Schlagwort-Archive: Grevenbroich

Gartenpark Dyck

Gartenpark Dyck
Jüchen, 21. September 2022

Zugang zum Gartenpark Schloss Dyck

Schloss Dyck zwischen Neuss und Grevenbroich ist von einem wunderbaren englischen Landschaftsgarten umgeben, dessen Wurzeln in das 17. Jahrhundert zurückreichen.

Im Jahre 2002 bildete das Schloss und sein Park das Zentrum der dezentralen Landesgartenschau Nordrhein-Westfalens, sowie der Schau der Europäischen Gartenregion „EUROGA 2002plus“.

Auf dem 53 Hektar großen Areal befinden sich wertvolle Gehölze, die in Alter und Artenreichtum europaweit ihresgleichen suchen.

Rieseneibe und Mammutbaum, Sumpfzypresse und Tulpenbaum präsentieren sich als majestätische Erscheinungen, die vor der Kulisse des Schlosses hervorragend zur Geltung kommen.

Weite Wiesen, sanft modellierte Hügel und Wasserflächen lassen ein liebliches Landschaftsbild entstehen und führen die Blicke immer wieder sanft zum Schloss. Zahlreiche Bänke, Liegestühle und zwischen Bäumen aufgespannte Hängematten laden die Parkbesucher zum Verweilen ein.

Für die Landesgartenschau wurden im historischen Park diverse Themengärten angelegt. Diese sind erhalten geblieben und wurden seitdem weiter gepflegt und ergänzt, etwa durch einen Asia-Schaugarten.

Auch jetzt, zu Beginn des Herbsts, blüht im Park noch einiges, beispielsweise die Dahlien. Alles wirklich sehr ansprechend, finde ich.

( MITI )

Bezauberndes Schloss Dyck

Bezauberndes Schloss Dyck
Jüchen, 21. September 2022

Wassergraben mit Fontäne am Wasserschloss Dyck

Es gilt als eines der kulturhistorisch bedeutendsten Wasserschlösser des Rheinlandes: Schloss Dyck zwischen Neuss und Grevenbroich gelegen, wurde im Jahre 1094 erstmals urkundlich erwähnt.

Fast 900 Jahre blieb die Anlage aus einer Hochburg und zwei Vorburgen im Besitz der Adelsfamilie zu Salm-Reifferscheidt-Dyck. Kurz vor der Jahrtausendwende wurde das Schloss verkauft und in eine Stiftung für Gartenkunst und Landschaftskultur überführt.

Das vierflügelige, von Ecktürmen begrenzte Schloss wird von einem großen Wassergraben umgeben. Mit seinen Vorburgen und dem Wirtschaftshof erstreckt es sich über vier Inseln im Kelzenberger Bach.

Obwohl das Schloss zwischen den mittelalterlichen Machtzentren Kurköln, Jülich und Geldern angesiedelt war, konnte die Schlossherrn ihre Autonomie als Herren des „Dycker Ländchen“ über viele Jahrhunderte bewahren.

Die Anlage ist von einem malerischen englischen Landschaftsgarten umgeben, der ab 1794 unter Fürst Joseph zu Salm-Reifferscheidt-Dyck entstand. Die ältesten Bäume im Park wurden bereits 1630 gepflanzt.

Im ausgehenden 18. Jahrhundert avancierte Dyck zu einer weithin bekannten Rokoko-Residenz und wurde zum Treffpunkt der feinen Gesellschaft. Feinste Tapeten und erlesene Möbel gehörten zum Interieur.

Ein Teil der früheren Einrichtung kann heute besichtigt werden. Leider bin ich bei meinem Besuch zu früh dran, denn die Ausstellungen im Schloss öffnen erst um 14 Uhr. Muss ich wohl noch einmal wiederkommen …

( MITI )

Vom Bend zur Vollrather Höhe

Vom Bend zur Vollrather Höhe
Grevenbroich, 29. Mai 2021

Rehe im Tiergehege im Bend

Improvisiert geht auch: Ohne Wanderkarte oder GPX-Track bin ich heute gemeinsam mit meiner Wanderfreundin Gabi einfach der Nase nach eine sehr schöne 20 km lange Tour rund um Grevenbroich gelaufen.

Wir starten am Sportplatz in Wevelinghoven und folgen der Erft bis ins Zentrum von Grevenbroich. Dann geht es durch den Stadtpark und das Gelände der ehemaligen Landesgartenschau in den Bend. Wir passieren das Tiergehege und laufen durch den Gustorfer-Wald bis nach Neuenhausen.

Dort steigen wir am Welchenberg auf und blicken aus dem Wald auf das riesige Gelände des stillgelegten Braunkohlekraftwerks Frimmersdorf. Dahinter beginnt unser Aufstieg auf die rund 170 Meter hohe Vollrather Höhe.

Auch heute ist die weithin sichtbare Abraumhalde wieder das Ziel vieler Radsportler, weil man dort richtig schön Höhenmeter „machen“ kann. Man muss nur ein paar Mal rauf und runter fahren.

Wir überqueren die Höhe und steigen auf der anderen Seite beim Allrather Friedhof wieder herab. Unten angekommen umrunden wir den Nordteil der Halde. Dann folgt ein nicht ganz so schöner Teil durch die Grevenbroicher Südstadt zurück nach Wevelinghoven, wo wir nach rund vier Stunden wieder eintreffen.

Obwohl wir die Tour nicht geplant hatten, hat das alles super geklappt, sicher auch, weil wir Beide in der Vergangenheit getrennt voneinander schon oft mit dem Fahrrad in dieser Gegend unterwegs waren.

( MITI )

Grüne Seiten von Grevenbroich

Grüne Seiten von Grevenbroich
Gustorf, 31. März 2021

Narzissen im Stadtpark von Grevenbroich

Auf einer 17 km langen Wanderung bin ich heute durch die grünen Flächen im Südwesten von Grevenbroich gelaufen.

Ich starte am Rande des Stadtwalds und laufe zunächst durch Gustorf und hinauf auf die Gustorfer Höhe. Die knapp 100 Meter hohe Halde entstand zwischen 1967 und 1981 aus dem Aushub des angrenzenden Braunkohletagebaus Garzweiler I Nord.

Die Höhe ist längst wieder begrünt. Es gibt dort zahlreiche Feldflächen, kleine bewaldete Abschnitte und einen Segelflughafen. Mehrere Gedenksteine zeugen davon, dass hier einstmals kleine Ortschaften standen, die bei der Aufschüttung der Höhe weichen mussten.

Am Ostrand der Höhe überquere ich die Autobahn A540 und laufe am Rande der Ortsteile Neuelfgen und Laach zum Tiergehege im Bend. Dort treffe ich auf die Erft, der ich ein Stück flussaufwärts folge.

Durch den Stadtwald geht es anschließend zurück zu meinem Startpunkt am Rande von Gustorf. Danach besuche ich noch den Stadtpark im Herzen von Grevenbroich, wo auf einer großen Streuobstwiese an der Erft gerade tausend von Osterglocken blühen. Ganz bezaubernd sieht das aus.

( MITI )

Fastentour Kloster Langwaden

Fastentour Kloster Langwaden
Münchrath, 16. Januar 2021

Doxi und die süßen Rindviecher auf einer Winterweide an der Erft zwischen Hombroich und Münchrath

Ich möchte essen! Seit drei Tagen sind Heike und ich am Heilfasten. Jetzt gibt es für eine Weile nur noch Wasser, ungesüßten Früchtetee und Gemüsebrühe.

Noch knurrt der Magen und die Gedanken kreisen immer wieder um die Frage, was man denn jetzt gerne essen würde. Aus Erfahrung weiß ich, das ist bald passé. Dann haben sich Körper und Geist auf die reduzierte Nahrungsaufnahme eingestellt.

Trotz Hunger bin ich heute mit Doxi 27 km gelaufen, von zu Hause über die Skihalle Neuss und die Raketenstation bei Kapellen weiter zur Museumsinsel Hombroich. Dahinter ging es an der Erft entlang zum Schloss Hülchrath und weiter zum Kloster Langwaden. Das war unser Wendepunkt.

Als es auf dem Rückweg dieser fünfeinhalb stündigen Tour mit dem Hunger ärger wurde, habe ich einfach angefangen, immer wieder Mantras aus dem Yoga zu wiederholen. Das hat die Essensgelüste schnell aus dem Geist vertrieben. Und zu Hause gab es dann als Belohnung eine Tasse herrlich warmer Gemüsebrühe 🙂

( MITI )

Kunst an der Erft

Kunst an der Erft
Grevenbroich, 19. September 2020

Das „Ettlrad“ an einem Seitenarm der Erft am Rande der Innenstadt von Grevenbroich

Bei wunderbarem Spätsommerwetter war ich heute mit Heike und Doxi an der Erft bei Grevenbroich unterwegs. Dabei sind uns einige interessante Kunstwerke aufgefallen.

Frisch gestrichen und renoviert ist das große Braunkohle-Rad des Künstlers Georg Ettl, das zu den künstlerischen Höhepunkten der Landesgartenschau 1995 in Grevenbroich gehörte.

Die Skulptur ist dem Schaufelrad eines Braunkohlebaggers nachempfunden, wie man ihn im nahegelegenen Braunkohletagebau Garzweiler antreffen kann.

Anstelle der Stahlschaufeln fressen sich Menschenköpfe in das Erdreich. So soll symbolisiert werden, dass es der Mensch ist, der über die Maschine in die Natur eingreift.

Auf der gegenüberliegenden Seite des Stadtparks entdecken wir einen großen Blitz aus Edelstahl. Mit dem Kunstwerk „Permanent Lightning“ hat der Schweizer Bildhauer Thomas Stricker den Himmel auf die Erde geholt, und den Schreckensmoment eines Blitzeinschlags in eine permanente Skulptur verwandelt.

Etwas weiter in der Innenstadt laufen wir an der Skulptur „Turmkater“ von Ottmar Alt vorbei. Dahinter biegen wir in den Bend mit dem schönen Wildfreigehege ein, in dem rund 200 Tiere aus zehn Arten leben, darunter Sikawild, Damwild, Moorschnucken, Gänse, Esel und Ziegen. Ein sehr schöner Mix aus Kunst und Natur auf dieser kleinen Tour rund um Grevenbroich.

( MITI )