Blick den Markt hinunter. Im Hintergrund: Die Burg Waldeck.
Weinheim liegt an der Badischen Bergstraße knapp 20 km nördlich von Heidelberg am Übergang vom Odenwald in die Rheinebene. Wegen ihrer beiden Wahrzeichen, der Ruine Windeck und der Wachenburg, trägt sie den Beinamen „Zwei-Burgen-Stadt“.
Im Mittelalter stritten der Mainzer Bischof und der Pfalzgraf Konrad um die Hoheit über die Stadt. Dies führte zu einem zweigeteilten Weinheim: Die Altstadt stand unter der Herrschaft der Erzbischöfe von Mainz, die Pfalzgraf errichteten darunter eine Neustadt.Aufgrund dieser Streitigkeiten kam es auch zur Errichtung der beiden verfeindeten Burgen nördlich und südlich der Stadt. Letztendlich setzten sich die Pfalzgrafen nach rund 20 Jahren durch und erhielten die Hoheit über die gesamte Stadt und die Burgen. Der Kern ihrer Neustadt bildet heute die historische Altstadt.
Mehr noch als die beiden Burgruinen bildet diese sehenswerte Altstadt den touristischen Anziehungspunkt. Am abschüssigen Markt reihen sich Restaurants und Weinstuben aneinander.
Drumherum gibt es viele sehenswerte Gebäude: allen voran das kurpfälzische Schloss Weinheim (heute Rathaus) mit angeschlossenem Schlosspark, das Alte Rathaus von 1557, der Marktbrunnen, die Löwenapotheke, das Stadtmuseum, das restaurierte spätmittelalterliche Handwerkerviertel und noch manches mehr. Am Parkplatz vor dem Schloss zeigen die Kfz-Kennzeichen, dass die Menschen von weit her anreisen, um die Altstadt zu erleben. Ist aber auch wirklich nett hier.