Bachtäler rund um Berescheid

Bachtäler rund um Berescheid
Berescheid, 15. September 2023

Aus den feuchten Wiesen dampft es

Noch einmal vier sonnige Tage, bevor der Frühherbst mit Regen Einzug hält. Ich bin mit Doxi wieder einmal auf dem Womo-Stellplatz in Gemünd (Nordeifel) und unternehme Wanderungen in der Umgebung.

Heute drehen wir eine herrliche 14 km lange Tour durch die Bachtäler und über die Höhen rund um Berescheid zwischen Schleiden und Dreiborn.

In der Nacht hat es bis auf 12 Grad abgekühlt. Dort, wo sich die Sonne über die hohen Kiefern erhebt und zum ersten Mal an diesem Tag auf die feuchten Wiesen trifft, dampft es gewaltig.

Wir passieren mehrere lauschige Bachtäler, deren Wasserläufe direkt oder über Umwege in den Schafbach münden und von dort der Olef zustreben.

Mitten in der Woche ist hier einfach mal gar nichts los. Die Rehe stehen in Dreiergruppen mitten auf dem Wanderweg und schauen ein wenig beleidigt drein, als sie uns kommen sehen. Ist ja gut, wir wollen beim Morgenplausch gar nicht stören 🙂

Nach einer längeren Waldpassage touchieren wir die Orte Harperscheid und Schöneseiffen und steigen dann ins Fischbachtal mit dem bekannten Campingplatz an der Fischbachmühle hinab. Ein wirklich idyllisch gelegener Platz – leider ohne Internet 🙁

Von dort geht es erst durch Wald und dann über sonnenbeschienene Höhen zurück zu unserem Startpunkt, den wir nach knapp dreieinhalb Stunden wieder erreichen.  Ein wunderbarer Start in den Tag.

( MITI )

Lichtfestival Schloss Dyck 2023

Lichtfestival Schloss Dyck 2023
Schloss Dyck / Jüchen, 13.09.2023

Große Scheinwerfer erleuchten den Himmel über der Orangerie im Schlosspark

Immer wieder im September lädt das zwischen Neuss und Grevenbroich gelegene Schloss Dyck zum Lichtfestival. Der großzügige Park und die Schlossgebäude werden dann mit wechselnden Lichtinstallationen und Lichtobjekten bespielt.

In diesem Jahr sind es 14 Stationen entlang eines ausgeschilderten und von Kerzen beleuchteten Besuchswegs.

Nachdem ich im letzten Jahr gemeinsam mit Heike zum ersten Mal das wunderbare Lichtfestival im niederländischen Eindhoven besuchen konnte, liegt die Messlatte hoch.

Doch wir werden nicht enttäuscht. Es sind heuer wirklich einige sehr sehenswerte Installationen auf Schloss Dyck am Start.

Wie ich gehört habe, gab es am Wochenende lange Schlangen am Einlass. Doch mitten in der Woche ist das Festival nach 21:00 zwar gut besucht, es herrscht jedoch kein Gedränge. Dadurch können wir uns Zeit lassen und alle Installationen in Ruhe erleben.

Überall im Park laden Bänke und Stühle zum Verweilen ein. Wenn die mächtigen alten Bäume im Park von den großen Scheinwerfern in ein buntes Licht getaucht werden, sieht das wirklich magisch aus.

( MITI )

Runde ums Reindersmaar

Runde ums Reindersmaar
Bergen (NL), 9. September 2023

Dünenlandschaft mit Heide und Brombeeren

Vor fünf Jahren war ich zuletzt mit Doxi an den großen Seen im niederländischen Naturschutzgebiet „De Maasduinen“ gleich hinter der Grenze in Höhe des Weezer Flughafens auf deutscher Seite. Damals war kein schönes Wetter.

Ganz anders dagegen heute: Die erste Septemberwoche bringt uns noch einmal volle Sonne und 30 Grad. Deshalb sind wir früh am Morgen unterwegs. So früh, dass zunächst noch Dunst über der sandigen Landschaft liegt.

Doch der verzieht sich mit der aufsteigenden Sonne schnell und bald schon wird uns auf den offenen Flächen rund um das Reindersmaar richtig warm.

Am Rande des durch Kiesabbau entstandenen Sees hat gerade die Heide geblüht und in den eher schattigen Flächen leuchtet es immer noch in kräftigem lila.

Doxi zieht es angesichts der Wärme immer wieder zum Wasser. An einer etwas breiteren Bucht werfen wir ihr Stöckchen ins Wasser und lassen sie schwimmen.

Im angrenzenden Kiefern- und Birkenwald ist es zwar etwas schattiger, aber auch nicht wirklich frisch. Deshalb kürzen wir die mit elf Kilometern ausgewiesene Tour ein wenig ab.

Als wir wieder im Auto sitzen und die Klimaanlage anschalten, atmen wir erst einmal durch. Wie schön es doch sein kann, wenn einem die kühle Luft entgegenweht …

( MITI )

Kleinod Malkastenpark

Kleinod Malkastenpark
Düsseldorf, 8. September 2023

Blick vom Venusteich Richtung Malkasten

Eine Oase der Ruhe mit langer Geschichte und durchsetzt mit zahlreichen Kunstwerken, ist der Malkastenpark (Eintritt 2 Euro) hinter dem Malkastengebäude, direkt neben dem Hofgarten.

Die Anlage geht auf ein großes Gartengrundstück zurück, das der Kommerzienrat und Kaufmann Johann Konrad Jacobi 1742 erwarb. Damals lag das Gelände noch außerhalb der Stadtbefestigung. Später errichteten seine Erben dort einen Landschaftsgarten im englischen Stil.

Die von der nördlichen Düssel durchflossene Anlage entwickelte sich im ausgehenden 18. Jahrhundert zu einem Treffpunkt literarisch und politisch Interessierter, in der auch Berühmtheiten wie Goethe und Humboldt zu Gast waren.

Später erwarb der 1848 gegründete „Malkasten Künstlerverein“, das Gelände und bewahrte es vor der Bebauung durch die Stadt. Die Anlage wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört, doch später wieder aufgebaut.

Heute wird der Park vom Künstlerverein Malkasten für Kunstaktionen und Feste genutzt. Die Terrasse des im Malkasten residierenden Restaurants „Lido“ öffnet sich zum Park und dessen bis heute erhaltener barocker Sichtachse. Ein wirkliches Kleinod mitten in Düsseldorf, das ich bisher noch gar nicht kannte.

( MITI )

Cornelius Völker im Kunstpalast

Cornelius Völker im Kunstpalast
Kunstpalast Düsseldorf, 7.09.2023

„Blätter“ von 2021

Alltagsdinge, groß in Farbe gesetzt, so könnte man viele der Werke von Cornelius Völker beschreiben, die derzeit im Düsseldorfer Kunstpalast gezeigt werden.

Vökers lebt und arbeitet in Düsseldorf. Der frühere Schüler der Kunstakademie Düsseldorf (*1965) und heutige Professor an der Kunstakademie Münster zeichnet sich durch einen temperamentvollen und farbintensiven Malstil aus. Viele Dinge, die gemeinhin als wenig abbildungswürdig gelten, finden regelmäßig Eingang in sein Werk.

Dabei entwickelt Völkers eine kraftvolle, figurative Malerei, in der sich Realismus und ein komplexer Umgang mit Farbe zu einer eigenständigen Bildsprache formen. Vertraute Gegenstände erscheinen in neuem Licht, wobei Völkers immer wieder überraschende Facetten freigelegt.

Meine persönliche Wahrnehmung seiner Werke schwankt zwischen genial und trivial. Auf jeden Fall sehenswert.

( MITI )

Spaghetti a la Mama di Roma

Spaghetti a la Mama di Roma
Büttgen, 6. September 2023

Okay, in Italien gibt es vermutlich keinen Blumenkohl-Salat dazu, aber hier war er einfach noch da 🙂

Ich bin immer wieder überrascht, wie einfach sich manche Klassiker der internationalien Küche zubereiten lassen. Heute habe ich mir Spaghetti-Carbonara nach einem Original-Rezpet aus Italien vorgenommen. Das Ganze hat kaum 20 Minuten in Anspruch genommen und toll geschmeckt.

Einfach die Nudeln kochen und in dieser Zeit Speck- oder Schinkenwürfel in einer Pfanne mit Olivenöl anbraten. Währenddessen rohe Eier mit reichlich gehobeltem bzw. klein geriebenem Parmesan-Käse vermengen. Gerne auch mit zwei verschiedenen Sorten, sofern verfügbar. Mit Salz und reichlich Pfeffer abschmecken.

Wenn die Nudeln gut sind, eine halbe Tasse Nudelwasser abschöpfen und zusammen mit dem Speck in der Pfanne kurz aufkochen lassen. Dann die Nudeln und die Eier-Käse-Mischung dazugeben.

Vorsichtig, aber gut verrühren, währen die Eiermasse stockt und sich der schmelzende Käse um die Nudeln legt. Dann bei geringer Hitze noch wenige Minuten ziehen lassen und fertig ist eine perfekte Carbonara. Ich liebe es!

( MITI )