Archiv der Kategorie: Unterwegs

Am Rhein bei Urdenbach

Am Rhein bei Urdenbach
Düsseldorf, 17. Juli 2017

Wer kann schöner hecheln? Bellis und Doxi im Überflutungsgebiet vor dem Deich.

Heute waren wir mit Bellis und Doxi am Rhein bei Urdenbach unterwegs, dem südlichsten Stadtteil von Düsseldorf, gleich hinter Benrath.

Im Süden schließt sich die Stadt Monheim an. Auf der anderen Rheinseite befindet sich die historische Feste Zons, von wo die Klänge mehrerer Spielmannszüge über den Fluss wehten. Denn in Zons ist an diesem Wochenende Schützenfest, und das geht natürlich nicht ohne Musik.

Wie das folgende Video zeigt, hatten die beiden Hunde viel Spaß im Wasser. Doxi ist auf der Jagd nach dem Stöckchen sogar ein wenig geschwommen. Sicher aus Sorge, Bellis könnte ihr sonst die Beute vor der Nase wegschnappen …

Am Rhein bei Urdenbach

( MITI )

Ein wunderbarer Tag am See

Ein wunderbarer Tag am See
Delecke, 21.06.2017

Kurz vor Sonnenuntergang auf dem Möhnesee

Wieder einmal sind wir am Möhnesee und endlich mal bei strahlendem Badewetter. Noch dazu am längsten Tag des Jahres, denn heute ist Sommersonnenwende.

Ich bin auf der Rückreise von meiner Womo-Wander-Tour durch Kurhessen. Und weil wir in den letzten Tagen so viel gelaufen sind, muss ich einfach mal einen Tag ganz piano machen und meine Füße schonen.

Doxi hat auch nichts dagegen. Sie liegt fast den ganzen heißen Tag unter dem Wohnmobil im Schatten und schaut sich ganz entspannt an, was um sie herum passiert.

Ich baue gleich nach der Ankunft mein Faltboot auf und gehe im Verlauf des Tages drei Mal auf dem See paddeln: am Morgen, am Mittag und am Abend. Und zu jeder Tageszeit wirkt der See ein wenig anders.

Zum Nachmittag hin kommen immer mehr Badegäste zum Schwimmen ans Seeufer. Auch ich lasse mir diese Gelegenheit nicht entgehen und schwimme nach dem Paddeln jeweils ein wenig im angenehm kühlen Wasser des Sees. Und anschließend gibt es im Womo ein leckeres Calippo-Eis aus dem Gefrierfach. So lässt sich das heiße Wetter gut aushalten.

( MITI )

Als es dunkel wird in Fritzlar

Als es dunkel wird in Fritzlar
Frislar, 20.06.2017

Am Brunnen auf dem Marktplatz

So langsam müssen wir uns auf den Heimweg machen, weil an diesem Wochenende in meinem Heimatort das jährliche Schützenfest stattfindet. Und ich bin wie schon seit 40 Jahren als Schütze fest eingeplant. Doch eine Stadt in Kurhessen möchte ich unbedingt noch sehen: Fritzlar.

Also fahren wir am späten Abend von Eschwege in die 80 Kilometer westlich gelegene Domstadt, wo wir kurz vor Beginn der Dunkelheit eintreffen – gerade noch rechtzeitig für einen Abendspaziergang. Das Licht ist nicht mehr so gut, um schöne Fotos zu machen. Aber dafür ist die Stadt um diese Uhrzeit bereits schön leer. Man kann eben nicht alles haben …

( MITI )

Große Kreisstadt Eschwege

Große Kreisstadt Eschwege
Eschwege, 20.06.2017

Das Brückenviertel an der Werra

Als wir nach unserer Wanderung bei Bad Sooden-Allendorf im Ort keinen Schattenplatz für das Wohnmobil finden und die Temperatur im Inneren die 30-Grad-Marke erreicht, beschließe ich spontan, in das 20 Kilometer entfernte Eschwege weiterzufahren.

Auf dem großen Festplatz an der Werra kann man kostenlos parken und das mit etwas Glück sogar im Schatten großer Bäume.

Doch bei der Annäherung an Eschwege sehe ich am Straßenrand schon großflächig die Ankündigung für das jährliche Volksfest plakatiert. Start ist an diesem Wochenende … genau wie bei uns zu Hause.

Mir schwant nichts Gutes, und tatsächlich ist der Festplatz bereits gesperrt und vollständig mit Fahrgeschäften belegt.

Doch ich habe Glück und finde nur wenige hundert Meter weiter an einem Seitenarm der Werra einen Schattenplatz auf einem kleinen öffentlichen und kostenlosen Parkplatz. Und hier, am Rande des Flusses, weht sogar ein leichter Wind.

Von dort starten wir am späten Nachmittag zu einem ausgedehnten Spaziergang durch die historische Altstadt von Eschwege.

Die Stadt hat im Zweiten Weltkrieg nur wenig gelitten und verfügt deshalb viel historische Bausubstanz. Fast 1000 Fachwerkhäuser sollen es im Innenstadtbereich noch sein. Wie sich bald zeigt, sind nicht so viele Perlen darunter wie in Allendorf, aber es sind wirklich sehr sehr viele Fachwerkhäuser hier.

( MITI )

Von Bad Sooden auf den Roßkopf

Von Bad Sooden auf den Roßkopf
Bad Sooden, 20. Juni 2017

Die Saline in Bad Sooden

Sooden war über Jahrhunderte nur ein kleines Nest mit einem Salzbergwerk und den dort beschäftigten Arbeitern.

Doch im 19. Jahrhundert entwickelte sich aus der dazugehörigen Solequelle ein lebhafter Kurtourismus mit allem, was zu damaligen Zeit dazugehörte: Saline, Therme, Kurpark, Flaniermeile und vielen schmucken Pensionen in der zeitgenössischen Bäderarchitektur. Aus Sooden wurde Bad Sooden.

Gleich hinter dem Ortsrand beginnt am Ahrenberg ein ausgedehntes Waldgebiet mit dem Roßkopf als höchsten Punkt. Dort hinauf folge ich mit Doxi der Tour 23 aus dem Rother-Wanderführer „Kurhessen“.

Nach wenigen Kilometern endet der Wanderweg am Ahrenberg abrupt vor der überdachten und um diese Uhrzeit gut besuchten Terrasse des gleichnamigen Waldhotels. Ich schaue ein wenig verdutzt, aber die Wanderschilder sagen eindeutig: Es geht geradeaus über die Terrasse.

Also laufe ich mit Doxi verschwitzt, wie ich bin, zwischen den Gästen an ihren Tischen hindurch und auf der Vorderseite des Gebäudes wieder aus dem Hotel heraus. So etwas habe ich auch noch nicht erlebt, Aber das soll hier wohl so sein!?

Da es sehr heiß ist und die Wanderstrecke im zweiten Teil den Wald verlässt, kürzen wir nach der Besteigung des Roßkopfes ein wenig ab, um im Schatten des Waldes zu verbleiben. Statt der avisierten 20 Wanderkilometer werden es dann nur knapp 17, aber das reicht ja bei diesem schweißtreibenden Wetter ja eigentlich auch 🙂

( MITI )

Allendorf – Die Perle des Werratals

Allendorf – Die Perle des Werratals
Allendorf, 20.06.2017

Stadtkirche an der Werra

Von Lindewerra sind wir in südlicher Richtung nach Bad Sooden-Allendorf weitergefahren. Eigentlich liegt die Verbandsgemeinde nur acht Kilometer südlich von Lindewerra in einem Talkessel an der Landesgrenze zu Thüringen.

Doch weil eine Brücke gesperrt ist und es aufgrund der langjährigen Trennung durch den Eisernen Vorhang wenig grenzüberschreitende Straßen gibt, müssen wir einen riesigen Umweg nehmen.

Nachdem ich mich auch noch zwei Mal verfahre und anschließend erst den Umleitungsschildern und dann meinem Navi misstraue, benötigen wir für das eigentlich kurze Stück fast anderthalb Stunden. Wahnsinn!

Allendorf und Bad Sooden waren über Jahrhunderte zwei getrennte Gemeinden links und rechts der Werra, die von der Salzgewinnung und dem Salzhandel lebten. Sooden war der Standort des Salzwerks und nur ein kleiner Flecken, in dem die Salinenarbeiter wohnten,

Im stolzen Allendorf, das bereits 1218 die Stadt- und Marktrechte erhielt, lebten hingegen die reichen Eigentümer der Siedepfannen. Im Jahre 1929 wurden die beiden Orte gegen ihren ausdrücklichen Willen zur Verbandsgemeinde Bad Sooden-Allendorf vereinigt.

Aufgrund seiner schönen Lage am Fluss und der vielen guterhaltenen Fachwerkhäuser gilt Allendorf als „Perle des Werratals“. Wir beginnen unseren Besuch mit einem ausgiebigen Spaziergang durch die wirklich absolut sehenswerte Altstadt von Allendorf. Anschließend laufen wir hinüber nach Bad Sooden und brechen von dort zu einer Wanderung auf den nahegelegenen Roßkopf auf.

( MITI )