messerundgang am besten gefallen haben.
Heike, Micha, Bruno
Björn Siebert, Post-It, 2021
Andy Warhol, Ladies and Gentlemen, 1975
Andy Warhol, Mao Tse-Tung
Joan Miro, Die Farbenhändlerin, 1975
Joan Miro, Quatre Colors Aparien el Mon, 1975
Alexander Calder, Crag with White Flower and White Disc, 1974
Alex Katz, 2006
Alexander Calder, 1965
Banksy, Queen Victoria, 2003
Künstlergruppe Gelitin (Wolfgang Gantner, Ali Janka, Florian Reither und Zobias Urban)
Christo und Jean Claude
Christo und Jean Claude
K.R.H Sonderborg, 1965
Ganesha und Shakti, Werk aus Zentralindien, 10./11. Jahrhundert n. Chr
Ganesha
Walter Drexel, Mann ist Mann, 1928
Jochen Hein, Park, 2022
Jochen Hein, Park, 2022
Tom Wesselmann, Bedroom Face with Lichtenstein, 1994
Eckart Hahn, The Rise, 2022
Amy Ernst, Peering Out … Peotry, 2016 / Black Moon Greets you, 2022 / Flying High Through the Desert, 2021
Folmer G., 1968
Max Ernst, Corps enseignant pour une école de tueurs, 1967, gegossen 2020
Gerhard Richter, 17. Okt. 1990, 1990
A.R. Penck, Der Schritt, 1993
Norbert Kricke, Raumplastik, 1961
Otto Muehl, Ziegenbock mit Frau, 1984
Jann Voss, About Economy, 2013
Martin & Brigitte Matschinsky-Dennighoff, KALA, 1968
Elke Silvia Krystufek, Mrs. Ader, 2006
Micha und Heike im Spiegel von Jean-Charles Blais, 2018
Ernst Ludwig Kirchner, Zwei Akte im Wald, 1933
Ray K. Metzker, Penn Centerpiece IV, 1965
Sofie Dawo
Sofie Dawo, 1991
Gerd Arntz, Mitropa
Anys Reimann, 2022
Anys Reimann, 2022
Walter Dexel, Der Stenz von der Au, 1933
Werke von Robert Michel
Robert Michel, der H8-Plan, 1926
Robert Michel, Moskau Bolchoi, 1959
Robert Michel, Das Castell Blanco, 1959
Robert Michel, combitz-oz, 1921
Robert Michel, Stadt, 1919
Karl Appel, Fragende Kinder, 1949
Karl Hubbach, Arche Noah, 1931
Ernst Ludwig Kirchner, Rastende Bauern, 1922
George Grosz, Auf der Flucht, 1919
Pablo Picasso, Eau-forte, 1971
Maria Lai, 2011
Maria Lai, 2010
Adolf Fleischmann, Opus 201, 1962
Bauhaus
Bauhaus
Arnulf Rainer, 1979
Dieter Roth, 1976
Willi Baumeister, Figur mit Streifen auf Rosa, 1920
Willi Baumeister, Figurenfries episch, 1955
Willi Baumeister, Apoll, 1922
Willi Baumeister, Frau mit erhobenem Arm, 1930
Arnulf Rainer, Eikopfbüste, 1959
Silke Albrecht, Magic Cave 2, 2022
Ernst Ludwig Kirchner, Drei Bauern vor einem Holzhaus, 1918
Gerhard Richter, 8.3.85, 1985
Paul Klee, Zwei kleine Aquarelle, 1916
Paul Klee, Heimgartenanlage, 1921
Lyonel Feininger, Dorf Mellingen, 1918
August Macke, Frauen vor dem Sultan, 1912
Franz Radziwill, Straßenszene, 1920
Markus Oehlen, Que Tod II, 2008
Zander Blom, Monochrome 198, 2021
Lada Nakonechna
Alicia Viebrock, Hush Hush, 2022
Catalin Pislaru, Cosmic Dust for her Eternity 8, 2022
Jürgen Klauke, 2021
Jürgen Klauke, 2021
Jürgen Klauke, 2021
Alan Butler, Descape Painting: MountainRange.jpeg, 2022
William Anastasi
Xiyao Wang, The light can’t stay No. 3, 2022
Tony Bevan, Place, 2017
Brigitte Waldach, Brain, 2021
Alexi Tsoris, 2022
Günter Fruhtrunk
Thomas Scheibitz, Steilleben B, 2022
Ulla von Brandenburg
Ulla von Brandenburg
Anna Virnich, Letters for the Future, 2022
Sonja Yakovleva, Höschen, 2022
Ilse Henin, 2021
Osi Audu, Masked Head, 2022
Björn Schülke, 2022
Björn Schülke, 2017
Manfred Mohr, 2021
Momu & No Es, 2022
Gilberto Zorio, 1989
Carlos Garaicoa, De la serie puzzles: Mascara South Africa, 2022
Koen van den Broek, 2021
Nic Hess, Blumen, 2022
Thomas Arnolds, Run 50, 2022
Ira Svobodova
Ira Svobodova
Garsimos Floratos, 2021
Silke Wagner, 2022
Johanna Diehl, Hotel Holiday Inn Sarajevo, 2022
Astrid Busch
Steffen Lenk
Steffen Lenk
Steffen Lenk
Gert & Uwe Tobias, 2022
Karen Cytter, Blue Window, 2020
Christine Wang, Gamescom, 2022
Pourea Alimirzaee, 2022
Pourea Alimirzaee, 2022
Vladimir Ossif, 2020
Sandra del Pilar, 2022
Sandra del Pilar, 2020
Sim Chi Yin, Sentry Post, China-North Korea Border, 2017
Sim Chi Yin, Minuteman II Missile, South Dakota, 2017
Louise Nevelson, 1979
Markus Lüpertz
Markus Lüpertz
Martha Jungwirth, 2022
Georgia Russell, 2022
Georgia Russell, 2022
Aryz, Caballo con „pentimento“, 2021
Erro, Lion Lady, 2020
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