Rund um Merkstein

Rund um Merkstein
Herzogenrath, 28. September 2025

Blick von der Halde im Graf-Adolf-Park

Bei herrlichem Sonnenschein bin ich heute einen 17 km langen Rundweg im früheren Aachener Kohlerevier gelaufen. Die Tour startet am Haldenpark der Grube Adolf, in der von 1913 bis 1972 unterirdisch Steinkohle abgebaut wurde.

Im Bereich der ehemaligen Maschinenhalle erkennt man noch die trichterförmigen Auslässe der Wetterschächte für die Be- und Entlüftung der Stollen. Daneben die renaturierte Berghalde der Zeche, von der man einen schönen Blick in die umliegende, leicht hügelige Landschaft hat.

Entlang des nördlichen Ortsrandes von Merkstein geht es anschließend hinunter ins Wurmtal, wo der mäandernde Fluss die Staatsgrenze zu den Niederlanden bildet. Schon die historische Via Belgica aus der Römerzeit nutzte die östlichen Pfade entlang des Flusses. Auf der westlichen Seite liegt heute Kerkrade.

Ich folge dem Fluss in nördlicher Richtung entlang des Rimburger Waldes bis zum Schloss Rimburg auf der deutschen Seite der Wurm. Der zugehörige Ortskern befindet sich hinter der historischen, steinernen Wurm-Brücke und gehört zu den Niederlanden. Dort besuche ich die Drievuldigheidskerk und zünde ein Kerzlein für meine schwer erkrankte Wanderfreundin Gabi an.

Ein Stück weiter flussaufwärts endet in einem spitzen, nach Osten ausschlagenden Zacken das niederländische Staatsgebiet. Genau dorthin haben die Niederländer ein Klärwerk gesetzt.

Die Wurm schlängelt sich weiter durch die Landschaft und erreicht bald Übach-Palenberg, wo sie mehrere Seen im großen Wurm-Park speist. Der Park ist mein Wendepunkt, von dem ich in südlicher Richtung wieder zurück zum Rimbuger Wald laufe und dort auf die Höhen Richtung Gut Ophoven aufsteige. Anschließend geht es durch das hübsche Naturschutzgebiet am Heidberg zurück nach Merkstein, wo ich meinen Startpunkt am Graf-Adolf-Park nach dreieinhalb Stunden wieder erreiche. Eine landschaftlich bezaubernde und abwechslungsreiche Tour geht damit zu Ende.

( MITI )