Neu aus der KI auf meiner Festplatte: Frisch imaginierte Bilder in der Art von Mark Bradford (*1961).
Bradford, der in Los Angeles aufwuchs und ursprünglich eine Friseurlehre absolviert hatte, studierte später Kunst am Santa Monica College und am California Institute of the Arts. Der heute vielfach ausgezeichnete afroamerikanische Künstler ist bekannt für seine strukturierten abstrakten Gemälde, die Collage mit Farbe kombinieren.
Die teils großformatigen Arbeiten bestehen aus Schichten von Papier und manchmal auch Schnüren, die er mit verschiedenen Werkzeugen und Techniken formt, darunter Reißen, Zerkleinern, Kleben, Waschen und Schleifen.
Regelmäßig sammelt er dafür in den Vierteln seiner Umgebung Plakate, die sich an ärmere Bevölkerungsschichten richten und diesen günstige Übergangswohnungen, Nahrungsmittelhilfe, Schuldenerlass, schnelles Geld oder Rechtsberatung bei Scheidung und Sorgerechtsstreits versprechen.
Bradford betreffen solche Sorgen nicht. Seit 2015 ist er der lebende afroamerikanische Künstler mit den höchsten Auktionspreisen. Sein monumentales Gemälde Helter Skelter I wurde im März 2018 für 12 Millionen US-Dollar verkauft. Einige seiner Werke hängen auch bei uns um die Ecke in den Ausstellungshallen der Museuminsel Hombroich, aber diese Arbeiten sind älter und kleinformatig. Von daher waren sie ganz sicher nicht so teuer.
Wanderprognose Jahresende: Auch für 2025 wieder über 3.000 km
Ich bin ein wenig stolz darauf, dass es mir mit Disziplin und Wanderfreude in den vergangenen vier Jahren gelungen ist, jeweils mehr als 3.000 km zu walken. Das sind rund 8,2 km pro Tag und in der Summe dreimal die Strecke von der dänischen bis zur österreichischen Grenze pro Jahr.
Heuer sah es lange so aus, als könne ich dieses ehrgeizige Ziel in 2025 keinesfalls erreichen: zu viel zu tun mit dem Studium. Ende Juni war ich noch meilenweit von meinem Halbjahres-Soll entfernt.
Doch im Juli und August habe ich durch extra lange Abendrunden aufgeholt. Meistens mit den aktuellen Vorlesungen auf den Ohren.
Mit der gestrigen Abendrunde von 12 km bin ich nun wieder auf Kurs. Die Jahresprognose ist zum ersten Mal in diesem Jahr über die 3.000 km-Marke gesprungen, wie schön. Eigentlich kommt es auf so eine symbolische Marke ja gar nicht an. Aber das Ziel hält mich am Laufen. Und ich bin fest überzeugt, dass mir das körperlich und in meiner Verbindung zur Natur guttut. Deshalb bleibe ich dran.
Mein erster, noch halb verschlafener Blick am Morgengilt stets meinem Kalenderblatt auf bloxi.de. Was habe ich heute vor einem Jahr, vor fünf Jahren, vor zehn Jahren gemacht? Häufig bringen die Beiträge von damals schöne Erinnerungen zurück, manchmal auch melancholische oder inspirierende. So, wie heute.
Vor elf Jahren war ich zum ersten Mal in der Eifel-Toskana bei Ripsdorf, Gemeinde Blankenheim, um mit Jutta und der noch ganz jungen Doxi durch das schöne Lampertstal zu wandern. Eine Dekade später ist Jutta längst auf anderen amourösen Wegen unterwegs, meine liebe Doxi kann nicht mehr so lange Strecken laufen, aber ich bin heute wieder da: nach 70 Minuten und rund 110 Kilometern Autofahrt.
Früh am Morgen starte ich eine 17 km-Runde von Ripsdorf hinunter ins Lampertstal, wo Bäche mitten in der Landschaft verschwinden, weil sie das ausgehöhlte Kalkgestein im Untergrund regelrecht verschluckt. Die Luft ist noch frisch, aber es verspricht ein wunderbarer Wandertag zu werden, mit Sonne und weißen Wolken vor blauem Grund.
Über ein Teilstück des Eifelsteigs führt mich der Weg zunächst nach Mirbach zur wunderschönen Erlöserkirche im neuromanischen Stil, erbaut 1902. Dort machen auch die Pilger aus meinem Heimatdorf regelmäßig Halt, wenn sie auf ihrem Vier-Tages-Marsch von Büttgen nach Trier sind.
Weiter geht es durch stille Waldabschnitte nach Alendorf, wo mich auf dem Kalvarienberg ein wunderbarer Fernblick in die Ahr-Eifel erwartet. Am Horizont sind der flache Aremberg und die Spitze der Hohen Acht am Nürburgring deutlich erkennbar.
Ein Hauch von Toskana liegt über der Landschaft. Nicht zuletzt wegen der vielen an Zypressen erinnernden Wacholderbäume auf den nur vereinzelt bewachsenen Kalk-Magerwiesen der Region. Mit schönen Ausblicken steige ich entlang des Waldrandes nach Waldorf hinab. Anschließend geht es über wenig begangene Wege parallel zum Bonnesbach ins Eichholzbachtal.
An der alten Ripsdorfer Mühle beginnt der Wiederaufstieg nach Ripsdorf, wo ich nach dreieinhalb Stunden wieder meinen Startpunkt an der Kirche St. Johann Baptist erreiche. Gerne würde ich noch ein wenig in der schönen Eifel-Toskana verweilen, doch ich muss zurück nach Hause, an meinen Schreibtisch. In vier Tagen ist Klausur …
Wanderkarte der Tour
Kirche St.-Johann-Baptist in Ripsdorf
Noch ist die Landschaft ein wenig dunstig
Abstieg ins Lamperstal
Blühstreifen zwischen den Feldflächen
Hallo ihr Pferdchen
Im Lampertstal, wo die Bäche „untergehen“
Kurz vor Mirbach
Die Erlöserkirche in Mirbach
Prächtiger Altarraum
Weiden oberhalb des Lampertstals
Zwischen Mirbach und Alendorf
Klatschmohn am Wegesrand
Gipfelkreuz auf dem Kreuzweg am Kalvarienberg
Blick in die Eifel-Toskana vom Kalvarienberg bei Alendorf
Friedhofskapelle St. Agatha Alendorf
Schafweide oberhalb von Waldorf
Abstieg nach Waldorf
Am Rande der Bäche blüht immer irgendetwas
Nach der Trockenheit des Sommes führen die Bäche wenig Wasser
Neu aus der KI auf meiner Festplatte: Frisch imaginierte Architektur-Bilder im Stile von Georges Rousses (*1947).
Der französische Wandmaler, Fotograf und Interventionskünstler ist ein Meister darin, die Innenräume verfallender Architektur zu inszenieren. Er sucht dazu überall auf der Welt nach ruinösen Räumlichkeiten, für die er sich spontan begeistern kann.
Dortrichtet er dann für mehrere Wochen sein Atelier ein, räumt Störendes beiseite, unternimmt Eingriffe in das Vorgefundene, analysiert und sucht nach dem besten Kamera-Setup, und bereitet seine malerischen Interventionen vor.
Am Ende seiner Projekte steht stets die Fotografie als eine konstruierte Illusion, die den Betrachter in eine komplexe Interpretation des Raumes hineinzieht.
Erst werden die Zwiebeln von ihren Wurzeln getrennt und auf dem Feldboden zusammengeschoben
Auf den Feldern rund um unser Dorf werden gerade die Speisezwiebeln geerntet. So manche Bolle bleibt dabei auf den Feldern zurück, nachdem die Bauern ihre Ernte eingefahren haben: zu klein, zu mumselig, mit eingeritzter Schale. Die darf man dann auflesen. Doch was macht man mit einer großen Tüte voller feldfrischer Zwiebeln? Allzu lange halten sie sich im Vorratsschrank ja nicht.
Deshalb gab es bei uns in dieser Wochefünfmal Zwiebeln. Erst hat meine Mom eine großzügige Portion gefüllte Zwiebeln mit Hackfleich und Reis zubereitet. Daran haben wir uns drei Tage lang gelabt.
Dann habe ich zwei Bleche mit Zwiebelkuchen gebacken. Das reichte auch noch mal für ein paar Tage Dauerzwiebelei. Den Rest vom Zwiebelkuchen habe ich eingefroren. Für den Winter, wenn die Zwiebelernte nur noch ein längst verblühter Sommertraum ist.
So werden sie aufgelesen
Was nach dem Auflesen übrig bleibt, darf man sich vom Feld holen
Gut zwei Drittel aus der KI, nach meinen Vorgaben erstellt, ein Drittel in Museen fotografiert
Die letzten vier Wochen habe ich neben dem Pauken für die anstehende Semester-Klausur regelmäßig mit der Bilder-KI Midjourney herumexperimentiert und für meinen Geschmack einige tolle Bilder produzieren lassen. Da fügte es sich, dass mein bevorzugter Foto-Druckbetrieb im Sommerloch unglaubliche Preise offeriert: Leinwanddrucke im Format 80×60 cm auf Keilrahmen für unfassbare 17 € das Stück. Da musste ich einfach zuschlagen. Zu viel Kunst? Kann doch gar nicht sein 🙂
Zu viel Kunst? Kann doch gar nicht sein!
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