Auf nach Texel

Auf nach Texel
Texel (NL), 1. Juli 2025

Doxi am Strand von Den Noord

Ich suchte die Sommerfrische an der niederländischen Nordseeküste und bekam … 33 Grad. Im Womo sogar 38. Da hätte ich auch zu Hause bleiben können, wo ebenfalls alle schwitzen bei bis zu 40 Grad.

Stattdessen bin ich um 5 Uhr losgefahren, um gegen 9:30 Uhr die Fähre von Den Helder nach Texel zu erreichen. Zumindest die Anreise hat super geklappt, weil es am frühen Morgen noch schön kühl war und die niederländischen Landschaften im Sonnenaufgang lieblich anzuschauen.

Auf den Autobahnen waren um diese Uhrzeit bereits überraschend viele LKWs unterwegs, aber nur wenige PKW. So bin ich gemütlich vom Rheinland bis rauf nach Amsterdam und am Stau vorbei nach Den Helder gerollt, 320 km insgesamt.

Beim Anstehen an der Fähre habe ich schon gespürt, dass dies ein heißer Tag werden würde. Aber nützt ja nichts, der Campingplatz ganz im Norden von Texel war gebucht – der teuerste Stellplatz, den ich je hatte.

Auf dem Weg dorthin bin ich nach der Fährpassage erstmal ein wenig durch den Süden der 20 km langen und 15 km breiten Insel gecruised. Mein erster Eindruck: Die Landschaft ist flach und wird vor allem agrarisch genutzt. Dazwischen kleine Dörfer.

An der Westküste überall baumlose Dünen und dahinter kilometerlang feinster Nordsee-Sandstrand. Texel hat ein toll ausgebautes Radwegenetz und entsprechend viele Radfahrer sind hier unterwegs.

An zwei Stränden war ich mit Doxi kurz am Wasser, doch um die Mittagszeit war alles schon viel zu warm für sie. Am Nachmittag dann auch für mich, wo ich doch eigentlich ein wenig studieren wollte. Mal sehen, was die kommenden Tage bringen werden. Ich hoffe vor allem kühleres Wetter.

( MITI )

Türkischer Linsensalat mit Nudeln

Türkischer Linsensalat mit Nudeln
Büttgen, 30. Juni 2025

Salat zur Nudelsauce umfunktioniert

Eines unserer Lieblingsgerichte für heiße Tage ist kalter türkischer Linsensalat aus schwarzen Linsen mit Tomaten, Oliven, Feta, Ei und Minze. Nachdem wir bereits zwei Tage davon gegessen haben, wollte ich beim Rest ein wenig variieren. Und da auch noch Nudeln da waren, habe ich einfach mal ausprobiert, wie dieser Salat angewärmt als Nudelsauce schmeckt. Und das Ergebnis: Hervorragend 🙂

( MITI )

Streetart Düsseldorf, Teil III

Streetart Düsseldorf, Teil III
Düsseldorf, 29. Juni 2025

Tier oder Maschine?

Dies ist die letzte Folge meiner Streetart-Expedition Düsseldorf für das Jahr 2025. Das Beste vom Reste sozusagen. Aber alles sehenswert, meiner bescheidenen Meinung nach 🙂 Im kommenden Jahr gehe ich wieder auf die Suche. Ich bin gespannt, was bis dahin neu dazugekommen sein wird.

Hier geht es zu Teil I und Teil II.

( MITI )

Die längsten Tage des Jahres

Die längsten Tage des Jahres
Büttgen, 28. Juni 2025

Bei uns im Feld: Sonnenuntergang tief im Nordwesten kurz vor 22:00

Die Sommersonnenwende ist schon einige Tage vorüber, doch erst ab der kommenden Woche werden die Tage tatsächlich wieder kürzer.

In diesem Jahr habe ich die lange Tageshelligkeit im Juni gut ausgeschöpft, indem ich täglich spätabends eine ausgiebige Feldrunde gelaufen bin. Auf dem Hinweg mit der Sonne im Gesicht, auf dem Heimweg zuweilen ein Stück rückwärts gehend, um den wunderschönen Sonnenuntergang über den Kornfeldern nicht zu verpassen.

Wie sagt man so schön? Nichts bleibt und nichts vergeht. Jetzt werden meine Abendrunden erst einmal wieder dunkler. Doch im kommenden Jahr gibt es wieder einen Juni. Hoffentlich.

( MITI )

Letztes Rheinschwimmen für Doxi?

Letztes Rheinschwimmen für Doxi?
Neuss, 27. Juni 2025

Doxi im Rhein an der Ölgangsinsel Neuss

Es bekümmert mich zu verfolgen, wie meine geliebte Doxi – jetzt in ihrem 13. Lebensjahr –  spürbar altert. Insbesondere ihre Hinterläufe werden schwächer und sie verliert die Lust am Laufen.

Als wir dieser Tage am Rhein waren, konnte ich beobachten, dass auch das Schwimmen nicht mehr gut funktioniert. Als sie mit dem Stöckchen aus dem Wasser kam, wirkte sich richtiggehend ein wenig verstört. Anschließend wollte sie zwar noch im Uferbereich durchs Wasser staksen, aber partout nicht mehr schwimmen. Da konnte ich sie noch so sehr locken.

Ja, liebe Doxi, wir werden dich umsorgen und betüdeln bis zum Schluss. Heute und Morgen wird dein letzter Tag noch nicht anbrechen, aber er rückt näher. Letztendlich für alle von uns, nur spüren wir alle es meistens nicht.

( MITI )

ZERO und die Gegenwart

ZERO und die Gegenwart
Düsseldorf, 26. Juni 2025

Heinz Mack, Lichtgitter, 1964

Der Düsseldorfer Künstlerverein Malkasten hat im vergangenen Herbst seine Ausstellungflächen erweitert und präsentiert in dem lichtdurchfluteten Neubau derzeit eine Ausstellung unter dem Titel „Welt, wohin? ZERO und die Gegenwart“.

Die Präsentation vereint charakteristische Werke der Düsseldorfer ZERO-Künstler Heinz Mack, Otto Piene und Günther Uecker mit Arbeiten junger Künstler:innen, die heute im Geiste von ZERO an neuen Möglichkeiten für die Kunst arbeiten.

Werke aus den 1950er bis zu den frühen 1980er Jahren treffen auf Arbeiten, die erst jüngst entstanden sind. Darin zeigt sich, welche Strahlkraft ZERO auch heute noch ausübt.

Das Leitmotiv der Ausstellung bildet eine Spiegelwand von Christian Megert aus den 1960er Jahren. Sie ist historisch, aber sie reflektiert das Hier und Jetzt und fragmentiert den Raum, in dem sich die Positionen von Morgen entfalten.

Auch Günther Ueckers „Sandmühle“ (1970) handelt von der Zeit – allerdings als Kreislauf: Stetig rotiert ein maschinengetriebenes Gestänge um die eigene Achse und zieht immer neue und doch immer gleiche Kreise in den Sand. Licht und Bewegung, zentrale Themen von ZERO, treffen im großen Ausstellungsraum zudem in Lichtobjekten von Heinz Mack, Otto Piene und Nanda Vigo aufeinander.

( MITI )