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Fastentour Kloster Langwaden

Fastentour Kloster Langwaden
Münchrath, 16. Januar 2021

Doxi und die süßen Rindviecher auf einer Winterweide an der Erft zwischen Hombroich und Münchrath

Ich möchte essen! Seit drei Tagen sind Heike und ich am Heilfasten. Jetzt gibt es für eine Weile nur noch Wasser, ungesüßten Früchtetee und Gemüsebrühe.

Noch knurrt der Magen und die Gedanken kreisen immer wieder um die Frage, was man denn jetzt gerne essen würde. Aus Erfahrung weiß ich, das ist bald passé. Dann haben sich Körper und Geist auf die reduzierte Nahrungsaufnahme eingestellt.

Trotz Hunger bin ich heute mit Doxi 27 km gelaufen, von zu Hause über die Skihalle Neuss und die Raketenstation bei Kapellen weiter zur Museumsinsel Hombroich. Dahinter ging es an der Erft entlang zum Schloss Hülchrath und weiter zum Kloster Langwaden. Das war unser Wendepunkt.

Als es auf dem Rückweg dieser fünfeinhalb stündigen Tour mit dem Hunger ärger wurde, habe ich einfach angefangen, immer wieder Mantras aus dem Yoga zu wiederholen. Das hat die Essensgelüste schnell aus dem Geist vertrieben. Und zu Hause gab es dann als Belohnung eine Tasse herrlich warmer Gemüsebrühe 🙂

( MITI )

Kunst an der Erft

Kunst an der Erft
Grevenbroich, 19. September 2020

Das „Ettlrad“ an einem Seitenarm der Erft am Rande der Innenstadt von Grevenbroich

Bei wunderbarem Spätsommerwetter war ich heute mit Heike und Doxi an der Erft bei Grevenbroich unterwegs. Dabei sind uns einige interessante Kunstwerke aufgefallen.

Frisch gestrichen und renoviert ist das große Braunkohle-Rad des Künstlers Georg Ettl, das zu den künstlerischen Höhepunkten der Landesgartenschau 1995 in Grevenbroich gehörte.

Die Skulptur ist dem Schaufelrad eines Braunkohlebaggers nachempfunden, wie man ihn im nahegelegenen Braunkohletagebau Garzweiler antreffen kann.

Anstelle der Stahlschaufeln fressen sich Menschenköpfe in das Erdreich. So soll symbolisiert werden, dass es der Mensch ist, der über die Maschine in die Natur eingreift.

Auf der gegenüberliegenden Seite des Stadtparks entdecken wir einen großen Blitz aus Edelstahl. Mit dem Kunstwerk „Permanent Lightning“ hat der Schweizer Bildhauer Thomas Stricker den Himmel auf die Erde geholt, und den Schreckensmoment eines Blitzeinschlags in eine permanente Skulptur verwandelt.

Etwas weiter in der Innenstadt laufen wir an der Skulptur „Turmkater“ von Ottmar Alt vorbei. Dahinter biegen wir in den Bend mit dem schönen Wildfreigehege ein, in dem rund 200 Tiere aus zehn Arten leben, darunter Sikawild, Damwild, Moorschnucken, Gänse, Esel und Ziegen. Ein sehr schöner Mix aus Kunst und Natur auf dieser kleinen Tour rund um Grevenbroich.

( MITI )

Klosterwald in Flammenfarben

Klosterwald in Flammenfarben
Grevenbroich-Langwaden, 17.11.2019

Kloster Langwaden an der Erft zwischen Neuss und Grevenbroich

Ein Wald so rot, als stünde er in Flammen. Wir sind am Gilbach zwischen Hülchrath und dem Kloster Langwaden bei Grevenbroich unterwegs.

Heute Nacht hat es bei uns am Niederrhein zum ersten Mal gefroren. Die Luft ist kalt und dunstig, aber das lässt die bunten Farben des Herbstwaldes noch intensiver hervortreten.

Auf der Suche nach den farbenprächtigsten Bäumen arbeite ich mich immer tiefer in den Wald vor. Kein Laut ist zu vernehmen, nur das Laub knarzt leise unter meinen Füßen. So fühlt sich der Herbst an.

( MITI )

Von Wevelinghoven in den Bend

Von Wevelinghoven in den Bend
Grevenbroich, 8. November 2018

Herbstidylle an der Erft mitten in Grevenbroich

Eine äußerst kurzweilige Wanderung habe ich heute an der Erft zwischen Wevelinghoven und Grevenbroich unternommen. Der Startpunkt lag gerade einmal 13 Kilometer von meinem Zuhause entfernt, am Sportplatz von Wevelinghoven. Wieder einmal durfte ich feststellen, dass ich bei uns in der Gegend noch längst nicht jede Ecke kenne – trotz ungezählter Wanderungen und Fahrradtouren in den letzten als 25 Jahren.

Vom Startpunkt ging es direkt zur träge dahinfließenden Erft, in der sich zurzeit die herbstlich bunten Laubbäume spiegeln. Heute sogar unter einem fast makellos blauen Himmel.

Obwohl der weitere Weg durch Grevenbroich führt, bleiben wir fast die gesamte Zeit im Grünen. Wir laufen durch Parks und Grünflächen, die zur Landesgartenschau 1995 entstanden sind und weiterhin gepflegt werden. So hatte ich die „Schloss-Stadt“ am Rande der großen Braunkohlekraftwerke Frimmersdorf und Neurath noch gar nicht kennengelernt

Hinter Grevenbroich kommen wir in den Bend, ein Waldgebiet, in dem ein großes Wildgehege mit Rotwild, Schwarzwild, Kühen und Gänsen beheimatet ist. Wir laufen bis kurz vor die Autobahn A540 und folgen dann wieder der Erft zurück in Richtung des Zentrums.

Dabei passieren wir die Wildwasser-Kajak-Strecke an der Erft, das Alte Schloss und die Innenstadt rund um die Kirche. Dann geht es auch schon wieder ins Grüne und an der Erft entlang zurück nach Wevelinghoven, das wir nach zweieinhalb Stunden und elf Wanderkilometern wieder erreichen. So eine schöne Tour, so nah bei uns zu Hause. Die werden wir bestimmt im Winter oder im Frühling noch einmal laufen.

( MITI )

Rund um Schloss Hülchrath

Rund um Schloss Hülchrath
Hülchrath, 16. September 2017

Schloss Hülchrath nahe der Erft zwischen Grevenbroich und Neuss

Heute ist unser vierter Fastentag. Jutta und ich sind ganz schön schlapp, aber voll motiviert.

Deshalb habe ich für uns heute mal nur eine kleine Wanderung nicht weit weg von unserem zu Hause herausgesucht. Es geht rund um Schloss Hülchrath an der Erft entlang in Richtung der Museumsinsel Hombroich kurz vor Neuss.

Schloss Hülchrath ist eine ehemalige kurkölnische Landesburg im Grevenbroicher Stadtteil Hülchrath, rund einen Kilometer vom Flusslauf der Erft entfernt.

Das am Gillbach gelegene Wasserschloss geht auf eine Burg aus dem 12. Jahrhunderts zurück und hat einen großen Teil seiner mittelalterlichen Bausubstanz bewahrt.

Im Mittelalter zählte die Anlage zu den wuchtigsten Burgen im Rheinland und war ein auf Machtdemonstration und zugleich Repräsentation ausgelegtes Bauwerk der Kölner Erzbischöfe.

Vor den Toren der Burg liegt der süße kleine Ort Hülchrath mit einem gut erhaltenen historischen Ortskern rund um die Pfarrkirche St. Sebastianus.

Wir wandern zunächst durch den Ort und am Schloss vorbei hinüber zu dem nur einen Kilometer entfernten Kloster Langwaden. Von dort geht es auf Wald- und Feldwegen parallel zur Erft in Richtung der Museumsinsel Hombroich.

Dort erreichen wir den „Strategischen Bahndamm“, eine 1904 begonnene, aber niemals fertiggestellte Eisenbahnstrecke zwischen dem Ruhrgebiet und der Südwestgrenze Deutschlands.

Der namensgebende Teil dieser Eisenbahnstrecke ist ein Bahndamm zwischen Neuss und Rommerskirchen, der für das nördliche Teilstück der Strecke gebaut wurde. Heute ist dieses Teilstück als Wanderweg auf dem Jakobsweg begehbar.

Der Bahndamm führt uns wieder an den Rand von Hülchrath zurück, das wir nach gut zweieinhalb Stunden und zehn Wanderkilometer erreichen. Wieder einmal sind wir verblüfft, was für schöne Wanderungen doch in unserer näheren Umgebung möglich sind. Toll war das, auch wenn unsere Mägen zwischendurch ganz vernehmlich geknurrt haben.

( MITI )

An der Erft zwischen Neuss und Grevenbroich

An der Erft zwischen Neuss und Grevenbroich
Wevelinghoven, 28. Februar 2017

Erftwehr bei Kapellen

Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah? Unter diesem Motto war ich heute mit Doxi an der Erft unterwegs, keine 20 Kilometer von unserem Zuhause entfernt.

Die 13 Kilometer lange Tour startete am Kloster Langwaden zwischen Neuss und Grevenbroich. Zunächst ging es in westlicher Richtung gegen kalten und starken Wind durch Wald und Felder nach Wevelinghoven, das schön an der Erft gelegen ist.

Weiter am nördlichen Erftufer wanderten wir bis kurz vor Grevenbroich und drehten dann Richtung Osten ab. Über Kapellen und Hülchrath mit seiner schönen Burg wanderten wir anschließend zurück zu unserem Ausgangspunkt nach Langwaden. Diese schöne Tour sind wir sicher nicht zum letzten Mal gelaufen.

( MITI )